10.02.2021, 23:56
(10.02.2021, 23:17)Tzzzzzzzzzzz schrieb:(10.02.2021, 20:20)Gast schrieb:(10.02.2021, 19:34)Gast schrieb:(10.02.2021, 19:09)Gast schrieb:(10.02.2021, 19:07)Gast schrieb: Genau, du willst mir erklären, dass nur als Proberichter nach einem Jahr voll einsetzbar warst. Wow...wer soll dir das denn glauben?
ich glaub ihm.
Tun wir hier mal jetzt nicht so, als sei das Richteramt eine Raketenwissenschaft.
total anspruchslos...deshalb wollen das ja auch so viele machen. Danke fürs Augen öffnen.
Nicht total anspruchslos, benötigt aber auch kein Jahr Einarbeitungszeit.
Gehts noch??? Es dauert sogar deutlich länger, weil man häufig nach 6-12 Monaten das Dezernat/Rechtsgebiete wechselt. Aber wem erzähl ich das. Du sitzt wahrscheinlich in deinem Kinderzimmer und paukst mit Richterskripten für die Zwischenprüfung und hast ein Gericht allenfalls im TV bei Barbara Salesch gesehen. Frechheit!!!!
wow, wunden Punkt getroffen, dass du direkt persönlich herabwürdigend werden musst?
11.02.2021, 10:41
(10.02.2021, 18:51)Gast schrieb:(10.02.2021, 18:49)Gast schrieb:(10.02.2021, 17:29)Gast schrieb:(10.02.2021, 17:26)Gast schrieb: Viele Gkler haben halt kein Leben.
Überleg dir ob das der richtige Weg für dich ist.
Was gibt dir deine Karriere, was würde dir eine Beziehung und ein anderer Job geben, der auch ein angemessenes Privatleben ermöglicht.
Als ob es in kleineren Kanzleien so viel besser wäre. Ist ja nicht so, dass man dort nicht bis 18-19 Uhr im Büro hockt.
in einer gk bist du von 9 bis 9, wenns gut läuft - eher bis 10 oder 11 uhr abends, du bist stets erreichnar und der samstag ist eher reduzierter arbeitstag als WE.
in einer kleineren kanzlei hatte ich stets volles WE und konnte von 08:00 bis 17:00 mit einer vollen stunde mittag klar kommen, seltenst habe ich mal bis 17:30 oder 18:00 verlängert.
meine partnerin kommt zudem als selbstverständlich voll berufstätige selbst erst gegen 17 bis 18 uhr nach hause.
ich habe zeit für gemeinsames kochen, meine hobbies und ein vernünftiges WE.
im staatsdienst läuft es übrigens nicht anders, sobald man eingearbeitet ist - und das hat man nach nem halben jahr bis jahr drin.
In meiner GK T2 mache ich heute spätestens um 19 Uhr Feierabend. Ins Büro bin ich heute um 9 gekommen.
Ja sag ich hier auch dauernd und ich bin sogar "T1" aber die Leute die nie eine GK von innen gesehen haben, möchten halt weiter an das Märchen von den EXTREEEEMEN Belastungen glauben ( weil sonst könnten sie es nicht ertragen, dass andere für vergleichbare Arbeitszeiten das Doppelte verdienen ). Das mag in einzelnen Abteilungen so sein, ist aber weder die allgemeine Regel noch bei einer gesamten Kanzlei zwingend. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte mal länger als 19 Uhr gemacht habe und ich bin mittlerweile Senior Associate.
11.02.2021, 11:53
(11.02.2021, 10:41)Gast schrieb:(10.02.2021, 18:51)Gast schrieb:(10.02.2021, 18:49)Gast schrieb:(10.02.2021, 17:29)Gast schrieb:(10.02.2021, 17:26)Gast schrieb: Viele Gkler haben halt kein Leben.
Überleg dir ob das der richtige Weg für dich ist.
Was gibt dir deine Karriere, was würde dir eine Beziehung und ein anderer Job geben, der auch ein angemessenes Privatleben ermöglicht.
