29.04.2022, 08:07
(25.04.2022, 23:49)Ahrens schrieb:(25.04.2022, 23:24)DAS IST KEIN SPIEL schrieb:(25.04.2022, 22:12)Ahrens schrieb: Ich nehme an, dass aktuell jeder "gute" Kandidat tendenziell eher bei den anderen WPGs anklopft, bevor man es bei EY probiert. Im Rhein-Main Raum bei EY scheinen die Notenanforderungen auch nicht sonderlich hoch zu sein. Der Fall "Wirecard" hat hier echt eingeschlagen. Sonderlich begabt scheinen die Kollegen zumindest auch wirklich nicht zu sein, wenn man solch einen offensichtlichen Bilanzbetrug nicht erkennen kann.
Ich kann aus der Beratungspraxis sagen, dass es Mandanten gibt, die von der Unzulässigkeit ihres Handelns wissen und von mir nur eine Einschätzung wollen, welche Risiken sie halt budgetieren bzw kalkulieren müssen. Schon mal dran gedacht, dass es hier auch so war?
Abgesehen davon, dass ein paar arme Schweine jetzt Strafrecht bluten müssen, dürften andere gut verdient haben.
Klar darf man nicht pauschalisieren. Aber Nahbereichsempirie bzgl. Notenanforderungen und ein Blick über die Website auf die Mitarbeiter bei EY und schon weist du, da sind jede Menge Menschen die eher Pech beim Denken hatten. Kaum bis keine Publikationen. Artikel auf der Seite strotzen voller Buzzwords. Viel Blockchain bling bling und nichts dahinter.
Bisschen überheblich, nicht wahr?
Nicht jeder hat die Lust, zu publizieren. Außerdem kenne ich jemanden, den ich aufgrund persönlicher Erfahrung, als schlechten Anwalt einordne (mangelnde Fortbildung, fehlender Blick über den Tellerrand, sehr oberflächliches Arbeiten, aber sehr großkotziges Auftreten und noch anderes), der aber ständig publiziert. Da wird halt ein und derselbe Beitrag, den man locker aus dem Ärmel geschüttelt hat, weil er ein paar Mandate betrifft, an diverse Zeitschriften geschickt. Ein oder zwei veröffentlichen ihn fast immer.
Man merkt mit mit den Jahren, wer nur Schaumschläger ist, und wirklich was drauf hat. Publikationen sind nach meiner persönlichen Erfahrung kein Indiz für eins davon.
Über Wirecard und die Big4 gibt es übrigens eine Doku bei YouTube. Ich habe nur kurz reingeschaut. Demnach ist die Unregelmäßigkeit anscheinend sehr wohl jemandem aufgefallen. Derjenige saß jedoch zu weit unten in der Hierarchie, als dass sich irgendjemand dafür interessiert hätte.
Ich glaube, ein Prüfungsassi war es.
29.04.2022, 17:59
(25.04.2022, 23:24)DAS IST KEIN SPIEL schrieb:(25.04.2022, 22:12)Ahrens schrieb: Ich nehme an, dass aktuell jeder "gute" Kandidat tendenziell eher bei den anderen WPGs anklopft, bevor man es bei EY probiert. Im Rhein-Main Raum bei EY scheinen die Notenanforderungen auch nicht sonderlich hoch zu sein. Der Fall "Wirecard" hat hier echt eingeschlagen. Sonderlich begabt scheinen die Kollegen zumindest auch wirklich nicht zu sein, wenn man solch einen offensichtlichen Bilanzbetrug nicht erkennen kann.
Ich kann aus der Beratungspraxis sagen, dass es Mandanten gibt, die von der Unzulässigkeit ihres Handelns wissen und von mir nur eine Einschätzung wollen, welche Risiken sie halt budgetieren bzw kalkulieren müssen. Schon mal dran gedacht, dass es hier auch so war?
Abgesehen davon, dass ein paar arme Schweine jetzt Strafrecht bluten müssen, dürften andere gut verdient haben.
Es ist aber ein Unterschied, ob es um Beratung geht oder um die Jahresabschlussprüfung.
09.06.2022, 09:32
Hat jemand aktuelle Informationen zu den HO-Regelungen in den Legal-Abteilungen? Bei pwc hört man immer mal wieder was vom 1 Tag Office, drei HO, einer flexibel. Gilt das auch für die anderen drei?