11.03.2021, 15:19
(11.03.2021, 15:17)Gast schrieb:(11.03.2021, 12:13)zazamaldini schrieb: Und wenn ich das Gefühl habe, dass ich wirklich gar nichts im Verwaltungsrecht kann ? Öff-Recht allgemein ist sehr schwach bei mir.
Du wirst immer immer immer das Gefühl haben, dass Du X oder Y gar nicht oder nicht gut genug kannst. Wenn du nopch n Jahr lernst, hast du am Ende das Gefühl du kannst die Sachen vom Anfang des Jahres nicht. Wie gesagt, das sind Selbstlügen. Wenn man sich ein Jahr gewissenhaft vorbereitet hat, ist man so fit wie es geht, mehr sollte man für den Erstversuch nicht machen, sondern einfach ins Wasser springen.
Achso PS: Ich konnte ÖR nicht und bin auch durch beide Klausuren durchgefallen, reichte trotzdem fürs VB nach der Mündlichen. Im Zweiten habe ich ÖR direkt gar nicht gelernt und mir da souverän 2 x 1 P abgeholt, dafür halt mit Zivilrecht ausgeglichen. Man muss nicht in jedem Fach alles können und auf alles vorbereitet sein.
11.03.2021, 15:25
(11.03.2021, 15:19)Gast schrieb:Für dich hat es ja offenbar geklappt. Als Ratschlag taugt das eher wenig. Es dürfte nämlich weit einfacher und planbarer sein, im ÖR auf 4 bis 5 Punkte zu kommen als der Sprung im ZR von 10 auf 14 Punkte.(11.03.2021, 15:17)Gast schrieb:(11.03.2021, 12:13)zazamaldini schrieb: Und wenn ich das Gefühl habe, dass ich wirklich gar nichts im Verwaltungsrecht kann ? Öff-Recht allgemein ist sehr schwach bei mir.
Du wirst immer immer immer das Gefühl haben, dass Du X oder Y gar nicht oder nicht gut genug kannst. Wenn du nopch n Jahr lernst, hast du am Ende das Gefühl du kannst die Sachen vom Anfang des Jahres nicht. Wie gesagt, das sind Selbstlügen. Wenn man sich ein Jahr gewissenhaft vorbereitet hat, ist man so fit wie es geht, mehr sollte man für den Erstversuch nicht machen, sondern einfach ins Wasser springen.
Achso PS: Ich konnte ÖR nicht und bin auch durch beide Klausuren durchgefallen, reichte trotzdem fürs VB nach der Mündlichen. Im Zweiten habe ich ÖR direkt gar nicht gelernt und mir da souverän 2 x 1 P abgeholt, dafür halt mit Zivilrecht ausgeglichen. Man muss nicht in jedem Fach alles können und auf alles vorbereitet sein.
11.03.2021, 15:31
(11.03.2021, 15:25)Gast schrieb:(11.03.2021, 15:19)Gast schrieb:Für dich hat es ja offenbar geklappt. Als Ratschlag taugt das eher wenig. Es dürfte nämlich weit einfacher und planbarer sein, im ÖR auf 4 bis 5 Punkte zu kommen als der Sprung im ZR von 10 auf 14 Punkte.(11.03.2021, 15:17)Gast schrieb:(11.03.2021, 12:13)zazamaldini schrieb: Und wenn ich das Gefühl habe, dass ich wirklich gar nichts im Verwaltungsrecht kann ? Öff-Recht allgemein ist sehr schwach bei mir.
Du wirst immer immer immer das Gefühl haben, dass Du X oder Y gar nicht oder nicht gut genug kannst. Wenn du nopch n Jahr lernst, hast du am Ende das Gefühl du kannst die Sachen vom Anfang des Jahres nicht. Wie gesagt, das sind Selbstlügen. Wenn man sich ein Jahr gewissenhaft vorbereitet hat, ist man so fit wie es geht, mehr sollte man für den Erstversuch nicht machen, sondern einfach ins Wasser springen.
Achso PS: Ich konnte ÖR nicht und bin auch durch beide Klausuren durchgefallen, reichte trotzdem fürs VB nach der Mündlichen. Im Zweiten habe ich ÖR direkt gar nicht gelernt und mir da souverän 2 x 1 P abgeholt, dafür halt mit Zivilrecht ausgeglichen. Man muss nicht in jedem Fach alles können und auf alles vorbereitet sein.
