05.02.2021, 20:41
(05.02.2021, 19:32)Gast schrieb: Auch wenn ich nicht sicher bin, ob der thread ersnt gemeint ist antworte ich mal dazu.
Ich arbeite in einem Bundesministerium in Bonn und finde es manchmal echt krass wie entspannt und dafür gut bezahlt meine Arbeit ist. Ausgedehnte Kaffeepausen, lange ineffiziente Arbeitsabläufe, ausgedehnte Surfen im Internet und gegenseitiges Bestärken darin was man doch für eine tolle Arbeit macht und wie stressig alles ist.
Ganz ehrlich habe ich sogar manchmal ein schlechtes Gewissen, aber glaube nicht, dass es den meisten Kollegen auch so geht.
Warum solltest du es auch anders machen? Man muss sich nicht für den Unverstand anderer aufopfern. Wenn man dir die Möglichkeit gibt, unter diesen Bedingungen zu arbeiten, dann nutze sie! Daran ist nichts verwerflich, solange du dich an die Regeln hältst, die man dir gegeben hat. Es gibt keine Pflicht, sich für die Gemeinschaft überdurchschnittlich anzustrengen oder auf leichtes Geld zu verzichten. Wenn andere etwas von dir wollen, müssen sie es gefälligst einfordern.
05.02.2021, 20:46
(05.02.2021, 20:40)Gast schrieb:(05.02.2021, 20:37)Gast schrieb: Nein, weil jedes Mitglied eines Kollektivs.genau die Politik verdient hat, die sie für sich gewählt hat oder der sie sich trotz Möglichkeit zum Auswandern nicht entzieht. Das ist mir erst im letzten Jahr so richtig klar geworden.
Wo auf der Welt ist man kein Mitglied eines wie auch immer gearteten Kollektivs, das meint, man könnte Individuen Geld und Lebenszeit wegnehmen, zum "Wohle" des Kollektivs?
Dort, wo Menschen individuelle Freiheiten und Eigentum ihrer Mitmenschen absolut respektieren. Klingt utopisch, nicht? Ich denke diesen Ort gibt es nicht und wird es niemals geben können.
05.02.2021, 21:35
Puh, manche Leute möchte ich hier echt nicht als Richter sehen.
Klar kann man den öff. Rundfunk kritisch sehen. Bedenkt aber auch bitte dessen Historie und weshalb wir ihn haben. Im Kern ist er unabhängig und staatsfern. Mir ist klar, dass vieles davon heutzutage grenzwertig ist (Politiker in Rundfunkräten, Talkshows als Bühne für Parteiwerbung), aber ich kenne sehr viele Journalisten, die beim WDR arbeiten und dort gute und wichtige investigative Recherche betreiben. Das leisten nur weniger Privatsender. Solange diese den Fokus auf Unterhaltung legen, benötigen wir einen öff. Rundfunk. Sparpotenzial gibt es hier aber alle Male. Dem stimme ich zu.
Dennoch sollte man das System nicht zu pauschal betrachten. Ich will keine Mediensituation wie in Russland oder Polen.
Klar kann man den öff. Rundfunk kritisch sehen. Bedenkt aber auch bitte dessen Historie und weshalb wir ihn haben. Im Kern ist er unabhängig und staatsfern. Mir ist klar, dass vieles davon heutzutage grenzwertig ist (Politiker in Rundfunkräten, Talkshows als Bühne für Parteiwerbung), aber ich kenne sehr viele Journalisten, die beim WDR arbeiten und dort gute und wichtige investigative Recherche betreiben. Das leisten nur weniger Privatsender. Solange diese den Fokus auf Unterhaltung legen, benötigen wir einen öff. Rundfunk. Sparpotenzial gibt es hier aber alle Male. Dem stimme ich zu.
Dennoch sollte man das System nicht zu pauschal betrachten. Ich will keine Mediensituation wie in Russland oder Polen.
05.02.2021, 21:41
(05.02.2021, 21:35)Egon schrieb: Puh, manche Leute möchte ich hier echt nicht als Richter sehen.
Klar kann man den öff. Rundfunk kritisch sehen. Bedenkt aber auch bitte dessen Historie und weshalb wir ihn haben. Im Kern ist er unabhängig und staatsfern. Mir ist klar, dass vieles davon heutzutage grenzwertig ist (Politiker in Rundfunkräten, Talkshows als Bühne für Parteiwerbung), aber ich kenne sehr viele Journalisten, die beim WDR arbeiten und dort gute und wichtige investigative Recherche betreiben. Das leisten nur weniger Privatsender. Solange diese den Fokus auf Unterhaltung legen, benötigen wir einen öff. Rundfunk. Sparpotenzial gibt es hier aber alle Male. Dem stimme ich zu.