Als ob es in kleineren Kanzleien so viel besser wäre. Ist ja nicht so, dass man dort nicht bis 18-19 Uhr im Büro hockt.
in einer gk bist du von 9 bis 9, wenns gut läuft - eher bis 10 oder 11 uhr abends, du bist stets erreichnar und der samstag ist eher reduzierter arbeitstag als WE.
in einer kleineren kanzlei hatte ich stets volles WE und konnte von 08:00 bis 17:00 mit einer vollen stunde mittag klar kommen, seltenst habe ich mal bis 17:30 oder 18:00 verlängert.
meine partnerin kommt zudem als selbstverständlich voll berufstätige selbst erst gegen 17 bis 18 uhr nach hause.
ich habe zeit für gemeinsames kochen, meine hobbies und ein vernünftiges WE.
im staatsdienst läuft es übrigens nicht anders, sobald man eingearbeitet ist - und das hat man nach nem halben jahr bis jahr drin.
In meiner GK T2 mache ich heute spätestens um 19 Uhr Feierabend. Ins Büro bin ich heute um 9 gekommen.
Ja sag ich hier auch dauernd und ich bin sogar "T1" aber die Leute die nie eine GK von innen gesehen haben, möchten halt weiter an das Märchen von den EXTREEEEMEN Belastungen glauben ( weil sonst könnten sie es nicht ertragen, dass andere für vergleichbare Arbeitszeiten das Doppelte verdienen ). Das mag in einzelnen Abteilungen so sein, ist aber weder die allgemeine Regel noch bei einer gesamten Kanzlei zwingend. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte mal länger als 19 Uhr gemacht habe und ich bin mittlerweile Senior Associate.
Auch würde der Vorwand "ich will ja auch noch ein Privatleben haben!!" auf die Frage, warum man nicht in einer GK ist, entfallen
11.02.2021, 12:59
Bin auch in einer GK (T - keine Ahnung, jedenfalls nicht 1), komme außerhalb von Pandemiezeiten um 9/9.30 - kriegt eh keiner so genau mit). Gehe um 19.00. Jetzt im Home Office schmeiße ich sogar schon um 8 nach dem Aufstehen direkt den Laptop an und bin bei Skype sichtbar und bleibe noch eine weile online abends.
Mittagspause von einer Stunde mache ich auch schon immer. Geht alles. Momentan frühstücke ich mit meinem Mann, esse mit ihm Mittag und trinke danach noch mit ihm einen Kaffee oder wir gehen eine kleine Runde spazieren. Manchmal raffen wir uns dazu auf, morgens oder mittags noch eine halbe Stunde Yoga zusammen zu machen, wenn wir nur was schnelles essen. Kann mich nicht beklagen.
Allerdings, wie man unter diesen Umständen noch einen Lebenspartner finden sollte.. keine Ahnung. Das erschwerende scheint mir aber die Pandemie zu sein, nicht die GK-Arbeit. Mein Single-Kollege hat sich vor Corona regelmäßig abends noch mit Frauen getroffen und war mit ihnen was essen/trinken. Da unsere GK in einer guten Lage ist, halt meistens irgendwo ums Eck. Hab sehr selten mitbekommen, dass er wegen der Arbeit seine Dates absagen musste.
Mittagspause von einer Stunde mache ich auch schon immer. Geht alles. Momentan frühstücke ich mit meinem Mann, esse mit ihm Mittag und trinke danach noch mit ihm einen Kaffee oder wir gehen eine kleine Runde spazieren. Manchmal raffen wir uns dazu auf, morgens oder mittags noch eine halbe Stunde Yoga zusammen zu machen, wenn wir nur was schnelles essen. Kann mich nicht beklagen.
Allerdings, wie man unter diesen Umständen noch einen Lebenspartner finden sollte.. keine Ahnung. Das erschwerende scheint mir aber die Pandemie zu sein, nicht die GK-Arbeit. Mein Single-Kollege hat sich vor Corona regelmäßig abends noch mit Frauen getroffen und war mit ihnen was essen/trinken. Da unsere GK in einer guten Lage ist, halt meistens irgendwo ums Eck. Hab sehr selten mitbekommen, dass er wegen der Arbeit seine Dates absagen musste.
