27.11.2023, 07:52
Hey Liebes Forum,
Ich studiere zurzeit im 8 Semester Jura in NRW. Bald ist es soweit und ich habe das 1. Staatsexamen in der Tasche. Den Staatlichen Teil habe ich mit etwas mehr als 12 Punkten bestanden, mit dem Schwerpunkt habe ich in diesem Semester begonnen und strebe da realistisch 10 -13 Punkte an. Nach dem Examen würde ich gerne einen LLM an einer Ivy League Uni bzw. Harvard machen. Ich hab an der Uni neben dem Studium relativ viel gemacht und mich auch darüber hinaus engagiert. Zudem bin ich Stipi bei einem der 13 Begabtenförderwerke (nicht Studienstiftung) und habe mit dem Vertrauendozenten abgemacht, nach dem Sommersemester mit meiner Promotion anfangen zu können. Grundsätzlich halte ich es also für MÖGLICH im Program angenommen zur werden. Allerdings gibt es zwei (größere) Probleme:
- Während des Studiums habe ich ein Auslandssemster an der University of Melbourne absolviert. Ich hatte zwar die beste Zeit meines Lebens, allerdings bin ich in einem der drei Kurse durchgefallen und habe bei für die beiden anderen auch nur das nötigste getan (Pass). Die Uni ist im - QS World University Rankings by Subject 2023: Law and Legal Studies- auf Platz 11. Ich selbst gebe da nicht viel drauf, denn es war eine wirklich schöne Auszeit für mich aber einen klassischen Abschluss an der Uni habe ich nicht erworben. Allerdings treibt mich der Gedanke um, dass ich mir damit meine Chance bei Harvard verbock hab. Das Transcript vom Auslandssems kann einfach online über My eQuals übermittelt werden. Folglich kann mir da auch keine Ausreden ausdenken (nach dem Motto: "Für das Transcipt brauche ich noch Zeit" und dann abwarten bis der Offer eintrifft).
- Weiterhin habe ich mich neben dem Studium zwar vielfältig und bereit engagiert, allerdings keine Arbeitserfahrung als Hiwi oder WisMit oder vorzuweisen. Ich versuche das etwas durch Praktika zu kompensieren und fance im Dezember auch als WisMit bei einer US-GK an.
- Darüber hinaus habe ich im Grundstudium von 5 bis 14 alle Notenstufen vertreten. Insgesamt komme ich laut meine Transcript auf etwa 9,2 Punkte. Aber wie gesagt, erstens Schwanken die Noten sehr stark und zweitens sind rund 9 Punkte nicht schlecht, aber weit von den 13 - 15 Punkten entfernt die einige erreicht haben (haben dafür einen Preis gewonnen).
Ich studiere zurzeit im 8 Semester Jura in NRW. Bald ist es soweit und ich habe das 1. Staatsexamen in der Tasche. Den Staatlichen Teil habe ich mit etwas mehr als 12 Punkten bestanden, mit dem Schwerpunkt habe ich in diesem Semester begonnen und strebe da realistisch 10 -13 Punkte an. Nach dem Examen würde ich gerne einen LLM an einer Ivy League Uni bzw. Harvard machen. Ich hab an der Uni neben dem Studium relativ viel gemacht und mich auch darüber hinaus engagiert. Zudem bin ich Stipi bei einem der 13 Begabtenförderwerke (nicht Studienstiftung) und habe mit dem Vertrauendozenten abgemacht, nach dem Sommersemester mit meiner Promotion anfangen zu können. Grundsätzlich halte ich es also für MÖGLICH im Program angenommen zur werden. Allerdings gibt es zwei (größere) Probleme:
- Während des Studiums habe ich ein Auslandssemster an der University of Melbourne absolviert. Ich hatte zwar die beste Zeit meines Lebens, allerdings bin ich in einem der drei Kurse durchgefallen und habe bei für die beiden anderen auch nur das nötigste getan (Pass). Die Uni ist im - QS World University Rankings by Subject 2023: Law and Legal Studies- auf Platz 11. Ich selbst gebe da nicht viel drauf, denn es war eine wirklich schöne Auszeit für mich aber einen klassischen Abschluss an der Uni habe ich nicht erworben. Allerdings treibt mich der Gedanke um, dass ich mir damit meine Chance bei Harvard verbock hab. Das Transcript vom Auslandssems kann einfach online über My eQuals übermittelt werden. Folglich kann mir da auch keine Ausreden ausdenken (nach dem Motto: "Für das Transcipt brauche ich noch Zeit" und dann abwarten bis der Offer eintrifft).
