14.04.2021, 14:40
(14.04.2021, 14:04)Gast schrieb: Ich kenne auch solche Fälle ausserhalb von Jura. Eine Freundin von mir wurde in einem Auslandspraktikum von ihrer Chefin (unbezahltes Pflichtpraktikum in einer Ausbildung) so fertig gemacht, dass sie geheult hat als ich sie in der Mittagspause abgeholt habe (ich hatte ein Praktikum in der Nähe).
Sowas gibt es überall und dann natürlich auch bei Juristen. Gerade die sind oft gestresst.
das sind dann eben keine potentiellen arbeitgeber mehr, wenn man klug ist.
man muss schon viel masochismus mitbringen andernfalls.
14.04.2021, 17:43
Die Beiträge sind höchst lesenswert. Dazu noch meine Erfahrungen aus der Station bei der StA: der Ausbilder war ein reifer Staatsanwalt. An meinem ersten Tag zeigte er auf einen Schrank ( 2m hoch und 1,5 m breit ) und forderte mich auf, den Schrank zu öffnen. Er war vollgestopft mit Akten mehrer Sammelverfahren. « Wenn Sie den leer machen, dann bekommen Sie 13 Punkte « ; das war die Ansage meines Ausbilders. Ein Wachtmeister lieh mir eine Aktenkarre und ich lud das Altpapier in mein Auto. Da das Dezernat des Herrn Staatsanwalts zu 100 % aus Schmutz und Schund bestand, hatte ich mir mengenweise Pornokram in das Auto geladen - mit entsprechenden Asservaten. Na ja, ich erzählte dies in der AG und da kamen doch tatsächlich ein paar Referendarskollegen mit einem Herrengedeck vorbei, um mir bei der Sichtung der Asservate und der Erstellung der Anklagen zu helfen. Am Ende der Station war der Schrank leer und er gab mir 12 Punkte .
Der Herr wurde später mein Kollege bei der StA und da erfuhr ich, dass er auf die beschriebene Weise schon seit Jahren seine Sammelverfahren « bearbeitete ». Bei der Verabschiedung des Kollegen in den Ruhestand lobte der LOStA insbesondere den hingebungsvollen Einsatz des Kollegen bei der Ausbildung der Referendare.
Der Herr wurde später mein Kollege bei der StA und da erfuhr ich, dass er auf die beschriebene Weise schon seit Jahren seine Sammelverfahren « bearbeitete ». Bei der Verabschiedung des Kollegen in den Ruhestand lobte der LOStA insbesondere den hingebungsvollen Einsatz des Kollegen bei der Ausbildung der Referendare.
14.04.2021, 17:47
(14.04.2021, 17:43)Gast schrieb: Die Beiträge sind höchst lesenswert. Dazu noch meine Erfahrungen aus der Station bei der StA: der Ausbilder war ein reifer Staatsanwalt. An meinem ersten Tag zeigte er auf einen Schrank ( 2m hoch und 1,5 m breit ) und forderte mich auf, den Schrank zu öffnen. Er war vollgestopft mit Akten mehrer Sammelverfahren. « Wenn Sie den leer machen, dann bekommen Sie 13 Punkte « ; das war die Ansage meines Ausbilders. Ein Wachtmeister lieh mir eine Aktenkarre und ich lud das Altpapier in mein Auto. Da das Dezernat des Herrn Staatsanwalts zu 100 % aus Schmutz und Schund bestand, hatte ich mir mengenweise Pornokram in das Auto geladen - mit entsprechenden Asservaten. Na ja, ich erzählte dies in der AG und da kamen doch tatsächlich ein paar Referendarskollegen mit einem Herrengedeck vorbei, um mir bei der Sichtung der Asservate und der Erstellung der Anklagen zu helfen. Am Ende der Station war der Schrank leer und er gab mir 12 Punkte .
Der Herr wurde später mein Kollege bei der StA und da erfuhr ich, dass er auf die beschriebene Weise schon seit Jahren seine Sammelverfahren « bearbeitete ». Bei der Verabschiedung des Kollegen in den Ruhestand lobte der LOStA insbesondere den hingebungsvollen Einsatz des Kollegen bei der Ausbildung der Referendare.
Haha grandiose Herangehensweise.
Aber assi, sich nicht an die 13 Punkte zu halten :D
14.04.2021, 18:26
StA-Station in einer Karnevalshochburg in der Woche vor Karneval.