11.02.2021, 13:24
Zur Einarbeitungszeit als Proberichter:
Ich bin als Berufsanfänger direkt in die Justiz gegangen. Erste Station Amtsgericht mit Dezernat Marke Gemischtwarenladen: Strafsachen samt OWis, allgemeine Zivilsachen, Vollstreckung. Nach nem halben Jahr war ich mit Sicherheit noch nicht trittsicher. Nach einem Jahr ging's langsam und die Überstunden wurden weniger. Nach 17 Monaten kam der Versetzungsbefehl zur StA, womit alles von vorne losging. Allerdings bekam ich dort ne ordentliche Einarbeitung durch den AL, der auch ansonsten nen super Typ war.
Fazit: Man kann Glück haben oder auch nicht. Dass man generell nach kurzer Zeit ein gechilltes Leben hätte, kann ich weder von mir, noch von meinen Kollegen bestätigen.
Ich bin als Berufsanfänger direkt in die Justiz gegangen. Erste Station Amtsgericht mit Dezernat Marke Gemischtwarenladen: Strafsachen samt OWis, allgemeine Zivilsachen, Vollstreckung. Nach nem halben Jahr war ich mit Sicherheit noch nicht trittsicher. Nach einem Jahr ging's langsam und die Überstunden wurden weniger. Nach 17 Monaten kam der Versetzungsbefehl zur StA, womit alles von vorne losging. Allerdings bekam ich dort ne ordentliche Einarbeitung durch den AL, der auch ansonsten nen super Typ war.
Fazit: Man kann Glück haben oder auch nicht. Dass man generell nach kurzer Zeit ein gechilltes Leben hätte, kann ich weder von mir, noch von meinen Kollegen bestätigen.
11.02.2021, 13:30
(11.02.2021, 13:24)Gast schrieb: Zur Einarbeitungszeit als Proberichter:
Ich bin als Berufsanfänger direkt in die Justiz gegangen. Erste Station Amtsgericht mit Dezernat Marke Gemischtwarenladen: Strafsachen samt OWis, allgemeine Zivilsachen, Vollstreckung. Nach nem halben Jahr war ich mit Sicherheit noch nicht trittsicher. Nach einem Jahr ging's langsam und die Überstunden wurden weniger. Nach 17 Monaten kam der Versetzungsbefehl zur StA, womit alles von vorne losging. Allerdings bekam ich dort ne ordentliche Einarbeitung durch den AL, der auch ansonsten nen super Typ war.
Fazit: Man kann Glück haben oder auch nicht. Dass man generell nach kurzer Zeit ein gechilltes Leben hätte, kann ich weder von mir, noch von meinen Kollegen bestätigen.
Wo hat man denn generell nach kurzer Zeit ein gechilltes Leben? Das gibts auch weder im Unternehmen, noch in der GK oder als FWW Anwalt.
Vielleicht in einer Behörde, wo es sowieso nicht auffällt, wenn der mehrere Monate alte Antrag ein paar Wochen langsamer bearbeitet wird.
11.02.2021, 14:16
(11.02.2021, 12:59)Gast schrieb: Bin auch in einer GK (T - keine Ahnung, jedenfalls nicht 1), komme außerhalb von Pandemiezeiten um 9/9.30 - kriegt eh keiner so genau mit). Gehe um 19.00. Jetzt im Home Office schmeiße ich sogar schon um 8 nach dem Aufstehen direkt den Laptop an und bin bei Skype sichtbar und bleibe noch eine weile online abends.
Mittagspause von einer Stunde mache ich auch schon immer. Geht alles. Momentan frühstücke ich mit meinem Mann, esse mit ihm Mittag und trinke danach noch mit ihm einen Kaffee oder wir gehen eine kleine Runde spazieren. Manchmal raffen wir uns dazu auf, morgens oder mittags noch eine halbe Stunde Yoga zusammen zu machen, wenn wir nur was schnelles essen. Kann mich nicht beklagen.
