28.03.2022, 19:34
Hat hier jemand einen Teil der Verwaltungsstation im Ausland gemacht und würde es heute wieder machen? Warum oder warum nicht? Sollte man sich das lieber sparen, weil die Zeit zum Lernen benötigt wird?
Aktuell wird mir von allen Seiten davon abgeraten. Ich solle mir bloß eine arbeitsarme Station suchen, um mehr Zeit zum Lernen zu haben, usw. Auslandsaufenthalte waren immer eine Herzensangelegenheit, im Studium habe ich aus vielerlei Gründen darauf verzichten müssen. Das würde ich jetzt gerne nachholen und neben der Wahlstation auch 2 Monate der Verwaltungsstation im Ausland verbringen. Ich bezweifle außerdem, dass ich mich schon in der Verwaltungsstation so sehr reinhänge, dass ich die verfügbare Zeit in einer "arbeitsarmen" Station vollumfänglich zum Lernen ausschöpfen würde. Gehe ich da zu naiv ran? Ist der Druck schon zu Beginn so hoch, dass man gar nicht anders kann als ständig zu lernen? Bei allem Respekt vor dem 2. Examen, aber ich bin leider ein Mensch der Sorte "hinausschieben bis kurz vor knapp" - ohne Druck geht nicht viel bei mir
Ich klinge ziemlich hilflos und das bin ich auch
freue mich deshalb sehr über eure Erfahrungsberichte und Ratschläge. Vielleicht noch zu meinem Hintergrund: Ich hatte im 1. ein knappes Prädikat (staatlich) und würde dieses Ergebnis gerne auch im 2. halten.
Aktuell wird mir von allen Seiten davon abgeraten. Ich solle mir bloß eine arbeitsarme Station suchen, um mehr Zeit zum Lernen zu haben, usw. Auslandsaufenthalte waren immer eine Herzensangelegenheit, im Studium habe ich aus vielerlei Gründen darauf verzichten müssen. Das würde ich jetzt gerne nachholen und neben der Wahlstation auch 2 Monate der Verwaltungsstation im Ausland verbringen. Ich bezweifle außerdem, dass ich mich schon in der Verwaltungsstation so sehr reinhänge, dass ich die verfügbare Zeit in einer "arbeitsarmen" Station vollumfänglich zum Lernen ausschöpfen würde. Gehe ich da zu naiv ran? Ist der Druck schon zu Beginn so hoch, dass man gar nicht anders kann als ständig zu lernen? Bei allem Respekt vor dem 2. Examen, aber ich bin leider ein Mensch der Sorte "hinausschieben bis kurz vor knapp" - ohne Druck geht nicht viel bei mir

Ich klinge ziemlich hilflos und das bin ich auch

28.03.2022, 20:15
War beim Generalkonsulat in Rio. Schon viel Arbeit und ein paar Entbehrungen wenn man mit dem Refgehalt (+ auslandsbonus von 15 Prozent) auskommen muss. Aber letztlich eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
15.06.2022, 15:24
push
16.06.2022, 21:18
Hab die Station bei einer Außenhandelskammer gemacht und kann das extrem empfehlen. Die Arbeit da war sehr entspannt (aber in Vollzeit). Bei anderen Kammern kann es ganz anders aussehen, da die alle ihr eigenes Ding machen. Abgesehen davon spricht die Auslandserfahrung natürlich immer für sich. Wenn du in einer interessanten Stadt bist, dann machst du da Erfahrungen, die viel wertvoller sein können als jede Examensnote.
An manchen Standorten ist man mit der deutschen Juristenausbildung nicht vertraut und versteht daher vielleicht nicht unbedingt, dass du Zeit zum Lernen brauchst und eine Vollzeitbeschäftigung unüblich ist. Das sollte man aber regeln können. Zumal du ja kein Geld bekommst und man oft froh ist, wenn überhaupt jemand aus Deutschland da ist.
An manchen Standorten ist man mit der deutschen Juristenausbildung nicht vertraut und versteht daher vielleicht nicht unbedingt, dass du Zeit zum Lernen brauchst und eine Vollzeitbeschäftigung unüblich ist. Das sollte man aber regeln können. Zumal du ja kein Geld bekommst und man oft froh ist, wenn überhaupt jemand aus Deutschland da ist.
19.06.2022, 14:17
(16.06.2022, 21:18)Gast schrieb: Hab die Station bei einer Außenhandelskammer gemacht und kann das extrem empfehlen. Die Arbeit da war sehr entspannt (aber in Vollzeit). Bei anderen Kammern kann es ganz anders aussehen, da die alle ihr eigenes Ding machen. Abgesehen davon spricht die Auslandserfahrung natürlich immer für sich. Wenn du in einer interessanten Stadt bist, dann machst du da Erfahrungen, die viel wertvoller sein können als jede Examensnote.
An manchen Standorten ist man mit der deutschen Juristenausbildung nicht vertraut und versteht daher vielleicht nicht unbedingt, dass du Zeit zum Lernen brauchst und eine Vollzeitbeschäftigung unüblich ist. Das sollte man aber regeln können. Zumal du ja kein Geld bekommst und man oft froh ist, wenn überhaupt jemand aus Deutschland da ist.
Danke für die Antwort