Sitzungsdienst wurde - es musste ja so sein - auf den Karnevalsfreitag nach Altweiber terminiert. In der Woche zuvor habe ich die Handakten erhalten und mich mehrfach bei der StA mit Bitte um Besprechung der Handakten gemeldet - telefonisch und per E-Mail. Kein Durchkommen und keine Antwort - die ganze Woche lang. Am Tag vor der Sitzung - Altweiber - (für Auswärtige: ein Tag, an dem hier selbst die Großkanzleien still stehen) noch immer keine Rückmeldung....also hab ich mit den Schultern gezuckt, mich um 7:00 morgens umgezogen und ab mit der Gang zum Straßenkarneval. Gegen 12:00 klingelte dann mein Telefon. Meine alkoholbedingte Untauglichkeit, ein halbwegs adäquates Gespräch zu führen, ist selbstverständlich. Im Gegenteil muss ich wohl irgendetwas in die Richtung gesagt haben, dass ich mich die ganze Woche gemeldet habe, ich nicht 24/7 auf Abruf für die StA bereit stehe und im Übrigen Ausbildung keine Einbahnstraße sei. Viel Geschrei war die Antwort mit dem wesentlichen Argument, auch Altweiber sei ein normaler Arbeitstag. Darauf hin habe ich - mit Hinweis darauf, dass laut StA ja ein "normaler Arbeitstag" sei - erklärt, dass ich die Akten besorgen und um 15:00 in der StA sein werde - wohlwissend, dass sämtliche Mitarbeiter inklusive meiner Ausbildungsperson selbst zur internen Karnevalsfeier wollten. Das wurde daher natürlich abgelehnt und die Akten wurden telefonisch besprochen.
Nächster Tag im Gericht: Hells Angel-Beteiligung, dementsprechend Presse, Wachleute und Zuschauer. Passkontrolle. Vorführung. Und der Sitzungsvertreter stinkend und extrem verkatert mitten drin.
In der Folgenden Woche gab es extreme Diskussionen, mit allerlei peinlichen Drohungen. Ich hab mich für die Nummer entschuldigt, bin grundsätzlich aber dabei geblieben, dass Ausbildung beidseitig verpflichtet und man nicht vom Referendar Leistungen (Altweiber = normaler Arbeitstag) erwarten kann, die man nicht bereit ist auch selbst zu erbringen.
Stationszeugnis: 12 Punkte.
Sitzungsdienst wurde - es musste ja so sein - auf den Karnevalsfreitag nach Altweiber terminiert. In der Woche zuvor habe ich die Handakten erhalten und mich mehrfach bei der StA mit Bitte um Besprechung der Handakten gemeldet - telefonisch und per E-Mail. Kein Durchkommen und keine Antwort - die ganze Woche lang. Am Tag vor der Sitzung - Altweiber - (für Auswärtige: ein Tag, an dem hier selbst die Großkanzleien still stehen) noch immer keine Rückmeldung....also hab ich mit den Schultern gezuckt, mich um 7:00 morgens umgezogen und ab mit der Gang zum Straßenkarneval. Gegen 12:00 klingelte dann mein Telefon. Meine alkoholbedingte Untauglichkeit, ein halbwegs adäquates Gespräch zu führen, ist selbstverständlich. Im Gegenteil muss ich wohl irgendetwas in die Richtung gesagt haben, dass ich mich die ganze Woche gemeldet habe, ich nicht 24/7 auf Abruf für die StA bereit stehe und im Übrigen Ausbildung keine Einbahnstraße sei. Viel Geschrei war die Antwort mit dem wesentlichen Argument, auch Altweiber sei ein normaler Arbeitstag. Darauf hin habe ich - mit Hinweis darauf, dass laut StA ja ein "normaler Arbeitstag" sei - erklärt, dass ich die Akten besorgen und um 15:00 in der StA sein werde - wohlwissend, dass sämtliche Mitarbeiter inklusive meiner Ausbildungsperson selbst zur internen Karnevalsfeier wollten. Das wurde daher natürlich abgelehnt und die Akten wurden telefonisch besprochen.
Nächster Tag im Gericht: Hells Angel-Beteiligung, dementsprechend Presse, Wachleute und Zuschauer. Passkontrolle. Vorführung. Und der Sitzungsvertreter stinkend und extrem verkatert mitten drin.
In der Folgenden Woche gab es extreme Diskussionen, mit allerlei peinlichen Drohungen. Ich hab mich für die Nummer entschuldigt, bin grundsätzlich aber dabei geblieben, dass Ausbildung beidseitig verpflichtet und man nicht vom Referendar Leistungen (Altweiber = normaler Arbeitstag) erwarten kann, die man nicht bereit ist auch selbst zu erbringen.
