12.04.2021, 13:38
Hallo,
ich bewerbe mich zur Zeit bzw. bin auf der Suche nach einem Job. Ich habe Interesse an einem Job in der Verwaltung, da 1. die Möglichkeit von Teilzeit besteht, 2. sicherer Job und 3. recht gute Bezahlung.
Kann jemand seine Erfahrungen teilen, ob der Job "Spaß" macht bzw. was so die Tätigkeiten sind? Wie sind die Arbeitszeiten und wie ist die Arbeitsbelastung?
Viele Grüße und danke!
ich bewerbe mich zur Zeit bzw. bin auf der Suche nach einem Job. Ich habe Interesse an einem Job in der Verwaltung, da 1. die Möglichkeit von Teilzeit besteht, 2. sicherer Job und 3. recht gute Bezahlung.
Kann jemand seine Erfahrungen teilen, ob der Job "Spaß" macht bzw. was so die Tätigkeiten sind? Wie sind die Arbeitszeiten und wie ist die Arbeitsbelastung?
Viele Grüße und danke!
12.04.2021, 15:39
"Verwaltung" ist halt alles. Du musst schon genauer sagen was für ne Verwaltung (Kommune, Landesbehörde, Bundesbehörde, whatever).
12.04.2021, 16:17
Ich arbeite in einer Mittelbehörde.
Arbeitszeiten sind Mo-Do 8-17 Uhr, Freitag bis 13.30.
Homeoffice ist gut möglich auch Mal 1-2 Wochen am Stück.
Die Arbeit schafft man sehr gut, Überstunden nur selten erforderlich. Diese kann man aber dann abfeiern.
Ich muss viele Dinge koordinieren und besprechen. Das meiste "Rechtliche" machen die Mitarbeiter.
Ich muss das natürlich kontrollieren und ggf. Von den verschiedenen Sachgebieten zusammentragen.
Dadurch arbeitet man automatisch stets mit verschiedenen Personen zusammen. Man bearbeitet fast nichts allein.
Nachteil ist natürlich, dass Dinge weniger schnell vorangehen. Vorteil ist aber, man "versauert" nicht allein im Büro.
Insgesamt kann ich es empfehlen, wenn man nicht nur Jura machen will, sondern auch den Blick über den juristischen Tellerrand hinauswagen will.
Arbeitszeiten sind Mo-Do 8-17 Uhr, Freitag bis 13.30.
Homeoffice ist gut möglich auch Mal 1-2 Wochen am Stück.
Die Arbeit schafft man sehr gut, Überstunden nur selten erforderlich. Diese kann man aber dann abfeiern.
Ich muss viele Dinge koordinieren und besprechen. Das meiste "Rechtliche" machen die Mitarbeiter.
Ich muss das natürlich kontrollieren und ggf. Von den verschiedenen Sachgebieten zusammentragen.
Dadurch arbeitet man automatisch stets mit verschiedenen Personen zusammen. Man bearbeitet fast nichts allein.
Nachteil ist natürlich, dass Dinge weniger schnell vorangehen. Vorteil ist aber, man "versauert" nicht allein im Büro.
Insgesamt kann ich es empfehlen, wenn man nicht nur Jura machen will, sondern auch den Blick über den juristischen Tellerrand hinauswagen will.
12.04.2021, 16:51
Das klingt doch erst einmal sehr gut.
Mich würde noch interessieren, ob auch die Volljuristen im höheren Dienst tatsächlich jeden Tag von 8-17 bzw. von 9-18 Uhr durchziehen „müssen“? Aus der verwaltungsstation kenne ich es nur so, dass mein Ausbilder ständig vor mir weg war und auch nicht bereits um 7 gekommen ist. Das fand ich merkwürdig, weil doch die 41 Stunden definitiv abgeleistet werden müssen? Tragen Vorgesetzte dann einfach anders die Stunden ein, zb noch von zuhause?
Und wieviel Mittagspause wird automatisch im Arbeitszeitkonto abgezogen?
Mich würde noch interessieren, ob auch die Volljuristen im höheren Dienst tatsächlich jeden Tag von 8-17 bzw. von 9-18 Uhr durchziehen „müssen“? Aus der verwaltungsstation kenne ich es nur so, dass mein Ausbilder ständig vor mir weg war und auch nicht bereits um 7 gekommen ist. Das fand ich merkwürdig, weil doch die 41 Stunden definitiv abgeleistet werden müssen? Tragen Vorgesetzte dann einfach anders die Stunden ein, zb noch von zuhause?
