06.02.2021, 12:54
Die AfD hätte aber sicherlich mehr Stimmen, wenn sie nicht durch großteils vom ÖRR getragene Meinungsmache von Tag 1 stigmatisiert wurde, sodass Sympathiebekenntnisse pro AfD im öffentlichen Raum u.a. massive soziale Ausgrenzung zur Folge hat. Das ist einfach nicht zu leugnen.
06.02.2021, 13:02
(06.02.2021, 12:42)Gast schrieb: Also Ausdruck des Demokratieprinzips ist halt auch das Mehrheitsprinzip. Wenn mehr als 50% den ÖR so will, muss sich halt die Minderheit unterordnen. Und wer sich nicht unterordnen kann, muss gehen, wenn er nicht klar kommt. Wenn es so schlimm in Deutschland wäre hätte die AfD momentan bestimmt nicht nur 15%
Es stürmt doch auch niemand das ARD-Hauptstadtbüro, sondern argumentiert gegen diese bestehenden Strukturen, um das Meinungsbild zu ändern. Dass ausschließlich AfDler gegen den Zustand des jetzigen ÖRR sind, ist auch nicht richtig. Mach dir dein Weltbild doch nicht so schlicht.
06.02.2021, 13:06
Das zdf kann nichts dafür, dass Herr Gauland gesagt hat, dass das dritte Reich ein Fliegenschiss ist und Herr Höcke ein Neonazi ist (er darf ja auch so laut Gerichtsbeschluss so bekannt werden). Aber vermutlich ist die Justiz auch „rot-grün versifft“. Also es braucht keine ÖR um zu erkennen, dass das keine Einzelfälle sondern normal für diese Partei ist.
06.02.2021, 13:16
Ein Sender für Nachrichten und den Bildungsauftrag reicht. Wer Filme und Fußball gucken will soll das bei privaten Anbietern tun.
06.02.2021, 13:17
In der AfD sind ganz sicher auch genug Leute organisiert, die man gut vertretbar als rechts und wertkonservativ einstufen kann. Diese Begriffe sind entgegen der im öffentlichen Rundfunk landläufig kolportierten Meinung weder dumm, einfältig, kleinkariert noch Nazis oder Faschisten.
Ich habe im Kollegenkreis mehrere überzeugte AfD-Wähler kennen gelernt. Die wollen die Welt weder brennen sehen, noch ein viertes Reich schaffen. Vielmehr haben sie ein klassisch konservatives Weltbild von Familie+Hund+Eigenheim+Auto+Jagd in ländlichem suburban-Raum, wo auch der Nachbar dieses Lebensmodell teilt. In der Mehrheit der mir bekannten LEute ist es dabei völlig egal, ob der Nachbar aus Italien, Schweden oder Polen kommt. Aber zugegeben: Moslem darf der Nachbar nicht sein.
Ich habe im Kollegenkreis mehrere überzeugte AfD-Wähler kennen gelernt. Die wollen die Welt weder brennen sehen, noch ein viertes Reich schaffen. Vielmehr haben sie ein klassisch konservatives Weltbild von Familie+Hund+Eigenheim+Auto+Jagd in ländlichem suburban-Raum, wo auch der Nachbar dieses Lebensmodell teilt. In der Mehrheit der mir bekannten LEute ist es dabei völlig egal, ob der Nachbar aus Italien, Schweden oder Polen kommt. Aber zugegeben: Moslem darf der Nachbar nicht sein.
06.02.2021, 13:18
(06.02.2021, 12:42)Gast schrieb: Also Ausdruck des Demokratieprinzips ist halt auch das Mehrheitsprinzip. Wenn mehr als 50% den ÖR so will, muss sich halt die Minderheit unterordnen. Und wer sich nicht unterordnen kann, muss gehen, wenn er nicht klar kommt. Wenn es so schlimm in Deutschland wäre hätte die AfD momentan bestimmt nicht nur 15%
"Wenn die Mehrheit am FFM-Hauptbahnhof deinen Geldbeutel will, dann musst du dich als Einzelperson und Minderheit dieser Forderung eben unterordnen."
Was ein kindliches Verständnis von Demokratie.
06.02.2021, 13:23
Zitat:Also Ausdruck des Demokratieprinzips ist halt auch das Mehrheitsprinzip. Wenn mehr als 50% den ÖR so will, muss sich halt die Minderheit unterordnen. Und wer sich nicht unterordnen kann, muss gehen, wenn er nicht klar kommt. Wenn es so schlimm in Deutschland wäre hätte die AfD momentan bestimmt nicht nur 15%
Quelle dafür, dass die Mehrheit "den ÖR so will"? Wage ich nämlich zu bezweifeln. Meinen eigenen Beobachtungen nach ist Gegenteiliges der Fall.