Im zweiten war das eine Sondersituation, aber ein kalkuliertes Risiko. Es sind 2 ÖR Klausuren von 8, also nur 25% der Punkte plus nochmal weniger durch die Mündliche. Ist natürlich kein Patentrezept, aber bevor man wieder n halbes Jahr schiebt und dann wieder nicht schreibt, würde ich lieber ins Risiko gehen.
11.03.2021, 16:56
(11.03.2021, 15:31)Gast schrieb:(11.03.2021, 15:25)Gast schrieb:(11.03.2021, 15:19)Gast schrieb:Für dich hat es ja offenbar geklappt. Als Ratschlag taugt das eher wenig. Es dürfte nämlich weit einfacher und planbarer sein, im ÖR auf 4 bis 5 Punkte zu kommen als der Sprung im ZR von 10 auf 14 Punkte.(11.03.2021, 15:17)Gast schrieb:(11.03.2021, 12:13)zazamaldini schrieb: Und wenn ich das Gefühl habe, dass ich wirklich gar nichts im Verwaltungsrecht kann ? Öff-Recht allgemein ist sehr schwach bei mir.
Du wirst immer immer immer das Gefühl haben, dass Du X oder Y gar nicht oder nicht gut genug kannst. Wenn du nopch n Jahr lernst, hast du am Ende das Gefühl du kannst die Sachen vom Anfang des Jahres nicht. Wie gesagt, das sind Selbstlügen. Wenn man sich ein Jahr gewissenhaft vorbereitet hat, ist man so fit wie es geht, mehr sollte man für den Erstversuch nicht machen, sondern einfach ins Wasser springen.
Achso PS: Ich konnte ÖR nicht und bin auch durch beide Klausuren durchgefallen, reichte trotzdem fürs VB nach der Mündlichen. Im Zweiten habe ich ÖR direkt gar nicht gelernt und mir da souverän 2 x 1 P abgeholt, dafür halt mit Zivilrecht ausgeglichen. Man muss nicht in jedem Fach alles können und auf alles vorbereitet sein.
Im zweiten war das eine Sondersituation, aber ein kalkuliertes Risiko. Es sind 2 ÖR Klausuren von 8, also nur 25% der Punkte plus nochmal weniger durch die Mündliche. Ist natürlich kein Patentrezept, aber bevor man wieder n halbes Jahr schiebt und dann wieder nicht schreibt, würde ich lieber ins Risiko gehen.
Wieso weniger durch die mündliche? Zählen die Fächer da nicht je 1/3? Und was wenn du einen ÖR Aktenvortrag bekommen hättest? :D
12.03.2021, 14:22
(11.03.2021, 15:25)Gast schrieb:(11.03.2021, 15:19)Gast schrieb:Für dich hat es ja offenbar geklappt. Als Ratschlag taugt das eher wenig. Es dürfte nämlich weit einfacher und planbarer sein, im ÖR auf 4 bis 5 Punkte zu kommen als der Sprung im ZR von 10 auf 14 Punkte.(11.03.2021, 15:17)Gast schrieb:(11.03.2021, 12:13)zazamaldini schrieb: Und wenn ich das Gefühl habe, dass ich wirklich gar nichts im Verwaltungsrecht kann ? Öff-Recht allgemein ist sehr schwach bei mir.
Du wirst immer immer immer das Gefühl haben, dass Du X oder Y gar nicht oder nicht gut genug kannst. Wenn du nopch n Jahr lernst, hast du am Ende das Gefühl du kannst die Sachen vom Anfang des Jahres nicht. Wie gesagt, das sind Selbstlügen. Wenn man sich ein Jahr gewissenhaft vorbereitet hat, ist man so fit wie es geht, mehr sollte man für den Erstversuch nicht machen, sondern einfach ins Wasser springen.
Achso PS: Ich konnte ÖR nicht und bin auch durch beide Klausuren durchgefallen, reichte trotzdem fürs VB nach der Mündlichen. Im Zweiten habe ich ÖR direkt gar nicht gelernt und mir da souverän 2 x 1 P abgeholt, dafür halt mit Zivilrecht ausgeglichen. Man muss nicht in jedem Fach alles können und auf alles vorbereitet sein.