Allerdings, wie man unter diesen Umständen noch einen Lebenspartner finden sollte.. keine Ahnung. Das erschwerende scheint mir aber die Pandemie zu sein, nicht die GK-Arbeit. Mein Single-Kollege hat sich vor Corona regelmäßig abends noch mit Frauen getroffen und war mit ihnen was essen/trinken. Da unsere GK in einer guten Lage ist, halt meistens irgendwo ums Eck. Hab sehr selten mitbekommen, dass er wegen der Arbeit seine Dates absagen musste.
Wie alt ist dieser Kollege? Sowas macht Mut.
11.02.2021, 21:17
(11.02.2021, 13:24):bene:Gast schrieb: Zur Einarbeitungszeit als Proberichter:
Ich bin als Berufsanfänger direkt in die Justiz gegangen. Erste Station Amtsgericht mit Dezernat Marke Gemischtwarenladen: Strafsachen samt OWis, allgemeine Zivilsachen, Vollstreckung. Nach nem halben Jahr war ich mit Sicherheit noch nicht trittsicher. Nach einem Jahr ging's langsam und die Überstunden wurden weniger. Nach 17 Monaten kam der Versetzungsbefehl zur StA, womit alles von vorne losging. Allerdings bekam ich dort ne ordentliche Einarbeitung durch den AL, der auch ansonsten nen super Typ war.
Fazit: Man kann Glück haben oder auch nicht. Dass man generell nach kurzer Zeit ein gechilltes Leben hätte, kann ich weder von mir, noch von meinen Kollegen bestätigen.
Genauso ist es. Danke für die wahren Worte. Es dauert einfach alles ziemlich lange. Aber das wollen diese „RAs“ eh nicht glauben oder verstehen. Ist der Neid!!
11.02.2021, 23:18
(11.02.2021, 21:17)Jahaha schrieb:(11.02.2021, 13:24):bene:Gast schrieb: Zur Einarbeitungszeit als Proberichter:
Ich bin als Berufsanfänger direkt in die Justiz gegangen. Erste Station Amtsgericht mit Dezernat Marke Gemischtwarenladen: Strafsachen samt OWis, allgemeine Zivilsachen, Vollstreckung. Nach nem halben Jahr war ich mit Sicherheit noch nicht trittsicher. Nach einem Jahr ging's langsam und die Überstunden wurden weniger. Nach 17 Monaten kam der Versetzungsbefehl zur StA, womit alles von vorne losging. Allerdings bekam ich dort ne ordentliche Einarbeitung durch den AL, der auch ansonsten nen super Typ war.
Fazit: Man kann Glück haben oder auch nicht. Dass man generell nach kurzer Zeit ein gechilltes Leben hätte, kann ich weder von mir, noch von meinen Kollegen bestätigen.
Genauso ist es. Danke für die wahren Worte. Es dauert einfach alles ziemlich lange. Aber das wollen diese „RAs“ eh nicht glauben oder verstehen. Ist der Neid!!
Neid worauf genau?
11.02.2021, 23:22
(10.02.2021, 23:17)Tzzzzzzzzzzz schrieb:(10.02.2021, 20:20)Gast schrieb:(10.02.2021, 19:34)Gast schrieb:(10.02.2021, 19:09)Gast schrieb:(10.02.2021, 19:07)Gast schrieb: Genau, du willst mir erklären, dass nur als Proberichter nach einem Jahr voll einsetzbar warst. Wow...wer soll dir das denn glauben?
ich glaub ihm.
Tun wir hier mal jetzt nicht so, als sei das Richteramt eine Raketenwissenschaft.
total anspruchslos...deshalb wollen das ja auch so viele machen. Danke fürs Augen öffnen.
Nicht total anspruchslos, benötigt aber auch kein Jahr Einarbeitungszeit.
Gehts noch??? Es dauert sogar deutlich länger, weil man häufig nach 6-12 Monaten das Dezernat/Rechtsgebiete wechselt. Aber wem erzähl ich das. Du sitzt wahrscheinlich in deinem Kinderzimmer und paukst mit Richterskripten für die Zwischenprüfung und hast ein Gericht allenfalls im TV bei Barbara Salesch gesehen. Frechheit!!!!
Amen!