Und wieviel Mittagspause wird automatisch im Arbeitszeitkonto abgezogen?
12.04.2021, 17:03
Bei uns (Rechtsabteilung in einer kleineren Stadt) arbeiten natürlich auch die Volljuristen ihre vollen 40 Stunden. Einige arbeiten aber auch in Teilzeit und haben dann entsprechend weniger Anwesenheit. Es herrscht Gleitzeit mit der Möglichkeit, Überstunden abzubauen
12.04.2021, 17:13
(12.04.2021, 16:51)Interessiert schrieb: Das klingt doch erst einmal sehr gut.
Mich würde noch interessieren, ob auch die Volljuristen im höheren Dienst tatsächlich jeden Tag von 8-17 bzw. von 9-18 Uhr durchziehen „müssen“? Aus der verwaltungsstation kenne ich es nur so, dass mein Ausbilder ständig vor mir weg war und auch nicht bereits um 7 gekommen ist. Das fand ich merkwürdig, weil doch die 41 Stunden definitiv abgeleistet werden müssen? Tragen Vorgesetzte dann einfach anders die Stunden ein, zb noch von zuhause?
Und wieviel Mittagspause wird automatisch im Arbeitszeitkonto abgezogen?
Das kommt letztlich drauf an. Häufig ist es so, dass Beamte die 41h haben, die Tarifangestellten jedoch weniger (39). Auch hatte er vielleicht Teilzeit oder noch im HO gearbeitet. Das weiß hier nun keiner.
Ansonsten ist letztlich maßgeblich, wie der Arbeitsanfall ist. Es gibt Behörden, da fallen selten oder nie Überstunden an, es gibt welche, da lassen sich Überstunden gut abfeiern und es gibt welche (spezielle in Corona-Zeiten oder z.B. bei der Polizei), da wirst Du die Menge der angefallenen Überstunden nie wieder abbauen können und vergütet werden die auch nicht extra.
12.04.2021, 17:36
(12.04.2021, 16:17)Gast schrieb: Ich arbeite in einer Mittelbehörde.
Arbeitszeiten sind Mo-Do 8-17 Uhr, Freitag bis 13.30.
Homeoffice ist gut möglich auch Mal 1-2 Wochen am Stück.
Die Arbeit schafft man sehr gut, Überstunden nur selten erforderlich. Diese kann man aber dann abfeiern.
Ich muss viele Dinge koordinieren und besprechen. Das meiste "Rechtliche" machen die Mitarbeiter.
Ich muss das natürlich kontrollieren und ggf. Von den verschiedenen Sachgebieten zusammentragen.
Dadurch arbeitet man automatisch stets mit verschiedenen Personen zusammen. Man bearbeitet fast nichts allein.
Nachteil ist natürlich, dass Dinge weniger schnell vorangehen. Vorteil ist aber, man "versauert" nicht allein im Büro.
Insgesamt kann ich es empfehlen, wenn man nicht nur Jura machen will, sondern auch den Blick über den juristischen Tellerrand hinauswagen will.
Du beschreibst voll meine Traumvorstellung gerade!
Wie bist Du denn an den Job gekommen? Über ein AC?
12.04.2021, 17:43
Ja das klingt toll. Wie kann es sein, dass du um 13:30 freitags gehen darfst, wenn du im höheren Dienst arbeitest? Sehr traumhaft
12.04.2021, 22:27
Nein kein AC, sondern ein Vorstellungsgespräch mit strukturiertem Interview.
Ich mache jeden Tag mindestens 8,5h, dadurch kann ich Freitag eben nach 6h ins Wochenende starten.
Selbst mein Chef (A16) ist Freitag ab 2 weg.
Ich mache jeden Tag mindestens 8,5h, dadurch kann ich Freitag eben nach 6h ins Wochenende starten.
Selbst mein Chef (A16) ist Freitag ab 2 weg.
12.04.2021, 22:35
Verwaltungen sind wählerisch (Bestenauslese). Wenn man nicht die richtige Note hat, kann man froh sein, wenn man da E9c bekommt. Da bekommt jede Reno mehr.
Deshalb lieber freie Wirtschaft.
Deshalb lieber freie Wirtschaft.