Vor allem in BaWü gefährlich, da der Schnitt aus den beiden ÖR Klausuren hier wie eine neunte Klausur berücksichtigt wird.
12.03.2021, 14:54
(11.03.2021, 16:56)Gast schrieb:(11.03.2021, 15:31)Gast schrieb:(11.03.2021, 15:25)Gast schrieb:(11.03.2021, 15:19)Gast schrieb:Für dich hat es ja offenbar geklappt. Als Ratschlag taugt das eher wenig. Es dürfte nämlich weit einfacher und planbarer sein, im ÖR auf 4 bis 5 Punkte zu kommen als der Sprung im ZR von 10 auf 14 Punkte.(11.03.2021, 15:17)Gast schrieb: Du wirst immer immer immer das Gefühl haben, dass Du X oder Y gar nicht oder nicht gut genug kannst. Wenn du nopch n Jahr lernst, hast du am Ende das Gefühl du kannst die Sachen vom Anfang des Jahres nicht. Wie gesagt, das sind Selbstlügen. Wenn man sich ein Jahr gewissenhaft vorbereitet hat, ist man so fit wie es geht, mehr sollte man für den Erstversuch nicht machen, sondern einfach ins Wasser springen.
Achso PS: Ich konnte ÖR nicht und bin auch durch beide Klausuren durchgefallen, reichte trotzdem fürs VB nach der Mündlichen. Im Zweiten habe ich ÖR direkt gar nicht gelernt und mir da souverän 2 x 1 P abgeholt, dafür halt mit Zivilrecht ausgeglichen. Man muss nicht in jedem Fach alles können und auf alles vorbereitet sein.
Im zweiten war das eine Sondersituation, aber ein kalkuliertes Risiko. Es sind 2 ÖR Klausuren von 8, also nur 25% der Punkte plus nochmal weniger durch die Mündliche. Ist natürlich kein Patentrezept, aber bevor man wieder n halbes Jahr schiebt und dann wieder nicht schreibt, würde ich lieber ins Risiko gehen.
Wieso weniger durch die mündliche? Zählen die Fächer da nicht je 1/3? Und was wenn du einen ÖR Aktenvortrag bekommen hättest? :D
Weil bei 8 Klausuren jede Klausur 12,5% der schriftlichen Note zählt, aber die schriftliche Note macht - je nach Bundesland - eben nur 60-70% der Gesamtnote aus. D.h. unter Berücksichtigung der Gewichtung der mündlichen Prüfung zählen die 2 ÖR Klausuren deutlich weniger als 25% in der Gesamtnote.
Wenn ich einen ÖR Aktenvortrag bekommen hätte, hätte ich eben vor der Mündlichen nochmal mehr ÖR lernen müssen.
12.03.2021, 14:58
(11.03.2021, 13:36)Bummelstudent schrieb:(11.03.2021, 12:50)zazamaldini schrieb: Den Verbesserungsversuch kann ich nicht mehr wahrnehmen, sofern ich bestehen sollte. Folgende Kombinationen wären stand jetzt für mich möglich : August Examen, September Schwerpunkts-Hausarbeit, relativ eng gestaffelt beide mündlichen Prüfungen.
Wenn ich im Oktober schreiben sollte, muss ich bis zum März auf die Hausarbeit " warten " , da kann ich eig auch direkt im Februar schreiben. Klar, es wäre insgesamt etwas angenehmer, aber keine Ahnung.
Bin hin und her gerissen, ob ich August schreiben soll. Das Risiko einer schlechten Note gerade im Öff-Recht ist echt zu hoch. Ah mannnnnn
Jo, hier ist wieder der 18 Sem Typ von vorhin. Auch wenn ich hier etwas gegen den Strom schwimme, ich würde sagen das halbe Jahr ist auch egal. Ich würde jederzeit 1 Semester gegen einen Notenpunkt eintauschen. Aber nur wenn du dir über folgendes sicher sein kannst:
1. Du schreibst im Februar, komme was wolle (melde dich am besten jetzt schon an),
2. Du nutzt die Zeit auch wirklich gut. Nicht nur fürs Bullemielernen, sondern um souverän, professionell und effizient zu werden.
