26.03.2021, 16:06
Hallo zusammen,
habe erst vor kurzem meine mündliche Prüfung (2. Examen) absolviert. Der Sachbearbeiter vom BA schien eigentlich entspannt und über die Situation junger Absolventen informiert. Trotzdem habe ich jetzt schon mehrere Vermittlungsvorschläge bekommen. Hat jemand Erfahrung mit dem Ignorieren solcher Vorschläge? Oder sollte ich mit Blick auf die Pflicht zur Eigenbemühung Bewerbungen schreiben, die ich nicht ernst meine?
habe erst vor kurzem meine mündliche Prüfung (2. Examen) absolviert. Der Sachbearbeiter vom BA schien eigentlich entspannt und über die Situation junger Absolventen informiert. Trotzdem habe ich jetzt schon mehrere Vermittlungsvorschläge bekommen. Hat jemand Erfahrung mit dem Ignorieren solcher Vorschläge? Oder sollte ich mit Blick auf die Pflicht zur Eigenbemühung Bewerbungen schreiben, die ich nicht ernst meine?
26.03.2021, 16:26
Die Frage ist warum ignorieren, willst du einfach erstmal chillen oder hast du eine konkrete (andere) Richtung?
Wenn letzteres der Fall ist würde ich das offen kommunizieren. Ich hab zB gesagt möchte gerne in die Verwaltung/Justiz und habe da 1/2 Sachen auf die ich mich bewerbe. Dann lassen die dich in Ruhe weil die keine Stellen dorthin vermitteln.
Einfach ignorieren könnte riskant sein wenn sie am Ende kürzen (ob das usus ist weiß ich nicht). Also vielleicht einfach sagen du hast eine andere Idee und bereitest dich darauf vor und die kamen nicht in frage
Wenn letzteres der Fall ist würde ich das offen kommunizieren. Ich hab zB gesagt möchte gerne in die Verwaltung/Justiz und habe da 1/2 Sachen auf die ich mich bewerbe. Dann lassen die dich in Ruhe weil die keine Stellen dorthin vermitteln.
Einfach ignorieren könnte riskant sein wenn sie am Ende kürzen (ob das usus ist weiß ich nicht). Also vielleicht einfach sagen du hast eine andere Idee und bereitest dich darauf vor und die kamen nicht in frage
26.03.2021, 16:56
Kommt ganz darauf an, was dein Plan ist in der nächsten Zeit. Ich habe nach meinem zweiten Examen relativ klar kommuniziert, dass ich einen Job in Aussicht habe und das ALG nur zur Überbrückung brauche. Mein Sachbearbeiter hat die Vorschläge dann eingestellt. War aber allerdings auch nur ein Zeitraum von so etwas 3 Monaten. Für den Fall, dass du das ALG bis zum Maximum ausreizen willst, wirst du nicht umhin kommen ein paar (erfolglose) Bewerbungen zu liefern.
26.03.2021, 16:59
Ich weiß noch nicht genau, wo es hingehen soll, ob Staatsdienst oder erstmal etwas anderes (etwa im Ausland). Wollte mir für die Entscheidungsfindung Zeit nehmen und natürlich etwas chillen die vermittelten Stellen sind auf jeden Fall nicht das, was ich suche.
26.03.2021, 17:14
Wie läuft das eigentlich, kriegt man dann per Post quasi Stellenanzeigen zugeschickt mit der Aufforderung, sich da zu bewerben? Oder per E-Mail? Oder muss man da alle paar Tage hindackeln und sich mit dem Sachbearbeiter unterhalten? Ich wollte mir nach der Mündlichen gerne mal ein paar Wochen Urlaub gönnen (wenn Corona das bis dahin zulässt), aber wenn ich hier an den Briefkasten oder Vor-Ort-Termine gefesselt bin und sonst mein ALG I gekürzt wird, ist das natürlich Mist.
