20.08.2021, 16:20
(20.08.2021, 15:55)DMOWMYH schrieb:(20.08.2021, 13:34)Gast schrieb:(20.08.2021, 11:45)DMOWMYH schrieb:Als freiwillig gesetzlich Versicherter hat man z.B. eine Kündigungsfrist. Und ehrlich gesagt finde ich es etwas schockierend, wenn sich ein Jurist offensichtlich nicht näher mit der PKV befasst, d.h. ausführliche Maklerberatung und nicht einfach irgendwas und vor allem Anforderung der bei der KK gesammelten Daten, um die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß zu beantworten. Sonst besteht nämlich ein ziemlich großes Risiko, dass Du irgendwann durch einen dummen Zufall den Versicherungsschutz los bis, weil Du etwas nicht wahrheitsgemäß, d.h. unvollständig angegeben hast. Ich bin jedenfalls schon sehr erstaunt, wenn ich da Arztbesuche und Diagnosen von vor 5 Jahren sehe, an die ich mich nicht erinnern konnte. Insbesondere stimmt das, was der Arzt Dir mündlich mitteilt, nicht unbedingt mit dem auf dem Papier überein, aber das ist, was letztlich im Streitfall entscheidet.(20.08.2021, 10:50)Gast schrieb:(20.08.2021, 10:35)Gast schrieb: Hat wer ne Ahnung wie lange das Einstellungsverfahren ca. dauert von der Bewerbung bis zur Einstellung? Eher Wochen oder eher Monate?
Rechne mit Monaten. Ich kann nur von Bundesebene berichten, wo zwischen Gespräch und Zusage zwar nur ca. 3 Wochen lagen. Aber Personalratszustimmung (kam 6 Wochen später), Amtsarztuntersuchung (steht noch aus) brauchen auch Zeit. Und die Position in NRW ist ja sogar ein zweistufiges Verfahren. Wenn Du Teil 1 bestanden hast, ist ja nicht am Folgetag Teil 2.
I.Ü. ist es auch aus persönlicher Perspektive sinnvoller, wenn Du mind. mit 3 Monaten rechnest. Zum einen wg. eventueller Kündigungsfrist, zum anderen ist es ein ziemlich komplexer Prozess sich noch mit dem Thema Beihilfe/PKV zu befassen und was abzuschließen. Das (sowie ggf. erforderliche Kündigung GKV) ist nicht in 2-3 Wochen getan. Bei mir liegen zwischen Gespräch und Einstellung knapp mehr als 6 Monate. Kürzer geht natürlich, ist dann aber durchaus stressig und weniger als 3 Monate solltest Du nicht kalkulieren.
3 Monate sind hier aus eigener Erfahrung realistisch. Nicht mit eingerechnet ist allerdings eine eventuelle Wartezeit auf die Einladung zu dem Test. Da richtet sich die Reihenfolge nach der Note.
Was an dem Wechsel gkv pkv mehrere Wochen dauern soll leuchtet mir nicht ein. Ging bei mir an einem Tag.
Das ist übrigens kein total seltener Sonderfall, sondern ich habe es zwei Mal im persönlichen und mehrfach im beruflichen Umfeld - war mal in der Versicherungsbranche tätig - erlebt, dass jemand dann seinen Versicherungsschutz verloren hat. Das ist dann ziemlich übel und teuer.
Naja ist ziemlich off topic, aber ich brauche zum Glück- gerade als Jurist - keinen teuren Makler.
Kündigungsfrist hatte ich bei nem Wechsel aufgrund damaliger Verbeamtung nicht. Wäre ja auch Quatsch, sollst du dann noch 2 Monate als Beamter in der GKV sein oder was?
Bist du wenigstens nach ausgiebiger Beratung bei was exklusiveren als der debeka gelandet?
Aber zum Thema, man kann sich natürlich viele Monate im Vorfeld mit Fragen auseinandersetzen, wie zb der Wahl der Versicherung und so den Prozess in die Länge ziehen.