3. Du bleibst fit. 10 Stunden Workload bringt dir nichts wenn du ausgebrannt in die Klausur reingehst. 6 Stunden konzentriertes, kontinuierliches lernen mit genug Pausen dazwischen und wovon mindestens 40% aktives lernen (=schreiben) ist, vielleicht sogar besser 60%.
4. Du versinkst in der Zeit nicht in Selbsthass und Verzweiflung. Weil ich merke, du drehst ein bisschen am Rad. Gute Nerven und ruhiger Puls machen locker 20-30% des Examenserfolges aus. Meine schlechtesten Klausuren waren die wo ich grundlos in Panik geraten bin
Wenn du dir nicht ehrlich sagen kannst, dass du das einhalten kannst, dann schreib im August und mach ein Hacken dran. Ich kann dir nochmal dieses reflexive Praxis Ding empfehlen. Da ist zwar viel Geschwafel dabei, aber gerade wenn du zur Kopffickerei neigst, kann es dir evtl. helfen aus diesem Teufelsrad auszutreten. Damit kannst du analysieren, wie du lernst und wozu du lernst, was gut läuft, was nicht.
Was Örecht angeht, gebe ich den anderen Recht. Auch wenn ich damit selbst im Examen nicht so geglänzt habe, ist es an sich eigentlich mit das dankbarste Fach. Ich bin da während der Probeklausuren auch in krasse Notenregionen gekommen. Es ist eigentlich immer das gleiche, sehr strukturell. Wenn du dich anhand einer Skizze entlang hangelst, und den Sachverhalt an richtigen Stellen einbringst, kannst du nicht viel falsch machen. Es ist so ein bisschen wie Mathe in der Schule, man hat immer einen bestimmten Rechenweg mit bestimmten Funktionen und den wendet man halt an. Die Probleme sind auch immer die selben. Bei der Zulässigkeit, musst du aufpassen, dass du bei der richtigen Klage abbiegst und das ganze Fristen-, besondere Klagevoruassetzungedöns schnell auf die Kette kriegst. Bei der Begründetheit kommt es meistens am Ende auf die Abwägung an, die machst du auch schön strukturiert, bringst die betroffenen Grundrechte ein, argumentierst für und weder mit Argumenten aus dem Sachverhalt oder wirst halt ein bisschen kreativ. Dazu noch ein paar Definitionen auf den Kasten haben (Grundrechteschutzbereich, Gefahren- und Störerarten für Polizeiklausuren) und schon ist die Sache gegessen. Wenige aufgedunsene Streitigkeiten als im Strafrecht, weniger Rumblätterei und Nebenkriegsplätze als im Zivilrecht.
Als Ex-Langzeitstudent mit Vb, sehe ich das mit dem halben Jahr genauso... mir haben so viele Kommilitonen erzählt, ich solle einfach reingehen, so schnell wie möglich, mich einfach trauen, Hauptsache ich habe das Examen endlich - das war aber nicht mein Anspruch. Dann hätte ich auch nach dem 10. Semester und vielleicht schon nach dem 7. Semester ins Examen gehen können, wenn es mir nur aufs Bestehen angekommen wäre.
Wenn es dir hilft, nimm dir noch das halbe Jahr mehr, solange du es dann wirklich durchziehst, dich schnellstmöglich verbindlich anmeldest (ich habe mich schon 6 Monate vor Anmeldebeginn angemeldet wobei mir gesagt wurde, dass ich zwar zu früh dran bin, sie aber meine Bewerbung beachten werden, sobald die Anmeldephase beginnt) und dir einen konkreten Plan machst, was du wann lernen musst um mit dem Stoff durchzukommen. Ansonsten viel Glück!
12.03.2021, 15:46
(11.03.2021, 13:36)Bummelstudent schrieb:(11.03.2021, 12:50)zazamaldini schrieb: Den Verbesserungsversuch kann ich nicht mehr wahrnehmen, sofern ich bestehen sollte. Folgende Kombinationen wären stand jetzt für mich möglich : August Examen, September Schwerpunkts-Hausarbeit, relativ eng gestaffelt beide mündlichen Prüfungen.
