Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
14.02.2021, 23:33
Also Ich bin 4 Tage/Woche im Gericht
14.02.2021, 23:41
(14.02.2021, 23:10)Gast schrieb:(14.02.2021, 23:03)Riik schrieb:(14.02.2021, 22:53)Gast schrieb:(14.02.2021, 19:31)Kollegah schrieb:(14.02.2021, 16:46)Gast schrieb: Der Frust aufgrund von Opportunitätskosten (was würde ich woanders verdienen?) minimiert sich, wenn man sich überlegt, wo man denn sonst wirklich arbeiten würde. In der Großstadt stellt man sich die Frage jedenfalls als Berufsanfänger schon mal. Grosskanzlei kommt auch nur in Betracht in der Großstadt. Will ich ein bestimmtes Rechtsgebiet machen (und kriege das als Richter auch), muss ich erstmal gucken, wo ich das in der GK vor Ort machen kann und was ich dafür kriege. Bei mir waren das 3 Adressen, wo ich mit 80k, 85k oder 100k angefangen hätte. Jedes Jahr 5k mehr. Da ich grad neben R1 noch eine angezeigte Nebentätigkeit habe, die mich kaum Aufwand kostet, bin ich nach meiner PKV bei einem Monatsnetto im öD, wo ich in der fW mind. 80k auch verdienen müsste.
Und dann haben wir noch nicht über die Arbeitsbedingungen geredet. Als Einzelrichter bin ich mein eigener Herr (und mein eigener Sklave, ja), aber ich muss niemandem vorlegen und niemandem facetimen. Ich habe kein Diensthandy, weil ich es nicht brauche. Ich habe keine Mailweiterleitung, weil ich sie nicht brauche. Über Mails kommen Fortbildungshinweise, aber keine Anweisungen oder Wünsche. Das Telefon klingelt, wenn ich vorher wo angerufen habe, weil ich das für nötig gehalten habe, sonst nicht. An der Tür klopft es, wenn der Kollege/die Kollegin Rat sucht auf einen Kaffee, oder halt Zutrag kommt, wenn ich dann schon im Büro bin, sonst nicht.
Also, in der Justiz die Nerven behalten, dann klappt’s. Klar wär alles einfacher, wenn mehr Stellen geschaffen und auch besetzt würden. Aber der Wert von Rechtspflege ist nicht in Geld messbar und der Verlust an Rechtspflege nur für den Einzelnen spürbar und deswegen wird sich in den Länderhaushalten da wenig ändern.
Hast schon überwiegend recht. Gibt sich auch Schattenseiten, dennoch bin ich froh - wenn auch nicht auf Lebenszeit- dass ich relativ fest im Sattel bin. Als Anfänger in einer GK in der heutigen Zeit? Nein danke! Diese GK-Streber bekommen jetzt alle kalte Füße und wollen sich in die Justiz retten. Diejenigen, die es schaffen, staunen dann aber regelmäßig Bauklötzer, dass es so viel Arbeit ist. Hab n Kollegen, der rumheult, weil er in seiner 3. Woche seine erste Einzelrichtersitzung hat und zudem sein WE ernsthaft gefährdet sieht, weil ggf. wE- Arbeit anstehen könnte. Bäh. Mit dieser Einstellung wird das nicht. Euch GK-Menschen liegt die Welt mitnichten zu Füßen!!! Macht euch das bewusst!!
Wenn wir Ende September alle geimpft sind, machen die GKs wieder auf und die Gerichte können dann Corona aufarbeiten (= noch mehr Arbeit).
Bitte nicht noch mehr Arbeit
Die Justiz schiebt doch zur Zeit echt einen Lauen...
Ich glaubs fast auch. So schnell wie jetzt war die Justiz noch nie. Selbstständige Beweisverfahren werden nach zwei Monaten abgeschlossen. AG Sachen nach drei Wochen terminiert. LG Sachen nach 4 Wochen. Aus der Schnelligkeit schließe ich dass da nichts los ist aktuell
14.02.2021, 23:43
Straftaten müssen ja wegen dem Lockdown auch weniger werden
15.02.2021, 00:39
15.02.2021, 01:44
15.02.2021, 02:20
(15.02.2021, 00:39)Gast schrieb:Als ob die paar zusätzlichen Diebstahlsfälle (dazu noch im Winter bei geschlossenen Innenstädten) den Wegfall der Straftaten in Verbindung mit Oktoberfest, Karneval, Fußballkrawallen und Co aufwiegen..(14.02.2021, 23:43)Gast schrieb: Straftaten müssen ja wegen dem Lockdown auch weniger werden
Nein, die werden mehr wegen den Elektrorollern. Damit kann man einer alten Frau auf dem Gehweg die Handtasche entreissen und blitzschnell wegfahren...
15.02.2021, 09:20
(15.02.2021, 01:44)Gast schrieb:(14.02.2021, 18:42)Gast schrieb: Du tust so als man als Richter Eilrechtschutz 5 Wochen liege lassen kann...völlig naiv und entspricht nicht der Realität
Weiß nicht, was du meinst. Hab selber grad 10 ER-Verfahren, die ich auch immer eng friste. Da macht man den Tag auch mal nichts Anderes, klar.
Also beim Verwaltungsgericht liegt die Durchschnittszeit eines ER bei rund 6 Monaten. Wenn ein VR aber auch 80% Asylstreitigkeiten machen muss, kein Wunder. Dann bleibt alles andere halt liegen.
15.02.2021, 09:32
(15.02.2021, 09:20)Gast schrieb:(15.02.2021, 01:44)Gast schrieb:(14.02.2021, 18:42)Gast schrieb: Du tust so als man als Richter Eilrechtschutz 5 Wochen liege lassen kann...völlig naiv und entspricht nicht der Realität
Weiß nicht, was du meinst. Hab selber grad 10 ER-Verfahren, die ich auch immer eng friste. Da macht man den Tag auch mal nichts Anderes, klar.
Also beim Verwaltungsgericht liegt die Durchschnittszeit eines ER bei rund 6 Monaten. Wenn ein VR aber auch 80% Asylstreitigkeiten machen muss, kein Wunder. Dann bleibt alles andere halt liegen.
Quatsch. Hier lässt niemand Eilverfahren liegen, um Asylverfahren zu bearbeiten.
15.02.2021, 09:34
15.02.2021, 09:46
(15.02.2021, 09:32)Gast schrieb:(15.02.2021, 09:20)Gast schrieb:(15.02.2021, 01:44)Gast schrieb:(14.02.2021, 18:42)Gast schrieb: Du tust so als man als Richter Eilrechtschutz 5 Wochen liege lassen kann...völlig naiv und entspricht nicht der Realität
Weiß nicht, was du meinst. Hab selber grad 10 ER-Verfahren, die ich auch immer eng friste. Da macht man den Tag auch mal nichts Anderes, klar.
Also beim Verwaltungsgericht liegt die Durchschnittszeit eines ER bei rund 6 Monaten. Wenn ein VR aber auch 80% Asylstreitigkeiten machen muss, kein Wunder. Dann bleibt alles andere halt liegen.
Quatsch. Hier lässt niemand Eilverfahren liegen, um Asylverfahren zu bearbeiten.
Die meisten Eilverfahren SIND Asylsachen, und eben nicht besonders eilig.