Stationszeugnis: 12 Punkte.
14.04.2021, 19:55
Es ist eigentlich ungeheuerlich, dass in einer eigentlich staatlich reglementierten Ausbildung (§5b DRiG und zB § 39 ff. JaG NRW) eine Ausbildungslotterie in der Praxisausbildung stattfindet. In Berlin am KG gab es mal eine Ausbildungskammer - da waren nur Praktiker, die ausbilden konnten. Nirgendwo anders wurden Referendare ausgebildet.
Klar, dass man nicht überall die gleiche Qualität bekommt - aber so ganz ohne Kontrollinstanz finde ich das schon sehr problematisch - erhalten doch alle am Ende die Befähigung zum Richteramt...
Klar, dass man nicht überall die gleiche Qualität bekommt - aber so ganz ohne Kontrollinstanz finde ich das schon sehr problematisch - erhalten doch alle am Ende die Befähigung zum Richteramt...
14.04.2021, 21:04
(14.04.2021, 19:55)Gaston schrieb: Es ist eigentlich ungeheuerlich, dass in einer eigentlich staatlich reglementierten Ausbildung (§5b DRiG und zB § 39 ff. JaG NRW) eine Ausbildungslotterie in der Praxisausbildung stattfindet. In Berlin am KG gab es mal eine Ausbildungskammer - da waren nur Praktiker, die ausbilden konnten. Nirgendwo anders wurden Referendare ausgebildet.
Klar, dass man nicht überall die gleiche Qualität bekommt - aber so ganz ohne Kontrollinstanz finde ich das schon sehr problematisch - erhalten doch alle am Ende die Befähigung zum Richteramt...
Na ja lassen wir mal die Kirche im Dorf, wenn's um die "Befähigung zum Richteramt" geht. Als würde man in den Stationen tatsächlich "ausgebildet" werden. Man wird weder zum Richter noch zum Staatsanwalt "ausgebildet". Es geht darum praktische Einblicke zu erhalten. Es ist eine Aneinanderreihung mehr oder weniger netter Praktika, mehr nicht.
14.04.2021, 23:46
(14.04.2021, 18:26)Gast schrieb: StA-Station in einer Karnevalshochburg in der Woche vor Karneval.
Sitzungsdienst wurde - es musste ja so sein - auf den Karnevalsfreitag nach Altweiber terminiert. In der Woche zuvor habe ich die Handakten erhalten und mich mehrfach bei der StA mit Bitte um Besprechung der Handakten gemeldet - telefonisch und per E-Mail. Kein Durchkommen und keine Antwort - die ganze Woche lang. Am Tag vor der Sitzung - Altweiber - (für Auswärtige: ein Tag, an dem hier selbst die Großkanzleien still stehen) noch immer keine Rückmeldung....also hab ich mit den Schultern gezuckt, mich um 7:00 morgens umgezogen und ab mit der Gang zum Straßenkarneval. Gegen 12:00 klingelte dann mein Telefon. Meine alkoholbedingte Untauglichkeit, ein halbwegs adäquates Gespräch zu führen, ist selbstverständlich. Im Gegenteil muss ich wohl irgendetwas in die Richtung gesagt haben, dass ich mich die ganze Woche gemeldet habe, ich nicht 24/7 auf Abruf für die StA bereit stehe und im Übrigen Ausbildung keine Einbahnstraße sei. Viel Geschrei war die Antwort mit dem wesentlichen Argument, auch Altweiber sei ein normaler Arbeitstag. Darauf hin habe ich - mit Hinweis darauf, dass laut StA ja ein "normaler Arbeitstag" sei - erklärt, dass ich die Akten besorgen und um 15:00 in der StA sein werde - wohlwissend, dass sämtliche Mitarbeiter inklusive meiner Ausbildungsperson selbst zur internen Karnevalsfeier wollten. Das wurde daher natürlich abgelehnt und die Akten wurden telefonisch besprochen.
Nächster Tag im Gericht: Hells Angel-Beteiligung, dementsprechend Presse, Wachleute und Zuschauer. Passkontrolle. Vorführung. Und der Sitzungsvertreter stinkend und extrem verkatert mitten drin.