Ausdruck des Deomkratieprinzips ist doch irgendwie:
1.
Meinungsbildung von unten nach oben. Wenn die Politik sich ihre eigenen Rundfunksender schafft und dort auch Meinungsinhalte vorgibt (!!!) oder durch verzerrte Berichterstattung (diese beginnt schon bei der Auswahl der einen Themen/Aspekte und der Außerachtlassung der anderen) den öffentlichen Diskurs lenkt, ist das eine Gefahr für das Demokratieprinzip.
2.
Das Recht auf öffentlichen Diskurs und das Rufen nach Veränderungen. Der Begriff "unterordnen" ist sehr gefährlich in diesem Zusammenhang. So verwendet, werden dem Bürger damit die demokratischsten aller Grundrechte (oder ebenhalt das Recht auf ein Leben in Deutschland abgesprochen). Sich in diesem Sinne "unterordnen" muss der Bürger sich nur in einer Diktatur. Interessant, wie unverblühmt hier nach entsprechenden Zuständen gerufen wird. Demokratieprinzip?
Zitat:Das zdf kann nichts dafür, dass Herr Gauland gesagt hat, dass das dritte Reich ein Fliegenschiss ist und Herr Höcke ein Neonazi ist (er darf ja auch so laut Gerichtsbeschluss so bekannt werden). Aber vermutlich ist die Justiz auch „rot-grün versifft“. Also es braucht keine ÖR um zu erkennen, dass das keine Einzelfälle sondern normal für diese Partei ist.
Über Inhalte und Bedeutungen von Gerichtsbeschlüssen informierst du dich bei den öffentlich-rechtlichen Sendern, oder? Gerade für einen Juristen (?) ist das doch etwas unschick. Wenn du dich mit entsprechenden Gerichtsbeschlüssen mal befassen würdest, dann würdest du auch etwas darüber lesen, wie wichtig es ist, Aussagen nicht zu kürzen oder ohne ihren Zusammenhang darzustellen. Im Übrigen verstehe ich nicht, warum du das Thread-Thema jetzt auf die AfD lenken möchtest. Zu schätzen weiß ich aber deine kleine Bemerkung zur Überflüssigkeit des ÖR.
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
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Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
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Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
06.02.2021, 13:33
Okay,der ÖR ist der Teufel, wir leben in einer(Meinungs)diktatur, unsere Penisse sind riesig, werden aber kleingeredet, ich glaube alle haben es jetzt verstanden. Was hat das Ganze eigentlich mit dem ThemaStaatsdienst,Gewissenskonflikt zu tun?
06.02.2021, 13:38
(06.02.2021, 13:18)Gast schrieb:(06.02.2021, 12:42)Gast schrieb: Also Ausdruck des Demokratieprinzips ist halt auch das Mehrheitsprinzip. Wenn mehr als 50% den ÖR so will, muss sich halt die Minderheit unterordnen. Und wer sich nicht unterordnen kann, muss gehen, wenn er nicht klar kommt. Wenn es so schlimm in Deutschland wäre hätte die AfD momentan bestimmt nicht nur 15%
"Wenn die Mehrheit am FFM-Hauptbahnhof deinen Geldbeutel will, dann musst du dich als Einzelperson und Minderheit dieser Forderung eben unterordnen."
Was ein kindliches Verständnis von Demokratie.
Schätzchen, dafür gibt es das Strafrecht. Das Denokratieprinzip sollte dir aus Staatsorga aus dem ersten Semester bekannt sein. Traurig....
06.02.2021, 13:41
(06.02.2021, 13:18)Gast schrieb:(06.02.2021, 12:42)Gast schrieb: Also Ausdruck des Demokratieprinzips ist halt auch das Mehrheitsprinzip. Wenn mehr als 50% den ÖR so will, muss sich halt die Minderheit unterordnen. Und wer sich nicht unterordnen kann, muss gehen, wenn er nicht klar kommt. Wenn es so schlimm in Deutschland wäre hätte die AfD momentan bestimmt nicht nur 15%
"Wenn die Mehrheit am FFM-Hauptbahnhof deinen Geldbeutel will, dann musst du dich als Einzelperson und Minderheit dieser Forderung eben unterordnen."
Was ein kindliches Verständnis von Demokratie.
Manche meinen, Demokratie sei gleich Ochlokratie.
Man merkt, dass bei manchen die Staatsrechtsvorlesung schon einige Jahre zurückliegt