Dennoch sollte man das System nicht zu pauschal betrachten. Ich will keine Mediensituation wie in Russland oder Polen.
keine Sorge. Nur ein Bruchteil der Forianer hat die Noten für den Richterdienst :D
05.02.2021, 21:50
immer dieses "Auswandern" und damit das zurücklassen der meisten der mit einem verbundenen Menschen. weglaufen ist kartoffellands neue Volkseinstellung
05.02.2021, 22:03
(05.02.2021, 21:35)Egon schrieb: öff. Rundfunk... Im Kern ist er unabhängig und staatsfern.... Ich will keine Mediensituation wie in Russland oder Polen.
Falsche Annahmen, falsche Ergebnisse. Der Kern muss wirklich winzig klein sein. Gerade im letzten Jahr hat sich gezeigt, dass der öR nur die Pressestelle der Regierung ist.
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
05.02.2021, 22:04
(05.02.2021, 22:03)Gast schrieb:(05.02.2021, 21:35)Egon schrieb: öff. Rundfunk... Im Kern ist er unabhängig und staatsfern.... Ich will keine Mediensituation wie in Russland oder Polen.
Falsche Annahmen, falsche Ergebnisse. Der Kern muss wirklich winzig klein sein. Gerade im letzten Jahr hat sich gezeigt, dass der öR nur die Pressestelle der Regierung ist.
Hört sich nach Reichsbürgerblabla an
05.02.2021, 22:11
(05.02.2021, 22:04)Gast schrieb:(05.02.2021, 22:03)Gast schrieb:(05.02.2021, 21:35)Egon schrieb: öff. Rundfunk... Im Kern ist er unabhängig und staatsfern.... Ich will keine Mediensituation wie in Russland oder Polen.
Falsche Annahmen, falsche Ergebnisse. Der Kern muss wirklich winzig klein sein. Gerade im letzten Jahr hat sich gezeigt, dass der öR nur die Pressestelle der Regierung ist.
Hört sich nach Reichsbürgerblabla an
Da gehts schon los. Alles Reichsbürger und Verschwörungstheoretiker außer Mutti Merkel! Du kannst mir ja mal einen regierungskritischen Bericht aus dem öR raus suchen. Irgendeiner wird sich schon finden, ist ja nicht RT, nicht wahr?
05.02.2021, 22:14
Mutti Merkel? Du weißt aber schon, dass Frau Dr. Merkel keine Kinder hat. Außerdem: welcher Erwachsene sagt denn noch: „Mutti“?!
05.02.2021, 22:15
(05.02.2021, 21:35)Egon schrieb: Puh, manche Leute möchte ich hier echt nicht als Richter sehen.
Klar kann man den öff. Rundfunk kritisch sehen. Bedenkt aber auch bitte dessen Historie und weshalb wir ihn haben. Im Kern ist er unabhängig und staatsfern. Mir ist klar, dass vieles davon heutzutage grenzwertig ist (Politiker in Rundfunkräten, Talkshows als Bühne für Parteiwerbung), aber ich kenne sehr viele Journalisten, die beim WDR arbeiten und dort gute und wichtige investigative Recherche betreiben. Das leisten nur weniger Privatsender. Solange diese den Fokus auf Unterhaltung legen, benötigen wir einen öff. Rundfunk. Sparpotenzial gibt es hier aber alle Male. Dem stimme ich zu.
Dennoch sollte man das System nicht zu pauschal betrachten. Ich will keine Mediensituation wie in Russland oder Polen.
Zirkelschluss erster Güte. Warum die Privaten wohl gegen den ÖRR so abstinken? Weil das Medienbudget eines durchschnittlichen Haushalts kaum mehr als 20 € pro Monat beträgt. Wo geht dieses Geld hin? Zum ÖRR. Wieso sind die privaten also eher so semi investigativ unterwegs? Weil es den ÖRR gibt.
Ohne den ÖRR gäbe es ein deutlich vielfältigeres und ausgewogeneres Medienangebot in Deutschland, als aktuell. Zum einen, weil sich die Medienbudgets gleichmäßiger verteilen würden, zum anderen, da an Marktgesetze gebundene Akteure mit diesen Budgets um ein Vielfaches effektiver umgehen würden.
Wer sich also nicht mal zu schade ist hier die Historie noch ins Spiel zu bringen, der sollte sich für eine alsbaldige Privatisierung des ÖRR einsetzen, um Vielfalt, echte Staatsferne und echte Unabhängigkeit zu gewährleisten.