28.02.2021, 16:50
(28.02.2021, 10:34)Gast schrieb:(28.02.2021, 10:31)17-semestler schrieb:(28.02.2021, 09:24)Gast schrieb: Richtig lost die 16-Semestler hier
Ihr braucht so lange, weil durch alles durchrasselt und nicht weil ihr zweimal im Jahr Urlaub macht
Lügt es euch doch nicht selbst schön
Nö, hab halt gerne und viel gekifft, mal n paar Veranstaltungen besucht, die nicht zum Pflichtstoff gehören, n paar dumme Entscheidungen getroffen und n paar kluge.
Außerhalb dieses Forums interessiert es zum Glück niemanden, wie lang man studiert hat, sondern nur mit welcher Note man abgeschlossen hat.
Es geht beim Studium (ähnlich wie in der Schule) auch übrigens nicht darum, wer als erstes dem Kapitalismus möglichst brauchbar zur Verfügung steht, sondern darum Dinge zu verstehen für die man sich interessiert, aber das kann man Leuten wie dir nicht erklären.
Ps: Bin übrigens durch keine einzige Klausur durchgefallen, die ich mitgeschrieben hab, obwohl ich oft nicht dafür gelernt hab, aber das passt wohl schlecht in dein Weltbild. Kek.
Selbstverständlich interessiert die Dauer auch außerhalb.
Wenn Person A 7 Punkte im Freischuss hat, Person B 7 Punkte aber erst nach 12 Semestern geschafft hat, wer steht wohl positiver da? Hört doch auf, euch eure fehlende Disziplin schön zu reden.
Wenn alles andere gleich ist, mag auch der (fehlende) Führerschein entscheidend sein...
Nichtsdestotrotz kriegst du mit 9 p nach 10 Semestern n besseren Job als mit 7 p nach 8 Semestern.
Das wichtigste Kriterium mit unendlichem Abstand bleibt die Note. Wenn die Note scheiße ist, interessiert die Dauer auch keinen, weil du schlicht nicht eingeladen wirst.
28.02.2021, 16:53
Leider ist das teilweise großer Quatsch. Selbst mit Auslandsemester und Fremdsprachenausbildung bekommst du Max. 2 Semester drauf. Der Freischuss bis zum 8. Semester gilt auch nur, wenn du davor deinen Schwerpunkt absolviert hast. Sonst musst du dich bereits vor dem 8. Semester zum Examen anmelden.
28.02.2021, 16:54
Das stimmt doch gar nicht. Meine Noten sind scheisse und ich wurde schon oft eingeladen.
28.02.2021, 16:56
(28.02.2021, 16:48)Gast schrieb: Den Freischuss kann man übrigens, wenn man dafür gute Gründe hat (Ausland, Sprachkurs, Moot Court. Hochschulpolitik), auch nach 12 Semestern erst machen. Danach noch 2 bis 3 Semester Schwerpunkt. Schon ist man bei 7 Jahren, obwohl man nach der Wertung der Freischussregelung zu den "Schnellen" gehört.
In Stellenausschreibungen wird oft eine Mindestnote genannt. Seltenst eine Höchststudiendauer. Wer die höhere Note hat, der hat mehr gekonnt. Grundsätzlich das der bessere.
Ein Mehr an "Disziplin" kann man sich einreden. Aber die 16 Semester (oder wieviel auch immer) müssen nicht das Ergebnis von Disziplinlosigkeit sein. Wer neben dem Studium noch alles mögliche andere geschafft hat, der hat ebenhalt so eine Disziplin bewiesen. Sowieso hat man mit einem guten Ergebnis ein Mindestmaß an Disziplin unter Beweis gestellt. Wer hingegen in der Regelstudienzeit mit schlechter Note abschließt, der hat vielleicht auch einfach nicht genug Disziplin gehabt, um noch etwas weiterzulernenn und wollte es einfach schnell hinter sich bringen? Der Kommilitone hat sich dann nochmals diszipliniert an den Schreibtisch gesetzt, 2 Jahre lang gelernt, jede Woche 2 Probeklausuren geschrieben und ein besseres Ergebnis eingefahren. Was für ein geiler disziplinierter Typ!
