12.04.2021, 21:51
Guten Abend an alle Staatsanwälte:innen
Bin seit nem Monat Staatsanwalt und wollte fragen wie viel Erledigung im Schnitt gut wären? Habe Sorge zu langsam zu sein und ein ,,nicht geeignet" zu bekommen.
Was zählt eigentlich alles als Erledigung? Das dürfte doch nicht jede kleinste Verfügung sein.
Bin seit nem Monat Staatsanwalt und wollte fragen wie viel Erledigung im Schnitt gut wären? Habe Sorge zu langsam zu sein und ein ,,nicht geeignet" zu bekommen.
Was zählt eigentlich alles als Erledigung? Das dürfte doch nicht jede kleinste Verfügung sein.
12.04.2021, 21:55
Also nur wegen zu geringer Zahlen wird kaum einer als „nicht geeignet“ beurteilt, zumal manche Dezernate mehr vom Glück gesegnet sind als andere.
Also Erledigung zählt nur ein „Abschluss“; also Einstellung, Abgabe, Verbindung oder Anklage/SB
Also Erledigung zählt nur ein „Abschluss“; also Einstellung, Abgabe, Verbindung oder Anklage/SB
12.04.2021, 22:11
Bei uns heißt es, von Assessoren verlange man mindestens 100, eher 120 Erledigungen im Monat. Also 25 bis 30 pro Woche.
12.04.2021, 22:12
In den ersten Monaten würde ich nicht allzu sehr auf deine Erledigungen achten. Du startest ja schließlich nicht mit 100 Prozent. Erst dann macht es Sinn meiner Meinung nach. Ich erledige im Schnitt 60-70 Verfahren pro Monat und das aber auch erst seit ich aus der Gegenzeichnung raus bin und mich richtig eingearbeitet habe.
12.04.2021, 22:17
(12.04.2021, 22:12)Gast007 schrieb: In den ersten Monaten würde ich nicht allzu sehr auf deine Erledigungen achten. Du startest ja schließlich nicht mit 100 Prozent. Erst dann macht es Sinn meiner Meinung nach. Ich erledige im Schnitt 60-70 Verfahren pro Monat und das aber auch erst seit ich aus der Gegenzeichnung raus bin und mich richtig eingearbeitet habe.
Okay, also bei uns (Vorposter) startet man natürlich schon mit 100 Prozent. Sonst hätte man ja gar nicht genug Eingänge. Klar, wenn man die Zahl in den ersten zwei/drei Monaten nicht schafft, reißt einem niemand den Kopf ab. Gerade auch weil durch die Gegenzeichnung ja nochmal Zeit draufgehen kann, falls man mal was zurückbekommt. Aber dann wird das schon erwartet.
12.04.2021, 22:19
Bin nochmal der Threadersteller. Ist es normal, dass man zu Beginn dermaßen viel zurück bekommt ? Habe das Gefühl nichts zu können.
12.04.2021, 22:22
(12.04.2021, 22:19)Gast schrieb: Bin nochmal der Threadersteller. Ist es normal, dass man zu Beginn dermaßen viel zurück bekommt ? Habe das Gefühl nichts zu können.
Nach allem, was ich höre, ist das sehr unterschiedlich. Wenn man alles einfach probiert, wird man auch viel zurückbekommen. Wenn man vielleicht auch erstmal fragt, wenn man nicht weiter weiß, wahrscheinlich weniger. So mein Eindruck. Wie lange bist du denn dabei?
12.04.2021, 22:27
(12.04.2021, 22:22)Gast schrieb:(12.04.2021, 22:19)Gast schrieb: Bin nochmal der Threadersteller. Ist es normal, dass man zu Beginn dermaßen viel zurück bekommt ? Habe das Gefühl nichts zu können.
Nach allem, was ich höre, ist das sehr unterschiedlich. Wenn man alles einfach probiert, wird man auch viel zurückbekommen. Wenn man vielleicht auch erstmal fragt, wenn man nicht weiter weiß, wahrscheinlich weniger. So mein Eindruck. Wie lange bist du denn dabei?
Achso sorry, seit nem Monat. Naja, dann wird das noch normal sein. Bin auch nicht viel länger dabei.
13.04.2021, 08:44
Du solltest etwa so viel erledigen, wie neu reinkommt. Am Anfang kaum machbar, was auch alle wissen. Aber die Tendenz sollte so sein. Die Zahl der Eingänge hängt von verschiedenen Faktoren ab und kannst mal die Leute in deiner Abteilung fragen, wie viel das so ist
13.04.2021, 08:52
(12.04.2021, 21:55)Gast schrieb: Also nur wegen zu geringer Zahlen wird kaum einer als „nicht geeignet“ beurteilt, zumal manche Dezernate mehr vom Glück gesegnet sind als andere.
Also Erledigung zählt nur ein „Abschluss“; also Einstellung, Abgabe, Verbindung oder Anklage/SB
Hast du da Erfahrungen, die von mehr als Hören-Sagen aus dritter Hand stammen? Ich habe das auch gehört, würde mich nur mal interessieren, was alles als Grund genommen wird, um jemanden die Probezeit nicht bestehen zu lassen. In einem anderen Thread wurde ja zB von wiederkehrender Ungenauigkeit geredet.
Teilweise hört man, dass man sich gar keine Sorgen machen muss, weil es so gut wie nie vorkommen soll, dass man rausgebeten wird. Dann wieder solche Geschichten.