Richtige Wahl der Anwaltsstation

[IPlaw]

Hallo zusammen, 

ich beschäftige mich momentan mit der richtigen Wahl der Anwaltsstation. 
Ich habe im staatlichen Teil 8 P und komme insgesamt auf 8,1 Punkte.
Momentan arbeite ich drei Tage die Woche in einer MK im gewerblichen Rechtsschutz, bin mit dem Team und dem Arbeitsumfeld auch sehr zufrieden. 
Mein Chef hat mir auch bereits angeboten, bei ihm die Anwaltsstation machen zu können. 
Allerdings bekomme ich eher selten wirklich anspruchsvolle Aufgaben und teilweise auch gar keine Aufgaben. 
Trotzdem überlege ich aufgrund des sehr familiären Umfeldes meine Anwaltsstation dort zu machen, in der Hoffnung das es sich dann bessert. 
Ich überlege aber auch, mich auf Stellen bei einer GK oder IP Boutique zu bewerben, um mal etwas anderes zu sehen. 

War vielleicht jemand in einer ähnlichen Lage und hat einen Rat bzw auch Erfahrungen im Bereich IP im Rheinland?

[Matilda91]

Ich bin auch wieder in die Kanzlei gegangen, in der ich vor dem Ref war. Einfach weil ich wusste, was mich erwartet, ich meine Kollegen toll fand und ich eine super Tauch-Regelung bekommen hab und sehr ordentlich bezahlt wurde. 
Bereue es etwas, nicht nochmal etwas anderes gesehen zu haben, aber die viele freie Zeit vor den Klausuren war Gold wert.

[Gast]

Ist doch ein Jackpot. In anderen Kanzleien gibt es evtl. noch Angebote zu Seminaren usw. Vielleicht gibt es dann auch mal 1-2 Aufgaben, die zum Examensstoff passen.

ABER: Tauchzeit ist DIE Währung. Handel einen tollen Tauchdeal raus und spar dir das zeitraubende Einarbeiten bei einer neuen Kanzlei. In der Wahlstation oder nach dem Examen, das du dank einer langen Tauchzeit super gemeistert hast, kannst du dir dann immer noch andere Kanzleien raussuchen.

[GastNRWxy]

Hallo zusammen, 

ich beschäftige mich momentan mit der richtigen Wahl der Anwaltsstation. 
Ich habe im staatlichen Teil 8 P und komme insgesamt auf 8,1 Punkte.
Momentan arbeite ich drei Tage die Woche in einer MK im gewerblichen Rechtsschutz, bin mit dem Team und dem Arbeitsumfeld auch sehr zufrieden. 
Mein Chef hat mir auch bereits angeboten, bei ihm die Anwaltsstation machen zu können. 
Allerdings bekomme ich eher selten wirklich anspruchsvolle Aufgaben und teilweise auch gar keine Aufgaben. 
Trotzdem überlege ich aufgrund des sehr familiären Umfeldes meine Anwaltsstation dort zu machen, in der Hoffnung das es sich dann bessert. 
Ich überlege aber auch, mich auf Stellen bei einer GK oder IP Boutique zu bewerben, um mal etwas anderes zu sehen. 

War vielleicht jemand in einer ähnlichen Lage und hat einen Rat bzw auch Erfahrungen im Bereich IP im Rheinland?

Ich war in genau derselben Situation. Habe mich als WissMitin in der MK super wohl gefühlt und habe lange hin und her überlegt. Als ich mich dann endgültig entschieden hatte, dort auch meine Anwaltsstation zu machen, hat mein Chef mir geraten, mir doch nochmal eine anderen Kanzlei/eine andere Kanzleigröße anzusehen. Btw war er immer sehr zufrieden mit meiner Arbeit und hat mir auch schon einen Job angeboten, daran lag es also nicht. 

Ich bin dann in eine IP-Boutique gegangen und habe meine Wahl absolut nicht bereut. Die Verantwortung war dort viel größer, ich habe wesentlich mehr eigene Schriftsätze geschrieben und auch das ganze drumherum gelernt, was in der GK vermutlich so nicht möglich ist. Da geht ja doch sehr viel über die Assistenz. Kann dir also nur empfehlen, nochmal eine andere Kanzlei zu wählen. Zum Berufseinstieg kannst du immer noch zurück in die MK, dort weißt du dann was dich erwartet.

Das Ref ist doch mehr oder weniger die letzte Chance, noch einmal für einen ganz kurzen Zeitraum irgendwo reinzuschnuppern, ohne dass es im Lebenslauf komisch aussieht. 

Liebe Grüße!

[GastNRWxy]

Hallo zusammen, 

ich beschäftige mich momentan mit der richtigen Wahl der Anwaltsstation. 
Ich habe im staatlichen Teil 8 P und komme insgesamt auf 8,1 Punkte.
Momentan arbeite ich drei Tage die Woche in einer MK im gewerblichen Rechtsschutz, bin mit dem Team und dem Arbeitsumfeld auch sehr zufrieden. 
Mein Chef hat mir auch bereits angeboten, bei ihm die Anwaltsstation machen zu können. 
Allerdings bekomme ich eher selten wirklich anspruchsvolle Aufgaben und teilweise auch gar keine Aufgaben. 
Trotzdem überlege ich aufgrund des sehr familiären Umfeldes meine Anwaltsstation dort zu machen, in der Hoffnung das es sich dann bessert. 
Ich überlege aber auch, mich auf Stellen bei einer GK oder IP Boutique zu bewerben, um mal etwas anderes zu sehen. 