Dass man mit mehr Stuidum auch bessere Noten hätte einfahren können, kann man sich natürlich einreden. Aber gibt es dafür auch einen Beleg? Jeder Mensch hat irgendwo sein Limit. Und auch die Freischusszeit reicht aus, um dieses zu erreichen.
Das Argument mit der Disziplin greift nur, wenn mindestens das Studium zu dem gleichen Ergebnis abgechlossen wurde. Eigentlich müssen dann auch noch die übrigen Paramter gleich sein, was außercurriculares Studium, sonstige Weiterbildung, ehrenamtliches Engagement, finanzielle Belastungen usw angeht.
Mhm, bestimmt sind die 16-Semestler hier von einem Moot Court zu nächsten gerannt. Wird schon so gewesen sein
28.02.2021, 16:56
(28.02.2021, 16:53)Gast schrieb: Leider ist das teilweise großer Quatsch. Selbst mit Auslandsemester und Fremdsprachenausbildung bekommst du Max. 2 Semester drauf. Der Freischuss bis zum 8. Semester gilt auch nur, wenn du davor deinen Schwerpunkt absolviert hast. Sonst musst du dich bereits vor dem 8. Semester zum Examen anmelden.
Man kann auch wegen Krankheit Verlängerung beim Freiversuch kriegen mit Amtsarzt Attest.
28.02.2021, 17:03
Man kann sich natürlich auch fragen, ob man für einen Einstiegsjob lieber den 25 Jahre alten Juristen einstellt, der in Rekordzeit Studium und Ref abgeschlossen hat oder den 30 Jahre alten Juristen, der länger gebraucht hat und daher auch mehr Lebenserfahrungen (vielleicht auch Erfahrung mit persönlichen Rückschlägen etc.) hat.
Das Prinzip der Bestenauslese besteht nicht nur aus der fachlichen Leistung (gemessen an Examensnoten), sondern auch aus diesen weichen Faktoren. Ich wurde selbst trotz meiner deutlich überlangen Studiendauer Mitbewerbern mit weitaus besseren Noten vorgezogen, eben weil ich in den Auswahlgesprächen reifer und gesetzter war und lebenserfahrener wirkte. Das sind Dinge, die man nicht im Studium lernt, die aber im Job unglaublich wichtig sind.
Wenn es um Beförderungsstellen geht, sieht es aber sicher nochmal anders aus. Wenn ich mit 32 Jahren zwei Jahre Berufserfahrung habe und ein Mitbewerber mit 32 Jahren bereits 7 Jahre, dann hat er die besseren Karten, die Noten spielen dann nur noch eine eher untergeordnete Rolle.
Das Prinzip der Bestenauslese besteht nicht nur aus der fachlichen Leistung (gemessen an Examensnoten), sondern auch aus diesen weichen Faktoren. Ich wurde selbst trotz meiner deutlich überlangen Studiendauer Mitbewerbern mit weitaus besseren Noten vorgezogen, eben weil ich in den Auswahlgesprächen reifer und gesetzter war und lebenserfahrener wirkte. Das sind Dinge, die man nicht im Studium lernt, die aber im Job unglaublich wichtig sind.
Wenn es um Beförderungsstellen geht, sieht es aber sicher nochmal anders aus. Wenn ich mit 32 Jahren zwei Jahre Berufserfahrung habe und ein Mitbewerber mit 32 Jahren bereits 7 Jahre, dann hat er die besseren Karten, die Noten spielen dann nur noch eine eher untergeordnete Rolle.
28.02.2021, 17:06
(28.02.2021, 16:53)Gast schrieb: Leider ist das teilweise großer Quatsch. Selbst mit Auslandsemester und Fremdsprachenausbildung bekommst du Max. 2 Semester drauf. Der Freischuss bis zum 8. Semester gilt auch nur, wenn du davor deinen Schwerpunkt absolviert hast. Sonst musst du dich bereits vor dem 8. Semester zum Examen anmelden.
Ein Blick ins Gesetz spart viel Geschwätz.
