31.07.2022, 02:35
Ich habe mir mal eine Auflistung der UBT der Großkanzleien angesehen (wer es googeln will, ist ein Blogeintrag der WiWo).
Grundsätzlich stimmt das Muster - oben die besonders renommierten Kanzleien, die hohe Anforderungen haben und auch noch dafür bekannt sind, dass besonders hart gearbeitet wird.
Aber bei einigen Kanzleien bin ich sehr überrascht. Jones Day ist etwa auf dem selben Level wie Freshfields und vor anderen Magic Circle-Kanzleien. Dabei wird die kaum als Topadresse genannt und nach den Informationen, die hier im Forum zu finden sind, sind die Notenanforderungen relativ niedrig und es soll eher entspannt zugehen. Wo kommt das Geld her?
Am anderen Ende hat Fieldfisher einen UBT von 322000. Das ist auf dem Niveau von BLD, und die machen - nach meiner eigenen Erfahrung - auch Verkehrsunfälle vor dem Amtsgericht. Osborne Clarke ist auch nicht viel besser. Haben die nur halb so hohe Stundensätze wie Freshfields etc. ? Und wie kann man mit so einem UBT seinen Associates sechsstellige Gehälter zahlen?
Grundsätzlich stimmt das Muster - oben die besonders renommierten Kanzleien, die hohe Anforderungen haben und auch noch dafür bekannt sind, dass besonders hart gearbeitet wird.
Aber bei einigen Kanzleien bin ich sehr überrascht. Jones Day ist etwa auf dem selben Level wie Freshfields und vor anderen Magic Circle-Kanzleien. Dabei wird die kaum als Topadresse genannt und nach den Informationen, die hier im Forum zu finden sind, sind die Notenanforderungen relativ niedrig und es soll eher entspannt zugehen. Wo kommt das Geld her?
Am anderen Ende hat Fieldfisher einen UBT von 322000. Das ist auf dem Niveau von BLD, und die machen - nach meiner eigenen Erfahrung - auch Verkehrsunfälle vor dem Amtsgericht. Osborne Clarke ist auch nicht viel besser. Haben die nur halb so hohe Stundensätze wie Freshfields etc. ? Und wie kann man mit so einem UBT seinen Associates sechsstellige Gehälter zahlen?
31.07.2022, 07:54
(31.07.2022, 02:35)Gast schrieb: Ich habe mir mal eine Auflistung der UBT der Großkanzleien angesehen (wer es googeln will, ist ein Blogeintrag der WiWo).
Grundsätzlich stimmt das Muster - oben die besonders renommierten Kanzleien, die hohe Anforderungen haben und auch noch dafür bekannt sind, dass besonders hart gearbeitet wird.
Aber bei einigen Kanzleien bin ich sehr überrascht. Jones Day ist etwa auf dem selben Level wie Freshfields und vor anderen Magic Circle-Kanzleien. Dabei wird die kaum als Topadresse genannt und nach den Informationen, die hier im Forum zu finden sind, sind die Notenanforderungen relativ niedrig und es soll eher entspannt zugehen. Wo kommt das Geld her?
Am anderen Ende hat Fieldfisher einen UBT von 322000. Das ist auf dem Niveau von BLD, und die machen - nach meiner eigenen Erfahrung - auch Verkehrsunfälle vor dem Amtsgericht. Osborne Clarke ist auch nicht viel besser. Haben die nur halb so hohe Stundensätze wie Freshfields etc. ? Und wie kann man mit so einem UBT seinen Associates sechsstellige Gehälter zahlen?
Ich glaube echt, Jones Day ist da so ein bisschen ein Geheimtipp - da wird echt gute Arbeit gemacht. Und was die Anforderungen angeht: im Ref zwar wohl eher einfach reinzukommen, aber dann deutlich schwieriger auch als Associate übernommen zu werden.
31.07.2022, 09:20
Es hängt auch davon ab, wie die Verteilung junge Anwälte und Partner ist. In welchen Bereichen ist man vorrangig tätig.
Daneben ja, nur weil eine Kanzlei hohe Anforderungen hat und/oder bekannt ist, muss der Umsatz nicht automatisch hoch sein. Insbesondere bei ausländischen Kanzleien auf dem deutschen Markt.
Daneben ja, nur weil eine Kanzlei hohe Anforderungen hat und/oder bekannt ist, muss der Umsatz nicht automatisch hoch sein. Insbesondere bei ausländischen Kanzleien auf dem deutschen Markt.
01.08.2022, 10:25
Ein wirtschaftlich relevanter Thread, auch für Berufseinsteiger, zu UBTs: 2 Beiträge.
Ein Troll-Thread über Beamte, Frauen und Ehe: 48 Beiträge.
Und die Kollegen hier wundern sich, warum sie regelmäßig von den Kanzleien verarscht werden bei Gehalt und Karriere.
Ein Troll-Thread über Beamte, Frauen und Ehe: 48 Beiträge.
Und die Kollegen hier wundern sich, warum sie regelmäßig von den Kanzleien verarscht werden bei Gehalt und Karriere.
01.08.2022, 11:37
Die (bei uns zum Teil eher unbekannten, da kleinen) US-Kanzleien wie Jones Day haben m.E. deshalb so hohe UBT, da es ihnen gelingt, von ihren US-amerikanischen Kanzleien die in den USA üblichen Stundensätze auch in Deutschland durchzusetzen.
Ob das nun gut ist für Associates ist eine ganz andere Frage. Ja, die Gehälter sind vielleicht etwas höher als bei den deutschen oder UK-Firms. Aber dafür muss halt auch oft zu ungünstigen Zeiten gearbeitet werden (bis spät in die Nacht, da die Mandanten ja größtenteils in den USA sitzen).
Ob das nun gut ist für Associates ist eine ganz andere Frage. Ja, die Gehälter sind vielleicht etwas höher als bei den deutschen oder UK-Firms. Aber dafür muss halt auch oft zu ungünstigen Zeiten gearbeitet werden (bis spät in die Nacht, da die Mandanten ja größtenteils in den USA sitzen).