05.01.2022, 12:49
(05.01.2022, 10:06)Gasto schrieb: Wer nicht programmieren kann, sollte kein Info Studium anfangen. Punkt.
Im Info Studium wird einem übrigens programmieren kaum beigebracht, das muss man nebenher selbst immer weiter machen. Und die Arbeitgeber erwarten, dass man es kann.
Was für ein Unsinn. Informatiker programmieren auch nichts von 0 auf 100, sondern ergänzen im Beruf höchstens das Framework. Man muss kein Programmier-Genie sein. Viele gehen auch einfach ins Projekt-Management oder lernen ein bestimmtes Tool im Job.
Den rein programmierenden Informatiker gibt es nur im Jura-Forum.
Aber egal, wir Juristen und die Digitalisierung ist ja nochmal ein spezielles Thema, dass hier oft genug aufgegriffen wurde.
05.01.2022, 13:41
(05.01.2022, 12:49)Ahrens schrieb:(05.01.2022, 10:06)Gasto schrieb: Wer nicht programmieren kann, sollte kein Info Studium anfangen. Punkt.
Im Info Studium wird einem übrigens programmieren kaum beigebracht, das muss man nebenher selbst immer weiter machen. Und die Arbeitgeber erwarten, dass man es kann.
Was für ein Unsinn. Informatiker programmieren auch nichts von 0 auf 100, sondern ergänzen im Beruf höchstens das Framework. Man muss kein Programmier-Genie sein. Viele gehen auch einfach ins Projekt-Management oder lernen ein bestimmtes Tool im Job.
wer im Glashaus sitzt?
"so ein Unsinn, der Handwerker baut kein ganzes Haus von 0 auf 100, sondern ergänzt im Beruf höchstens eine Wand oder einen Boden. Man muss kein Handwerker-Genie sein. Viele lernen auch nur ein Werkzeug im Job."
05.01.2022, 13:53
Ich beziehe mich auf den Kollegen, der den ausgebildeten Fachinformatiker im Keller des Universitätsgebäudes nicht vom studierten Informatiker unterscheiden kann. Worauf beziehst du deine Aussage?
05.01.2022, 14:09
Ich beziehe mich auf deine sinnlose Aussage. In der Praxis gibt es zu 90% keinen Unterschied zwischen dem ausgebildeten Fachinformatiker und dem studierten Informatiker.
Der Kollege hat halt recht, dass im Uni Info Studium kaum programmieren beigebracht sind. In den ersten 1-3 Berufsjahren ist der ausgebildete Fachinformatiker daher auch im Vorteil.
Am Ende zählen die Skills und Berufserfahrung. Hatte auch schon Jobangebote als Programmierer. Der Abschluss ist da nur zweitrangig.
Der Kollege hat halt recht, dass im Uni Info Studium kaum programmieren beigebracht sind. In den ersten 1-3 Berufsjahren ist der ausgebildete Fachinformatiker daher auch im Vorteil.
Am Ende zählen die Skills und Berufserfahrung. Hatte auch schon Jobangebote als Programmierer. Der Abschluss ist da nur zweitrangig.
05.01.2022, 14:15
Nachtrag: dass man erst programmieren können muss, bevor man Info studiert oder eine passende Ausbildung macht, ist natürlich Blödsinn.
Man muss auch keine Schriftsätze schreiben können, bevor man Jura studiert.
Interesse und Ehrgeiz reichen vollkommen aus. Man lernt das Zeug früh genug. Im Zweifel erst nach paar Jahren im Beruf.
Man muss auch keine Schriftsätze schreiben können, bevor man Jura studiert.
Interesse und Ehrgeiz reichen vollkommen aus. Man lernt das Zeug früh genug. Im Zweifel erst nach paar Jahren im Beruf.
05.01.2022, 14:32
(05.01.2022, 14:15)Gast schrieb: Nachtrag: dass man erst programmieren können muss, bevor man Info studiert oder eine passende Ausbildung macht, ist natürlich Blödsinn.
Man muss auch keine Schriftsätze schreiben können, bevor man Jura studiert.