Das mit dem Verlust der Versicherung weiß ich nicht wirklich, halte das aber mal aus dem Gefühl für Quatsch. Von mir hat damals jedenfalls niemand verlangt, eine intensive Recherche meiner eignen Geschichte vorzunehmen.
Und: zb die Debeka muss jeden annehmen, kann nur einen riskozuschlag nehmen. Der Schaden wäre also beim Vorenthalten des ggf fälligen Risikozuschlags, das dürfte im schlimmsten Fall nachzuzahlen sein und ein Rauswurf wäre dann obsolet.
Du bist doch Jurist, da hätte ich erwartet, dass man sich schon aus persönlichem Interesse damit befasst. Das verlangt keiner, d.h. es besteht keine Pflicht, aber der Versicherer kann u.a. anfechten, wenn etwas verschwiegen wurde bzw. er ist dann nicht zur Leistung verpflichtet. Da ich die Versicherung abschließe, damit sie zahlt, möchte ich das Risiko so gering wie möglich halten und kümmere mich eben darum.
Außerdem möchte ich eine vernünftige Versicherung und nicht irgendeine. Vor allem das Zusammenspiel mit den Beihilferegelungen ist komplex, Zahlung über GOÄ, offener Heilmittelkatalog, Beitragsstabilität, Kosten sind Themen, mit denen man sich vorher befassen sollte. Sonst erwischt man was, das das Gewünschte nicht zahlt oder überdurchschnittlich hohe Kosten hat. Die Debeka ist übrigens eine Versicherung, die ich gerne meiden möchte, auch wenn ich weiß, dass viele Richter dort gelandet sind. Aber das muss jeder selbst wissen, wie wichtig die Gesundheit einem ist. Es gibt ja genug Leute, die mehr Zeit und Recherche für den Smartphonekauf verwenden als für Versicherungen. Ich gehöre nun eben nicht dazu und habe unterstellt, dass der, derjenige nach der Dauer des Prozesses gefragt hat, sich vielleicht auch lieber etwas gründlicher mit der Absicherung befassen will.
20.08.2021, 20:55
(20.08.2021, 16:20)Gast schrieb:(20.08.2021, 15:55)DMOWMYH schrieb:(20.08.2021, 13:34)Gast schrieb:(20.08.2021, 11:45)DMOWMYH schrieb:Als freiwillig gesetzlich Versicherter hat man z.B. eine Kündigungsfrist. Und ehrlich gesagt finde ich es etwas schockierend, wenn sich ein Jurist offensichtlich nicht näher mit der PKV befasst, d.h. ausführliche Maklerberatung und nicht einfach irgendwas und vor allem Anforderung der bei der KK gesammelten Daten, um die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß zu beantworten. Sonst besteht nämlich ein ziemlich großes Risiko, dass Du irgendwann durch einen dummen Zufall den Versicherungsschutz los bis, weil Du etwas nicht wahrheitsgemäß, d.h. unvollständig angegeben hast. Ich bin jedenfalls schon sehr erstaunt, wenn ich da Arztbesuche und Diagnosen von vor 5 Jahren sehe, an die ich mich nicht erinnern konnte. Insbesondere stimmt das, was der Arzt Dir mündlich mitteilt, nicht unbedingt mit dem auf dem Papier überein, aber das ist, was letztlich im Streitfall entscheidet.(20.08.2021, 10:50)Gast schrieb: Rechne mit Monaten. Ich kann nur von Bundesebene berichten, wo zwischen Gespräch und Zusage zwar nur ca. 3 Wochen lagen. Aber Personalratszustimmung (kam 6 Wochen später), Amtsarztuntersuchung (steht noch aus) brauchen auch Zeit. Und die Position in NRW ist ja sogar ein zweistufiges Verfahren. Wenn Du Teil 1 bestanden hast, ist ja nicht am Folgetag Teil 2.