In der Folgenden Woche gab es extreme Diskussionen, mit allerlei peinlichen Drohungen. Ich hab mich für die Nummer entschuldigt, bin grundsätzlich aber dabei geblieben, dass Ausbildung beidseitig verpflichtet und man nicht vom Referendar Leistungen (Altweiber = normaler Arbeitstag) erwarten kann, die man nicht bereit ist auch selbst zu erbringen.
Stationszeugnis: 12 Punkte.
Geil, besoffener Referendar und Staatsanwälte, die selbst saufen gehen wollen.
15.04.2021, 22:01
(14.04.2021, 23:46)Gast schrieb:(14.04.2021, 18:26)Gast schrieb: StA-Station in einer Karnevalshochburg in der Woche vor Karneval.
Sitzungsdienst wurde - es musste ja so sein - auf den Karnevalsfreitag nach Altweiber terminiert. In der Woche zuvor habe ich die Handakten erhalten und mich mehrfach bei der StA mit Bitte um Besprechung der Handakten gemeldet - telefonisch und per E-Mail. Kein Durchkommen und keine Antwort - die ganze Woche lang. Am Tag vor der Sitzung - Altweiber - (für Auswärtige: ein Tag, an dem hier selbst die Großkanzleien still stehen) noch immer keine Rückmeldung....also hab ich mit den Schultern gezuckt, mich um 7:00 morgens umgezogen und ab mit der Gang zum Straßenkarneval. Gegen 12:00 klingelte dann mein Telefon. Meine alkoholbedingte Untauglichkeit, ein halbwegs adäquates Gespräch zu führen, ist selbstverständlich. Im Gegenteil muss ich wohl irgendetwas in die Richtung gesagt haben, dass ich mich die ganze Woche gemeldet habe, ich nicht 24/7 auf Abruf für die StA bereit stehe und im Übrigen Ausbildung keine Einbahnstraße sei. Viel Geschrei war die Antwort mit dem wesentlichen Argument, auch Altweiber sei ein normaler Arbeitstag. Darauf hin habe ich - mit Hinweis darauf, dass laut StA ja ein "normaler Arbeitstag" sei - erklärt, dass ich die Akten besorgen und um 15:00 in der StA sein werde - wohlwissend, dass sämtliche Mitarbeiter inklusive meiner Ausbildungsperson selbst zur internen Karnevalsfeier wollten. Das wurde daher natürlich abgelehnt und die Akten wurden telefonisch besprochen.
Nächster Tag im Gericht: Hells Angel-Beteiligung, dementsprechend Presse, Wachleute und Zuschauer. Passkontrolle. Vorführung. Und der Sitzungsvertreter stinkend und extrem verkatert mitten drin.
In der Folgenden Woche gab es extreme Diskussionen, mit allerlei peinlichen Drohungen. Ich hab mich für die Nummer entschuldigt, bin grundsätzlich aber dabei geblieben, dass Ausbildung beidseitig verpflichtet und man nicht vom Referendar Leistungen (Altweiber = normaler Arbeitstag) erwarten kann, die man nicht bereit ist auch selbst zu erbringen.
Stationszeugnis: 12 Punkte.
Geil, besoffener Referendar und Staatsanwälte, die selbst saufen gehen wollen.
Eher unwahrscheinlich, dass sie einem Referendar Sitzungen mit OK-Bezug überlassen, aber nette Geschichte.
17.04.2021, 03:42
(14.04.2021, 08:53)Gast schrieb:(14.04.2021, 01:50)Staatsanodergewalt schrieb:(13.04.2021, 23:29)Gast schrieb:(13.04.2021, 19:08)Gast schrieb:(13.04.2021, 08:37)Niedersachsen schrieb: Zivilstation:
Landgericht; freundlicher Richter (länger als 3 Jahre dabei gewesen); Kammer für Bank- und KapitalmarktR aber auch viel allgemeines; Aufgaben teilweise tatsächlich examensrelevant. Ich habe erst zwei Voten verfassen müssen und dann noch 3 Urteile sowie eine Verhandlung unter Aufsicht geleitet.