Wenn ich im Oktober schreiben sollte, muss ich bis zum März auf die Hausarbeit " warten " , da kann ich eig auch direkt im Februar schreiben. Klar, es wäre insgesamt etwas angenehmer, aber keine Ahnung.
Bin hin und her gerissen, ob ich August schreiben soll. Das Risiko einer schlechten Note gerade im Öff-Recht ist echt zu hoch. Ah mannnnnn
Jo, hier ist wieder der 18 Sem Typ von vorhin. Auch wenn ich hier etwas gegen den Strom schwimme, ich würde sagen das halbe Jahr ist auch egal. Ich würde jederzeit 1 Semester gegen einen Notenpunkt eintauschen. Aber nur wenn du dir über folgendes sicher sein kannst:
1. Du schreibst im Februar, komme was wolle (melde dich am besten jetzt schon an),
2. Du nutzt die Zeit auch wirklich gut. Nicht nur fürs Bullemielernen, sondern um souverän, professionell und effizient zu werden.
3. Du bleibst fit. 10 Stunden Workload bringt dir nichts wenn du ausgebrannt in die Klausur reingehst. 6 Stunden konzentriertes, kontinuierliches lernen mit genug Pausen dazwischen und wovon mindestens 40% aktives lernen (=schreiben) ist, vielleicht sogar besser 60%.
4. Du versinkst in der Zeit nicht in Selbsthass und Verzweiflung. Weil ich merke, du drehst ein bisschen am Rad. Gute Nerven und ruhiger Puls machen locker 20-30% des Examenserfolges aus. Meine schlechtesten Klausuren waren die wo ich grundlos in Panik geraten bin
Wenn du dir nicht ehrlich sagen kannst, dass du das einhalten kannst, dann schreib im August und mach ein Hacken dran. Ich kann dir nochmal dieses reflexive Praxis Ding empfehlen. Da ist zwar viel Geschwafel dabei, aber gerade wenn du zur Kopffickerei neigst, kann es dir evtl. helfen aus diesem Teufelsrad auszutreten. Damit kannst du analysieren, wie du lernst und wozu du lernst, was gut läuft, was nicht.
Was Örecht angeht, gebe ich den anderen Recht. Auch wenn ich damit selbst im Examen nicht so geglänzt habe, ist es an sich eigentlich mit das dankbarste Fach. Ich bin da während der Probeklausuren auch in krasse Notenregionen gekommen. Es ist eigentlich immer das gleiche, sehr strukturell. Wenn du dich anhand einer Skizze entlang hangelst, und den Sachverhalt an richtigen Stellen einbringst, kannst du nicht viel falsch machen. Es ist so ein bisschen wie Mathe in der Schule, man hat immer einen bestimmten Rechenweg mit bestimmten Funktionen und den wendet man halt an. Die Probleme sind auch immer die selben. Bei der Zulässigkeit, musst du aufpassen, dass du bei der richtigen Klage abbiegst und das ganze Fristen-, besondere Klagevoruassetzungedöns schnell auf die Kette kriegst. Bei der Begründetheit kommt es meistens am Ende auf die Abwägung an, die machst du auch schön strukturiert, bringst die betroffenen Grundrechte ein, argumentierst für und weder mit Argumenten aus dem Sachverhalt oder wirst halt ein bisschen kreativ. Dazu noch ein paar Definitionen auf den Kasten haben (Grundrechteschutzbereich, Gefahren- und Störerarten für Polizeiklausuren) und schon ist die Sache gegessen. Wenige aufgedunsene Streitigkeiten als im Strafrecht, weniger Rumblätterei und Nebenkriegsplätze als im Zivilrecht.
Danke für deinen Beitrag mal wieder. Nehmen wir mal an, ich entscheide mich doch für August, weil ich tatsächlich auch einfach gar keinen bock mehr habe weiter zu warten. Will es hinter mir haben. Was würdet ihr lernen, bzw. wie ? Nochmals : mit Strafrecht und Zivilrecht habe ich " so gesehen " keine Probleme, aber Öff-recht, speziell Verwaltungsrecht, ist meine Achillessehne. Hab im Studium kaum bis gar nichts dafür gemacht, mehr oder weniger mir alles beigebracht im Rep. Aber das ist schon bisschen was her, sodass ich wirklich nur Fetzen habe. Habe anhand von Karteikarten ( Anki ) etwas den Anschluss gefunden, jedoch fühle ich mich einfach unsicher. Nebenbei muss ich natürlich auch Zivil-und Strafrecht + Nebengebiete wieder auffrischen.