I.Ü. ist es auch aus persönlicher Perspektive sinnvoller, wenn Du mind. mit 3 Monaten rechnest. Zum einen wg. eventueller Kündigungsfrist, zum anderen ist es ein ziemlich komplexer Prozess sich noch mit dem Thema Beihilfe/PKV zu befassen und was abzuschließen. Das (sowie ggf. erforderliche Kündigung GKV) ist nicht in 2-3 Wochen getan. Bei mir liegen zwischen Gespräch und Einstellung knapp mehr als 6 Monate. Kürzer geht natürlich, ist dann aber durchaus stressig und weniger als 3 Monate solltest Du nicht kalkulieren.
3 Monate sind hier aus eigener Erfahrung realistisch. Nicht mit eingerechnet ist allerdings eine eventuelle Wartezeit auf die Einladung zu dem Test. Da richtet sich die Reihenfolge nach der Note.
Was an dem Wechsel gkv pkv mehrere Wochen dauern soll leuchtet mir nicht ein. Ging bei mir an einem Tag.
Das ist übrigens kein total seltener Sonderfall, sondern ich habe es zwei Mal im persönlichen und mehrfach im beruflichen Umfeld - war mal in der Versicherungsbranche tätig - erlebt, dass jemand dann seinen Versicherungsschutz verloren hat. Das ist dann ziemlich übel und teuer.
Naja ist ziemlich off topic, aber ich brauche zum Glück- gerade als Jurist - keinen teuren Makler.
Kündigungsfrist hatte ich bei nem Wechsel aufgrund damaliger Verbeamtung nicht. Wäre ja auch Quatsch, sollst du dann noch 2 Monate als Beamter in der GKV sein oder was?
Bist du wenigstens nach ausgiebiger Beratung bei was exklusiveren als der debeka gelandet?
Aber zum Thema, man kann sich natürlich viele Monate im Vorfeld mit Fragen auseinandersetzen, wie zb der Wahl der Versicherung und so den Prozess in die Länge ziehen.
Das mit dem Verlust der Versicherung weiß ich nicht wirklich, halte das aber mal aus dem Gefühl für Quatsch. Von mir hat damals jedenfalls niemand verlangt, eine intensive Recherche meiner eignen Geschichte vorzunehmen.
Und: zb die Debeka muss jeden annehmen, kann nur einen riskozuschlag nehmen. Der Schaden wäre also beim Vorenthalten des ggf fälligen Risikozuschlags, das dürfte im schlimmsten Fall nachzuzahlen sein und ein Rauswurf wäre dann obsolet.
Du bist doch Jurist, da hätte ich erwartet, dass man sich schon aus persönlichem Interesse damit befasst. Das verlangt keiner, d.h. es besteht keine Pflicht, aber der Versicherer kann u.a. anfechten, wenn etwas verschwiegen wurde bzw. er ist dann nicht zur Leistung verpflichtet. Da ich die Versicherung abschließe, damit sie zahlt, möchte ich das Risiko so gering wie möglich halten und kümmere mich eben darum.
Außerdem möchte ich eine vernünftige Versicherung und nicht irgendeine. Vor allem das Zusammenspiel mit den Beihilferegelungen ist komplex, Zahlung über GOÄ, offener Heilmittelkatalog, Beitragsstabilität, Kosten sind Themen, mit denen man sich vorher befassen sollte. Sonst erwischt man was, das das Gewünschte nicht zahlt oder überdurchschnittlich hohe Kosten hat. Die Debeka ist übrigens eine Versicherung, die ich gerne meiden möchte, auch wenn ich weiß, dass viele Richter dort gelandet sind. Aber das muss jeder selbst wissen, wie wichtig die Gesundheit einem ist. Es gibt ja genug Leute, die mehr Zeit und Recherche für den Smartphonekauf verwenden als für Versicherungen. Ich gehöre nun eben nicht dazu und habe unterstellt, dass der, derjenige nach der Dauer des Prozesses gefragt hat, sich vielleicht auch lieber etwas gründlicher mit der Absicherung befassen will.
Nicht alle Juristen haben die Hose voll, bevor sie einen Vertrag abschließen
Naja anfechten würde Arglist voraussetzen oder irre ich da?
Aber Respekt für deinen Ehrgeiz für diese Thematik, solltest evtl. mal über eine Stelle beim SG nachdenken