26.09.2022, 16:28
Hallo,
fürs Mündliche bräuchte ich rechnerisch einen zweistelligen Aktenvortrag, um mich so zu verbessern, wie in meiner Wunschvorstellung... d.h. eig. wirklich mindestens 10, besser 12.
Am Ende des Tages kommt es bei mir, wie bei wsh. jedem, darauf an, wie mir der Fall rechtlich liegt... das ist aktuell noch echt unterschiedlich. Wie erreiche ich tdem eine gute Note, auch wenn ich nicht 100% die Lösung treffe?
Sofern man diese Frage überhaupt beantworten kann... aber: was hat eure AV nochmal erheblich verbessert?
fürs Mündliche bräuchte ich rechnerisch einen zweistelligen Aktenvortrag, um mich so zu verbessern, wie in meiner Wunschvorstellung... d.h. eig. wirklich mindestens 10, besser 12.
Am Ende des Tages kommt es bei mir, wie bei wsh. jedem, darauf an, wie mir der Fall rechtlich liegt... das ist aktuell noch echt unterschiedlich. Wie erreiche ich tdem eine gute Note, auch wenn ich nicht 100% die Lösung treffe?
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26.09.2022, 21:12
Nach meinem Eindruck waren die Aktenvorträge immer die besten, bei denen das Handwerkszeug sicher beherrscht wurde. Ich würde den Aufbau des Tatbestands üben (vor allem auch in Anwaltssituationen, weil man das aus den Klausuren meist nicht kennt), die Einhaltung des Urteils- oder Gutachtenstils (und auch den Wechsel zwischen beiden) trainieren und schauen, dass Anträge bzw. Tenöre treffsicher und ohne allzu langes Überlegen formuliert werden können.
26.09.2022, 21:51
Unterschätze nicht die Wirkung eines selbstsicheren und seriösen Auftretens inklusive der Rhetorik.
Natürlich wird es Prüfer geben, die immer nur strikt nach der Musterlösung gehen. Andererseits wird im Aktenvortrag (oder der mündlichen Prüfung) allgemein getestet, ob jemand "auf die Welt" losgelassen werden kann, sozusagen als "Kollege/Kollegin" angesehen wird.
Egal wie unsicher du bist mit deiner Lösung: Zeige das nicht den Prüfern, tritt selbstsicher auf und überzeugt, dass deine Lösung absolut richtig ist.
Frei sprechen und stets alle Prüfer anschauen (sehr wichtig!!).
Natürlich wird es Prüfer geben, die immer nur strikt nach der Musterlösung gehen. Andererseits wird im Aktenvortrag (oder der mündlichen Prüfung) allgemein getestet, ob jemand "auf die Welt" losgelassen werden kann, sozusagen als "Kollege/Kollegin" angesehen wird.
Egal wie unsicher du bist mit deiner Lösung: Zeige das nicht den Prüfern, tritt selbstsicher auf und überzeugt, dass deine Lösung absolut richtig ist.
Frei sprechen und stets alle Prüfer anschauen (sehr wichtig!!).
26.09.2022, 22:34
Ich halte es im Ausgangspunkt für simpel: So viele Aktenvorträge üben wie möglich.
26.09.2022, 22:55
Stimme zu: Aktenvorträge üben, am besten mit kürzerer Vorbereitungszeit als im Ernstfall. Und den gesamten Stoff nochmal überfliegen, weil alles dran kommen kann.
Und bei der Vorbereitung leserliche Notizen schreiben. Klingt banal. Aber ich konnte dann tatsächlich einen kleinen Teil nicht mehr lesen. Das kam sicher etwas seltsam rüber, da ich pausiert und unstrukturiert weitergemacht habe...
Ging aber trotzdem noch gut aus.
Und bei der Vorbereitung leserliche Notizen schreiben. Klingt banal. Aber ich konnte dann tatsächlich einen kleinen Teil nicht mehr lesen. Das kam sicher etwas seltsam rüber, da ich pausiert und unstrukturiert weitergemacht habe...
Ging aber trotzdem noch gut aus.
26.09.2022, 23:31
(26.09.2022, 22:34)Gast schrieb: Ich halte es im Ausgangspunkt für simpel: So viele Aktenvorträge üben wie möglich.
So ist es! Bei mir war tatsächlich der freie Vortrag das Entscheidende für die gute Note. Mein Tipp wäre daher: Mach nur Stichpunkte, damit du gezwungen wirst frei zu reden. Freie Rede ist m.A. nach die Grundvoraussetzung, um in den zweistelligen Bereich zu kommen.