War vielleicht jemand in einer ähnlichen Lage und hat einen Rat bzw auch Erfahrungen im Bereich IP im Rheinland?

Und: meine Befürchtung war damals auch, dass sich die Aufgaben nicht verändern werden. Ergo, viel Vorarbeit, viel "abstrakte" Recherche. Ich glaube nicht, dass sich das ändert, nur weil sich dein "Status" geändert hat.

[HerrKules]

Mach was anderes, die Kanzlei kennst du doch jetzt schon.

[IPlaw]

Hallo zusammen, 

ich beschäftige mich momentan mit der richtigen Wahl der Anwaltsstation. 
Ich habe im staatlichen Teil 8 P und komme insgesamt auf 8,1 Punkte.
Momentan arbeite ich drei Tage die Woche in einer MK im gewerblichen Rechtsschutz, bin mit dem Team und dem Arbeitsumfeld auch sehr zufrieden. 
Mein Chef hat mir auch bereits angeboten, bei ihm die Anwaltsstation machen zu können. 
Allerdings bekomme ich eher selten wirklich anspruchsvolle Aufgaben und teilweise auch gar keine Aufgaben. 
Trotzdem überlege ich aufgrund des sehr familiären Umfeldes meine Anwaltsstation dort zu machen, in der Hoffnung das es sich dann bessert. 
Ich überlege aber auch, mich auf Stellen bei einer GK oder IP Boutique zu bewerben, um mal etwas anderes zu sehen. 

War vielleicht jemand in einer ähnlichen Lage und hat einen Rat bzw auch Erfahrungen im Bereich IP im Rheinland?

Ich war in genau derselben Situation. Habe mich als WissMitin in der MK super wohl gefühlt und habe lange hin und her überlegt. Als ich mich dann endgültig entschieden hatte, dort auch meine Anwaltsstation zu machen, hat mein Chef mir geraten, mir doch nochmal eine anderen Kanzlei/eine andere Kanzleigröße anzusehen. Btw war er immer sehr zufrieden mit meiner Arbeit und hat mir auch schon einen Job angeboten, daran lag es also nicht. 

Ich bin dann in eine IP-Boutique gegangen und habe meine Wahl absolut nicht bereut. Die Verantwortung war dort viel größer, ich habe wesentlich mehr eigene Schriftsätze geschrieben und auch das ganze drumherum gelernt, was in der GK vermutlich so nicht möglich ist. Da geht ja doch sehr viel über die Assistenz. Kann dir also nur empfehlen, nochmal eine andere Kanzlei zu wählen. Zum Berufseinstieg kannst du immer noch zurück in die MK, dort weißt du dann was dich erwartet.

Das Ref ist doch mehr oder weniger die letzte Chance, noch einmal für einen ganz kurzen Zeitraum irgendwo reinzuschnuppern, ohne dass es im Lebenslauf komisch aussieht. 

Liebe Grüße!

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Du spiegelst genau meine Gedanken wieder :D tendiere tatsächlich immer mehr mir auch was anderes anzusehen.
Könntest du mir vielleicht sagen, bei welcher Kanzlei du warst? Mich spricht Hong Roth Monegier beispielsweise sehr an :)

[IPlaw]

Ich bin auch wieder in die Kanzlei gegangen, in der ich vor dem Ref war. Einfach weil ich wusste, was mich erwartet, ich meine Kollegen toll fand und ich eine super Tauch-Regelung bekommen hab und sehr ordentlich bezahlt wurde. 
Bereue es etwas, nicht nochmal etwas anderes gesehen zu haben, aber die viele freie Zeit vor den Klausuren war Gold wert.

Danke für deine Antwort. Hattest du denn während deiner Arbeit als WissMit auch schon anspruchsvollere Aufgaben? Bzw hat sich dein Tätigkeitsfeld geändert durch deinen Status als Referendarin?
Die Tauchregelung ist mir natürlich auch sehr wichtig und wird vermutlich ausschlaggebend sein..

[Matilda91]

Ich bin auch wieder in die Kanzlei gegangen, in der ich vor dem Ref war. Einfach weil ich wusste, was mich erwartet, ich meine Kollegen toll fand und ich eine super Tauch-Regelung bekommen hab und sehr ordentlich bezahlt wurde. 
Bereue es etwas, nicht nochmal etwas anderes gesehen zu haben, aber die viele freie Zeit vor den Klausuren war Gold wert.

Danke für deine Antwort. Hattest du denn während deiner Arbeit als WissMit auch schon anspruchsvollere Aufgaben? Bzw hat sich dein Tätigkeitsfeld geändert durch deinen Status als Referendarin?
Die Tauchregelung ist mir natürlich auch sehr wichtig und wird vermutlich ausschlaggebend sein..

Ja, tatsächlich, aber vor allem, weil ich es eingefordert habe, ausbildungsrelevante Aufgaben zu bekommen. Durfte dann viele Schriftsätze entwerfen, wurde in Mandate eingebunden und durfte auch mal allein zu Gericht. Aber ich habe es vorher angesprochen und musste währenddessen auch kämpfen. ;) hat sich aber gelohnt.

[Gast]

Wenn du einen guten Tauch-Deal haben willst, verhandle und bleibe. 
Wenn du was Neues sehen willst, den CV verbessern willst, wechsle.

Ich würde wohl bleiben, möglichst viel tauchen und mir dafür in der Wahlstation, wo viel mehr Zeit ist, was anderes, spannenderes (ggf. sogar im Ausland) suchen.