War zum Einstieg auf jeden Fall ganz nett; mein Ausbilder war jedoch eher passiv; schwer erreichbar und hat mich einfach machen lassen; meine Entwürfe wurden nicht übernommen
Stationsnote: 12 Punkte
StA:
Katastrophe Nr. 1; Abteilung organisierte Kr/Banden; m. Ausb. hatte keinen Bock auf mich - ich bekam drei sog. Referendarakten, die jeder Referendar schon mal in der Hand hatte (ca. 5 Jahre alte originalakten); mit Ausnahme vom Sitzungsdienst keine Teilnahme am Tagesgeschäft. Regelmäßige Auseinandersetzungen, wenn mein Vorgehen nach Skript und Lehrbuch von der Praxis abwich und auf Nachfrage, warum das so ist Drohung mit Disziplinarverfahren erhalten (das war zum Glück in der letzten Woche der Station)
Stationsnote: 9 Punkte
Verwaltung
Rechtsamt; sehr freundl. Ausb.; hauptsächlich Recherchearbeit; keine Aufgabe glich der anderen; keine Teilnahme am Tagesgeschäft oder Praxisarbeit; keine Anwesenheitspflicht; gelegentliches Kaffeetrinken mit weiteren Kollegen
Stationsnote: 14 Punkte
Anwaltsstation:
Strafverteidigerkanzlei; wurde 10 Monate zwangsgetaucht; weil man doch keinen Bock auf mich hatte; keine Praxisteilnahme außer zuhören bei einigen Mandantengesprächen; obwohl man mir zuerst das Blaue vom Himmel versprochen hatte (Revisionstraining; ggf. Übernahme In die Kanzlei; Promotionsunterstützung; JVA-Besuche; Begleitung zu BGH- Verhandlungen; uvm); ich sollte an einen Aufsatz mitarbeiten, der dann mit meinen Passagen unverändert unter dem Namen eines anderen Referendars und dem Namen mei. zugewiesenen Ausb. veröffentlicht wurde, weil mein Entwurf in der falschen Personalakte lag - Urheberrechtsstreit läuft noch.
Einzig positives: Ausreichend Zeit zur Examensvorbereitung...
Wahlstation: StA (wollte noch mal wissen, ob ich nicht einfach nur Pech hatte)
Nach einem Ausb. wechsel wegen organisatorischer Probleme nur Probleme gehabt; Sitzungsdienst war iO; keine Praxisteilnahme am Tagesgeschäft; keine Beantwortung von Praxisfragen; einmal ins Büro zitiert worden, um Akten vorzubesprechen - Ausb. erschien nicht - ich sollte aber dort sitzen bleiben und warten (musste 4 Stunden dort warten, bis sich ein anderer StA erbarmt hat, mei. Ausb. Anzurufen - mei. Ausb. war erkrankt. Als ich mei. Ausb. Am nächsten Tag gefragt hab, ob es wieder besser geht, bekam ich als Antwort: Was geht Sie meine Gesundheit an?
Das passierte auch noch ein zweites Mal - dieses Mal hatte ich sofort selbstständig um einen Anruf gebeten und wurde dann angeschnauzt, man sei doch nicht mein Telefondienst. Auf Nachfrage bei mei. Ausb. ob ich die Nummer bekommen kann, bekam ich ein harsches Nein und die Frage, was mir einfallen würde.
Habe mir dann erstmal zwei Wochen Urlaub genommen - wurde dann von mei. Ausb. im Urlaub angerufen, um den Urlaub abzubrechen, weil noch eine Akte für den Sitzungsdienst eingetroffen sei, die noch vorbesprochen werden müsse - ich konnte natürlich nicht einfach einen früheren Flug organisieren - musste also höflich ablehnen. Darauf hin Disziplinarverfshren gegen mich eingeleitet (wurde natürlich eingestellt)
Stationsnote: 8 Punkte
Examen hat für den Staatsdienst am Ende eh nicht gereicht ...
Ich frage mich tatsächlich wo sich diese Kollegen immer rumtreiben, die so mit Referendaren umgehen. Ich würde behaupten, dass ich mittlerweile 30-50 Kollegen kenne wo keiner solche Attitüden aufweist. Im Gegenteil, die Kollegen sind immer hilfsbereit und freundlich. Ich denke, dass sich die Struktur der Behörden stark ändern wird, wenn die neuen Generationen nachrücken und die älteren in Pension gehen.
Gibt ja viele Richter und bloß weil man die kennt, heißt das nicht zwingend was. Jeder hat häufig seine eigene richtige Ansicht in der Hinsicht.
also wer den erfahrungsbericht vom user Niedersachen glaubt, der ist einfach mehr als nur naiv :D
Bloß, weil man selbst solche Fälle nicht kennt, ist das gleich falsch? Sehr vermessene Aussage für einen angeblichen Juristen.