27.09.2022, 10:04
Ich hatte 17 Punkte im AV. Habe ziemlich genau die Lösung getroffen, positiv hervorgehoben wurde daneben bei der Bewertung insbesondere: gute Argumentation an den richtigen Stellen (differenzieren zwischen Punkten, die man ganz knapp abhaken kann und solchen, bei denen man mal einige Argumente bringen sollte), freie Rede, Zeit eingehalten, schöne Einleitungen/Überleitungen/allgemeine Formulierungen (das habe ich vorher stumpf auswendig gelernt). Ich habe mir tatsächlich recht viele Notizen gemacht, weil man dann nicht so schnell den Faden verliert. So lange man diese nicht ausformuliert hinschreibt, besteht auch die Gefahr des Ablesens nicht. Am besten überlegst du dir bei der Vorbereitung eine Taktik/probierst einige aus und übst dann mit der bis zum richtigen AV.
27.09.2022, 13:27
(27.09.2022, 10:04)Gast schrieb: Ich hatte 17 Punkte im AV. Habe ziemlich genau die Lösung getroffen, positiv hervorgehoben wurde daneben bei der Bewertung insbesondere: gute Argumentation an den richtigen Stellen (differenzieren zwischen Punkten, die man ganz knapp abhaken kann und solchen, bei denen man mal einige Argumente bringen sollte), freie Rede, Zeit eingehalten, schöne Einleitungen/Überleitungen/allgemeine Formulierungen (das habe ich vorher stumpf auswendig gelernt). Ich habe mir tatsächlich recht viele Notizen gemacht, weil man dann nicht so schnell den Faden verliert. So lange man diese nicht ausformuliert hinschreibt, besteht auch die Gefahr des Ablesens nicht. Am besten überlegst du dir bei der Vorbereitung eine Taktik/probierst einige aus und übst dann mit der bis zum richtigen AV.
Sehr beeindruckend, herzlichen Glückwunsch an Dich!
War Deine Vornote auch so exorbitant gut?
Ich liege in der Vornote bei 5,6 und will mich unbedingt auf 8 hochziehen. Ist sowas Deiner und auch der Meinung Anderer hier überhaupt machbar, bzw. Hat es jemand geschafft?
27.09.2022, 13:48
Gibt es irgendwelche Literatur-Tips für den Aktenvortrag was Formalia etc. angeht?
27.09.2022, 14:18
(27.09.2022, 13:27)Augustasoft schrieb:(27.09.2022, 10:04)Gast schrieb: Ich hatte 17 Punkte im AV. Habe ziemlich genau die Lösung getroffen, positiv hervorgehoben wurde daneben bei der Bewertung insbesondere: gute Argumentation an den richtigen Stellen (differenzieren zwischen Punkten, die man ganz knapp abhaken kann und solchen, bei denen man mal einige Argumente bringen sollte), freie Rede, Zeit eingehalten, schöne Einleitungen/Überleitungen/allgemeine Formulierungen (das habe ich vorher stumpf auswendig gelernt). Ich habe mir tatsächlich recht viele Notizen gemacht, weil man dann nicht so schnell den Faden verliert. So lange man diese nicht ausformuliert hinschreibt, besteht auch die Gefahr des Ablesens nicht. Am besten überlegst du dir bei der Vorbereitung eine Taktik/probierst einige aus und übst dann mit der bis zum richtigen AV.
Sehr beeindruckend, herzlichen Glückwunsch an Dich!
War Deine Vornote auch so exorbitant gut?
Ich liege in der Vornote bei 5,6 und will mich unbedingt auf 8 hochziehen. Ist sowas Deiner und auch der Meinung Anderer hier überhaupt machbar, bzw. Hat es jemand geschafft?
Danke. Ich hatte schriftlich 10,x, wobei ich ohne einen groben Ausreißer nach unten auch bei 11,x gewesen wäre. Wie viel zählt denn bei dir die mündliche? Davon hängt es natürlich wesentlich ab. Grundsätzlich ist es natürlich möglich, sich um 2,5 Punkte zu verbessern, allerdings ist es mein Eindruck gewesen (auch nach den Berichten anderer), dass viele Prüfer bei Sprüngen zu einer höheren Notenstufe etwas zurückhaltend sind. Wie sind denn deine Stationsnoten? Bei uns haben die Prüfer da schon sehr drauf geschaut, auch um einzuschätzen, ob die Klausuren den Leistungsstand widerspiegeln