Du kannst dir bis zu 4 Semester anrechnen lassen. Als Gründe sind anerkannt: Ausland, Fremdsprache, Mooten, Krankheit, Engagement, ... Und enin, es gibt nicht für jede Grund nur ein Semester. Warst du 2 Semester im Ausland, bekommst du auch 2 Semester angerechnet.
28.02.2021, 17:07
(28.02.2021, 16:53)Gast schrieb: Leider ist das teilweise großer Quatsch. Selbst mit Auslandsemester und Fremdsprachenausbildung bekommst du Max. 2 Semester drauf. Der Freischuss bis zum 8. Semester gilt auch nur, wenn du davor deinen Schwerpunkt absolviert hast. Sonst musst du dich bereits vor dem 8. Semester zum Examen anmelden.
Quelle???
In NRW zumindest ist das brutaler Schwachsinn. Vermutlich aber überall.
28.02.2021, 17:10
(28.02.2021, 16:56)Gast schrieb:(28.02.2021, 16:48)Gast schrieb: Den Freischuss kann man übrigens, wenn man dafür gute Gründe hat (Ausland, Sprachkurs, Moot Court. Hochschulpolitik), auch nach 12 Semestern erst machen. Danach noch 2 bis 3 Semester Schwerpunkt. Schon ist man bei 7 Jahren, obwohl man nach der Wertung der Freischussregelung zu den "Schnellen" gehört.
In Stellenausschreibungen wird oft eine Mindestnote genannt. Seltenst eine Höchststudiendauer. Wer die höhere Note hat, der hat mehr gekonnt. Grundsätzlich das der bessere.
Ein Mehr an "Disziplin" kann man sich einreden. Aber die 16 Semester (oder wieviel auch immer) müssen nicht das Ergebnis von Disziplinlosigkeit sein. Wer neben dem Studium noch alles mögliche andere geschafft hat, der hat ebenhalt so eine Disziplin bewiesen. Sowieso hat man mit einem guten Ergebnis ein Mindestmaß an Disziplin unter Beweis gestellt. Wer hingegen in der Regelstudienzeit mit schlechter Note abschließt, der hat vielleicht auch einfach nicht genug Disziplin gehabt, um noch etwas weiterzulernenn und wollte es einfach schnell hinter sich bringen? Der Kommilitone hat sich dann nochmals diszipliniert an den Schreibtisch gesetzt, 2 Jahre lang gelernt, jede Woche 2 Probeklausuren geschrieben und ein besseres Ergebnis eingefahren. Was für ein geiler disziplinierter Typ!
Dass man mit mehr Stuidum auch bessere Noten hätte einfahren können, kann man sich natürlich einreden. Aber gibt es dafür auch einen Beleg? Jeder Mensch hat irgendwo sein Limit. Und auch die Freischusszeit reicht aus, um dieses zu erreichen.
Das Argument mit der Disziplin greift nur, wenn mindestens das Studium zu dem gleichen Ergebnis abgechlossen wurde. Eigentlich müssen dann auch noch die übrigen Paramter gleich sein, was außercurriculares Studium, sonstige Weiterbildung, ehrenamtliches Engagement, finanzielle Belastungen usw angeht.
Mhm, bestimmt sind die 16-Semestler hier von einem Moot Court zu nächsten gerannt. Wird schon so gewesen sein
Wie der Typ sich hier quasi auf die Suche nach einem Rechtschreibfehler begeben hat, aber nicht mal so wirklich fündig geworden ist.
28.02.2021, 17:27
(28.02.2021, 16:09)Gast schrieb: Es ist, wie es ist.
Wer bei gleichen oder besseren Noten schneller studiert hat, ist für Arbeitgeber attraktiver, weil er disziplinierter und gewissenhafter sein Studium absolviert hat.
Wer schneller studiert hat, hat aber nicht automatisch ein langweiligeres oder schlechteres Studentenleben gehabt.
Ein Regelstudienzeit-Absolvent kann eine aufregende Studienzeit gehabt haben wie ein Langzeitstudent ein lahmes Gammel-Life haben kann.
interessiert halt nur arbeitgeber, bei denen man von morgens bis abends im backoffice sitzt.
sprich bei den 90% der anderen ist das latte