Kenne aus meiner ehemaligen AG auch einige, bei denen zumindest die ersten beiden Stationen tatsächlich ähnlich liefen. Die waren aber dann beim Anwalt und der Wahlstation mehr als zufrieden. Gerade beim Staatsdienst wird zumindest hier auch weniger drauf geachtet, welcher Ausbilder Referendare kriegt. Das bei der Masse an Referendare und Richtern /Staatsanwälten auch mal negative Fälle dabei sind, ist jetzt nicht abwegig. Heißt ja nicht, dass alle so sind. Aber zu glauben, dass alles heile und bunte Welt ist und dort nur nette und motivierte Menschen rumspringen, klingt deutlich naiver.
Feedback Möglichkeiten gab es bei uns insoweit auch nicht wirklich.
Aha. Ein wenig Lebenserfahrung würde dir gut tun. Der TE ist offensichtlich ein Troll oder ein krasser Sozialkrüppel. Wenn du beim Lesen seines Erfahrungsberichts gar keine Skepsis empfunden hast, bin ich froh in deinen Augen ein "angeblicher" Jurist zu sein.
17.04.2021, 08:39
(17.04.2021, 03:42)Staatsanodergewalt schrieb:(14.04.2021, 08:53)Gast schrieb:(14.04.2021, 01:50)Staatsanodergewalt schrieb:(13.04.2021, 23:29)Gast schrieb:(13.04.2021, 19:08)Gast schrieb: Ich frage mich tatsächlich wo sich diese Kollegen immer rumtreiben, die so mit Referendaren umgehen. Ich würde behaupten, dass ich mittlerweile 30-50 Kollegen kenne wo keiner solche Attitüden aufweist. Im Gegenteil, die Kollegen sind immer hilfsbereit und freundlich. Ich denke, dass sich die Struktur der Behörden stark ändern wird, wenn die neuen Generationen nachrücken und die älteren in Pension gehen.
Gibt ja viele Richter und bloß weil man die kennt, heißt das nicht zwingend was. Jeder hat häufig seine eigene richtige Ansicht in der Hinsicht.
also wer den erfahrungsbericht vom user Niedersachen glaubt, der ist einfach mehr als nur naiv :D
Bloß, weil man selbst solche Fälle nicht kennt, ist das gleich falsch? Sehr vermessene Aussage für einen angeblichen Juristen.
Kenne aus meiner ehemaligen AG auch einige, bei denen zumindest die ersten beiden Stationen tatsächlich ähnlich liefen. Die waren aber dann beim Anwalt und der Wahlstation mehr als zufrieden. Gerade beim Staatsdienst wird zumindest hier auch weniger drauf geachtet, welcher Ausbilder Referendare kriegt. Das bei der Masse an Referendare und Richtern /Staatsanwälten auch mal negative Fälle dabei sind, ist jetzt nicht abwegig. Heißt ja nicht, dass alle so sind. Aber zu glauben, dass alles heile und bunte Welt ist und dort nur nette und motivierte Menschen rumspringen, klingt deutlich naiver.
Feedback Möglichkeiten gab es bei uns insoweit auch nicht wirklich.
Aha. Ein wenig Lebenserfahrung würde dir gut tun. Der TE ist offensichtlich ein Troll oder ein krasser Sozialkrüppel. Wenn du beim Lesen seines Erfahrungsberichts gar keine Skepsis empfunden hast, bin ich froh in deinen Augen ein "angeblicher" Jurist zu sein.
Du bist ein Träumer, nicht mehr und nicht weniger. Nun versuch wenigstens folgenden Beitrag zu lesen, wenn du schon beim Vorposter nicht über die erste Zeile kamst :)
Kann sein, dass der Post ein Troll ist. Ändert aber nichts daran, dass es solche Fälle gibt und durchaus geben kann. Vielleicht willst du diesen Punkt auch einfach missverstehen.
Der vom Vorposter zitierte Absatz, dass auch in der Justiz nicht alles Topmenschen und va nicht Topausbilder (wie überall halt...) entspricht doch der Normalverteilung und dürfte weder abwegig noch unwahrscheinlich sein. Dann kann es natürlich auch zu negativen Extremfällen kommen. Auch die anderen Beiträge zeigen doch, dass es beide Seiten gibt.
Was du daran nicht verstehst, verwundert hier doch. Unabhängig davon, ob der originalpost richtig oder fake ist.
Dein Gedankengang entspricht der verquerten Logik, dass es Sachen nicht geben kann, die man selbst nicht erlebt hat. Und letzteres sollte einem Juristen (wie auch jeden normalen Bürger) zumindest unwürdig sein.