Ich will mich nicht klein reden, ich weiß, dass ich das Examen auch mit einer akzeptablen Note bestehen kann und auch werde. Ich weiß wirklich nur nicht, ob ich es bis in den August schaffen werde, mich wirklich fit zu fühlen. Ja, mir ist bewusst, dass man sich nie 100 % fit fühlt. Jedoch beziehe ich das eher auf die Tatsache, dass ich wirklich nicht einmal mehr es auf die Kette bekommen habe, langfristig Juristerei zu betreiben. Wäre doch grob fahrlässig, auf Biegen und Brechen im August reinzugehen, obwohl ich wirklich massenhafte Lücken speziell im Ö-Recht habe. Wäre ich frisch aus dem Rep gekommen, hätte ich mir einfach 6 Monate genommen, dann hätte das gepasst. Aber in der aktuellen Situation sehe ich keine Hoffnung für mich, ich versuche ja nur ehrlich zu sein. Hatte schon im Oktober letzten Jahres " gut " angefangen, bin danach aber wieder in ein krasses Loch gefallen ( Schlafprobleme hoch 10 , 1h pro Nacht , war übertrieben aufgedreht, konnte nicht mehr ruhig sitzen, Schuldgefühle, Vorwürfe, das volle Programm ) . Wäre ich dann schon so konstant gewesen wie ich es jetzt bin, dann wäre echt alles super gelaufen . Hab mich schon gefreut, es endlich anzugehen. Ich will halt nicht nur mich entlasten, sondern auch meine Eltern, und mal demnächst mir Gedanken machen, eine Familie zu gründen etc .
12.03.2021, 15:48
(12.03.2021, 14:58)Gast schrieb:(11.03.2021, 13:36)Bummelstudent schrieb:(11.03.2021, 12:50)zazamaldini schrieb: Den Verbesserungsversuch kann ich nicht mehr wahrnehmen, sofern ich bestehen sollte. Folgende Kombinationen wären stand jetzt für mich möglich : August Examen, September Schwerpunkts-Hausarbeit, relativ eng gestaffelt beide mündlichen Prüfungen.
Wenn ich im Oktober schreiben sollte, muss ich bis zum März auf die Hausarbeit " warten " , da kann ich eig auch direkt im Februar schreiben. Klar, es wäre insgesamt etwas angenehmer, aber keine Ahnung.
Bin hin und her gerissen, ob ich August schreiben soll. Das Risiko einer schlechten Note gerade im Öff-Recht ist echt zu hoch. Ah mannnnnn
Jo, hier ist wieder der 18 Sem Typ von vorhin. Auch wenn ich hier etwas gegen den Strom schwimme, ich würde sagen das halbe Jahr ist auch egal. Ich würde jederzeit 1 Semester gegen einen Notenpunkt eintauschen. Aber nur wenn du dir über folgendes sicher sein kannst:
1. Du schreibst im Februar, komme was wolle (melde dich am besten jetzt schon an),
2. Du nutzt die Zeit auch wirklich gut. Nicht nur fürs Bullemielernen, sondern um souverän, professionell und effizient zu werden.
3. Du bleibst fit. 10 Stunden Workload bringt dir nichts wenn du ausgebrannt in die Klausur reingehst. 6 Stunden konzentriertes, kontinuierliches lernen mit genug Pausen dazwischen und wovon mindestens 40% aktives lernen (=schreiben) ist, vielleicht sogar besser 60%.
4. Du versinkst in der Zeit nicht in Selbsthass und Verzweiflung. Weil ich merke, du drehst ein bisschen am Rad. Gute Nerven und ruhiger Puls machen locker 20-30% des Examenserfolges aus. Meine schlechtesten Klausuren waren die wo ich grundlos in Panik geraten bin
Wenn du dir nicht ehrlich sagen kannst, dass du das einhalten kannst, dann schreib im August und mach ein Hacken dran. Ich kann dir nochmal dieses reflexive Praxis Ding empfehlen. Da ist zwar viel Geschwafel dabei, aber gerade wenn du zur Kopffickerei neigst, kann es dir evtl. helfen aus diesem Teufelsrad auszutreten. Damit kannst du analysieren, wie du lernst und wozu du lernst, was gut läuft, was nicht.