Interesse und Ehrgeiz reichen vollkommen aus. Man lernt das Zeug früh genug. Im Zweifel erst nach paar Jahren im Beruf.
So, genau das meine ich ja. Aber egal, off-topic.
05.01.2022, 15:27
(05.01.2022, 13:53)Ahrens schrieb: Ich beziehe mich auf den Kollegen, der den ausgebildeten Fachinformatiker im Keller des Universitätsgebäudes nicht vom studierten Informatiker unterscheiden kann. Worauf beziehst du deine Aussage?
Der Kollege hat einen Bruder, der ein studierter und sehr gut bezahlter Informatiker ist und der ergänzt nicht nur das Framework, sondern coded auch für große Unternehmen auf Projektbasis.
Und davon ausgehend: Die ganzen gesuchten Info Jobs beziehen sich darauf, dass man in irgendeiner Weise programmieren kann bzw. stark Bock darauf hat, sich darum zu kümmern. Selbiges ist aber kein zentraler Bestandteil des Info Studiums. Daher sollte man sich vor einem Info Studium schon einmal mit dem Programmieren beschäftigt haben und es eben schon ein wenig können, um es dann im Studium eigenverantwortlich weiter auszubauen. Im Studium lernst du hinlänglich abstrakt was Programmiersprachen sind und wie du damit umzugehen hast. Im Job solltest du dann aber beispielsweise gut in Java sein...
Ansonsten wird man später im Job nicht glücklich werden. Und natürlich kann man irgendwann Projektleiter werden aber nicht ohne Ahnung im Programmieren, weil man dann die Aufgaben und Lösungen des Projekts gar nicht begreifen kann. Deswegen sind die Info Jobs auch so Quereinsteiger freundlich, weil es oftmals egal ist, was du genau studiert hast, solange du die Praxis beherrschst.
Dazu ist es eben so, dass nicht jeder Spaß an diesen Info Jobs hat. Bevor man jetzt Jura abbricht und auf Info wechselt, sollte man sich hobbymäßig schon einmal damit beschäftigt haben. Ansonsten ist es schon ein ziemliches Wagnis, darauf zu spekulieren, dass man ausreichend Bock aufs Programmieren hat, um sich damit die nächsten zehn Jahre zu beschäftigen, bis man sich vielleicht hoch genug entwickelt hat, um damit wieder im Beruf wenig zu tun zu haben...
05.01.2022, 15:44
Deine Aussage suggeriert, man müsse ein Hardcore-Programmierer sein, um einen Job zu bekommen. Das ist einfach nicht der Fall. Das wollte ich lediglich korrigieren. Leider schreckt das dann sehr viele Juristen ab, weil sie tatsächlich glauben, sie müssten von 0 auf ein Programm schreiben.
Zugegeben, den einen "Informatiker-Beruf" gibt es auch so gar nicht. Ich will hier nicht ins Detail gehen, aber deine Aussage bezieht sich - so vermute ich - lediglich auf die Einblicke deines Bruders. Und ja klar, gibt es sehr viele Infos die noch from the scratch programmieren, die meisten nutzen GitHub oder arbeiten mit fertigen IT-Systemen, wo bspw. das CI konfiguriert wird. Ebenso im Datenbanking (SQL etc.) werden viele Informatiker eingesetzt, die dann anschließend keine großen Programmierkenntnisse benötigen, bzw. on the Job gelernt werden.
Zugegeben, den einen "Informatiker-Beruf" gibt es auch so gar nicht. Ich will hier nicht ins Detail gehen, aber deine Aussage bezieht sich - so vermute ich - lediglich auf die Einblicke deines Bruders. Und ja klar, gibt es sehr viele Infos die noch from the scratch programmieren, die meisten nutzen GitHub oder arbeiten mit fertigen IT-Systemen, wo bspw. das CI konfiguriert wird. Ebenso im Datenbanking (SQL etc.) werden viele Informatiker eingesetzt, die dann anschließend keine großen Programmierkenntnisse benötigen, bzw. on the Job gelernt werden.