26.03.2021, 17:15
(26.03.2021, 16:06)Gast098 schrieb: Hallo zusammen,
habe erst vor kurzem meine mündliche Prüfung (2. Examen) absolviert. Der Sachbearbeiter vom BA schien eigentlich entspannt und über die Situation junger Absolventen informiert. Trotzdem habe ich jetzt schon mehrere Vermittlungsvorschläge bekommen. Hat jemand Erfahrung mit dem Ignorieren solcher Vorschläge? Oder sollte ich mit Blick auf die Pflicht zur Eigenbemühung Bewerbungen schreiben, die ich nicht ernst meine?
Ich erzähle dir wie das funktioniert:
Du bekommst einen Vermittlungsvorschlag?
Dann schreib einen bewerbung mit dem legendären einleitungssatz
"Auf einen Vermittlungsvorschlag der Arbeitsagentur für Arbeit bewerbe ich mich bei Ihnen"
Niemand wird dich anrufen....
ja du solltest die Vermittlungsvorschläge abarbeiten...
kostet ja keine große zeit bei einer vorgefertige bewerbung das adressfeld zu ändern.
26.03.2021, 17:16
(26.03.2021, 17:14)Gast schrieb: Wie läuft das eigentlich, kriegt man dann per Post quasi Stellenanzeigen zugeschickt mit der Aufforderung, sich da zu bewerben? Oder per E-Mail? Oder muss man da alle paar Tage hindackeln und sich mit dem Sachbearbeiter unterhalten? Ich wollte mir nach der Mündlichen gerne mal ein paar Wochen Urlaub gönnen (wenn Corona das bis dahin zulässt), aber wenn ich hier an den Briefkasten oder Vor-Ort-Termine gefesselt bin und sonst mein ALG I gekürzt wird, ist das natürlich Mist.
Man kann auch Urlaub anmelden
Ansonsten mit Sachbearbeiter absprechen, dass man Verbesserungsversuch machen möchte
Dann lassen die einen manchmal auch in Ruhe
26.03.2021, 17:18
Ich war vor meinem Berufseinstieg freiwillig ca 9 Monate arbeitslos gemeldet, weil ich noch reisen wollte etc. Hab keine einzige Bewerbung geschrieben. Denke es hängt sehr stark von Sachbearbeiter ab.
26.03.2021, 17:25
(26.03.2021, 17:18)Gast schrieb: Ich war vor meinem Berufseinstieg freiwillig ca 9 Monate arbeitslos gemeldet, weil ich noch reisen wollte etc. Hab keine einzige Bewerbung geschrieben. Denke es hängt sehr stark von Sachbearbeiter ab.
Hast du denn Vermittlungsvorschläge bekommen, die du ignoriert hast, oder hat dich dein Vermittler einfach in Ruhe gelassen?
26.03.2021, 17:31
(26.03.2021, 17:14)Gast schrieb: Wie läuft das eigentlich, kriegt man dann per Post quasi Stellenanzeigen zugeschickt mit der Aufforderung, sich da zu bewerben? Oder per E-Mail? Oder muss man da alle paar Tage hindackeln und sich mit dem Sachbearbeiter unterhalten? Ich wollte mir nach der Mündlichen gerne mal ein paar Wochen Urlaub gönnen (wenn Corona das bis dahin zulässt), aber wenn ich hier an den Briefkasten oder Vor-Ort-Termine gefesselt bin und sonst mein ALG I gekürzt wird, ist das natürlich Mist.
Zurzeit geht wegen Corona fast alles online und telefonisch; das kann sich aber natürlich wieder ändern. Man bekommt die Vermittlungsvorschläge online und auch per Post (man kann sich auch online arbeitslos/arbeitssuchend melden, bzw. ALG beantragen). Urlaub muss man grundsätzlich beantragen und genehmigen lassen, wobei eine tatsächliche Ortsabwesenheit selten auffallen dürfte.