Was Örecht angeht, gebe ich den anderen Recht. Auch wenn ich damit selbst im Examen nicht so geglänzt habe, ist es an sich eigentlich mit das dankbarste Fach. Ich bin da während der Probeklausuren auch in krasse Notenregionen gekommen. Es ist eigentlich immer das gleiche, sehr strukturell. Wenn du dich anhand einer Skizze entlang hangelst, und den Sachverhalt an richtigen Stellen einbringst, kannst du nicht viel falsch machen. Es ist so ein bisschen wie Mathe in der Schule, man hat immer einen bestimmten Rechenweg mit bestimmten Funktionen und den wendet man halt an. Die Probleme sind auch immer die selben. Bei der Zulässigkeit, musst du aufpassen, dass du bei der richtigen Klage abbiegst und das ganze Fristen-, besondere Klagevoruassetzungedöns schnell auf die Kette kriegst. Bei der Begründetheit kommt es meistens am Ende auf die Abwägung an, die machst du auch schön strukturiert, bringst die betroffenen Grundrechte ein, argumentierst für und weder mit Argumenten aus dem Sachverhalt oder wirst halt ein bisschen kreativ. Dazu noch ein paar Definitionen auf den Kasten haben (Grundrechteschutzbereich, Gefahren- und Störerarten für Polizeiklausuren) und schon ist die Sache gegessen. Wenige aufgedunsene Streitigkeiten als im Strafrecht, weniger Rumblätterei und Nebenkriegsplätze als im Zivilrecht.
Als Ex-Langzeitstudent mit Vb, sehe ich das mit dem halben Jahr genauso... mir haben so viele Kommilitonen erzählt, ich solle einfach reingehen, so schnell wie möglich, mich einfach trauen, Hauptsache ich habe das Examen endlich - das war aber nicht mein Anspruch. Dann hätte ich auch nach dem 10. Semester und vielleicht schon nach dem 7. Semester ins Examen gehen können, wenn es mir nur aufs Bestehen angekommen wäre.
Wenn es dir hilft, nimm dir noch das halbe Jahr mehr, solange du es dann wirklich durchziehst, dich schnellstmöglich verbindlich anmeldest (ich habe mich schon 6 Monate vor Anmeldebeginn angemeldet wobei mir gesagt wurde, dass ich zwar zu früh dran bin, sie aber meine Bewerbung beachten werden, sobald die Anmeldephase beginnt) und dir einen konkreten Plan machst, was du wann lernen musst um mit dem Stoff durchzukommen. Ansonsten viel Glück!
Wie lange hast du studiert bzw. wann bist du ins Examen ? Und danke.
12.03.2021, 16:33
Ich glaube, du musst mal mit dir klären warum du dich so zerfrisst. Bekommst du starken Druck von außen? Ansonsten ist es vielleicht alles dramatischer in deinem Kopf als in der Realität. Du wirst locket ca. 35-40 Jahre deines Lebens arbeiten. In diesen Jahren wird sehr viel scheiß und geiles passieren. Denkst du echt am Ende wirst du zurückblicken und deine größte Reue wird sein „hätte ich bloß mit 28 angefangen zu arbeiten, statt mit 32!“. Die Zeit die du mit Sorgen verbringst, kannst du auch mit lernen und Entspannen vom Lernen verbringen. Das ist ja schon sorgenvoll genug.
Und mit den Eltern, ja gut, wenn wir von normalen Verhältnissen ausgehen, dann wird Ihnen dein langfristiges Glück mehr wert sein. Und dann schenkst du Ihnen mal vom ersten Gehalt ne Reise oder so
Und mit den Eltern, ja gut, wenn wir von normalen Verhältnissen ausgehen, dann wird Ihnen dein langfristiges Glück mehr wert sein. Und dann schenkst du Ihnen mal vom ersten Gehalt ne Reise oder so