- Weiterhin habe ich mich neben dem Studium zwar vielfältig und bereit engagiert, allerdings keine Arbeitserfahrung als Hiwi oder WisMit oder vorzuweisen. Ich versuche das etwas durch Praktika zu kompensieren und fance im Dezember auch als WisMit bei einer US-GK an.
- Darüber hinaus habe ich im Grundstudium von 5 bis 14 alle Notenstufen vertreten. Insgesamt komme ich laut meine Transcript auf etwa 9,2 Punkte. Aber wie gesagt, erstens Schwanken die Noten sehr stark und zweitens sind rund 9 Punkte nicht schlecht, aber weit von den 13 - 15 Punkten entfernt die einige erreicht haben (haben dafür einen Preis gewonnen).
27.11.2023, 15:02
Und was ist jetzt deine Frage?
27.11.2023, 17:16
(27.11.2023, 15:02)wundertüte schrieb: Und was ist jetzt deine Frage?
Meine Frage lautet ob die während des (Auslands-)Studiums erworben Leistungen für die Kommission von Bedeutung sind. Hat da jemand Erfahrungen aus erster Hand gemacht. Also "schlechte"/durschnittliche Noten im Studium und LLM an einer Ivy League Uni oder Oxbridge/LSE?
Falls die Noten Entscheidungsrelevant sind, würde ich eventuell mein Auslandssemster nicht als solches angeben, sondern entweder komplett rauslassen (würde nicht auffallen) oder als Work & Travel verkaufen.
27.11.2023, 18:20
(27.11.2023, 17:16)Lawlife schrieb:(27.11.2023, 15:02)wundertüte schrieb: Und was ist jetzt deine Frage?
Meine Frage lautet ob die während des (Auslands-)Studiums erworben Leistungen für die Kommission von Bedeutung sind. Hat da jemand Erfahrungen aus erster Hand gemacht. Also "schlechte"/durschnittliche Noten im Studium und LLM an einer Ivy League Uni oder Oxbridge/LSE?
Falls die Noten Entscheidungsrelevant sind, würde ich eventuell mein Auslandssemster nicht als solches angeben, sondern entweder auslassen (würde nicht auffallen) oder als Work & Travel verkaufen.
Kumpel ging’s ähnlich. Der hatte allerdings 14 Punkte staatlich und sein Auslandssemester „verkackt“ da er da nur „pass“ hatte.
Da er ansonsten ein interessanter Typ ist (hat nebenbei ein gut laufendes StartUP gegründet, Praktika bei UN und Auswärtigem Amt und hat bei Jugend musiziert mit der Geige gewonnen) war das Auslandssemester nie Thema.
Ich würde daher nicht so viel drauf geben.
28.11.2023, 06:36
(27.11.2023, 18:20)Joko schrieb:(27.11.2023, 17:16)Lawlife schrieb:(27.11.2023, 15:02)wundertüte schrieb: Und was ist jetzt deine Frage?
Meine Frage lautet ob die während des (Auslands-)Studiums erworben Leistungen für die Kommission von Bedeutung sind. Hat da jemand Erfahrungen aus erster Hand gemacht. Also "schlechte"/durschnittliche Noten im Studium und LLM an einer Ivy League Uni oder Oxbridge/LSE?
Falls die Noten Entscheidungsrelevant sind, würde ich eventuell mein Auslandssemster nicht als solches angeben, sondern entweder auslassen (würde nicht auffallen) oder als Work & Travel verkaufen.
Kumpel ging’s ähnlich. Der hatte allerdings 14 Punkte staatlich und sein Auslandssemester „verkackt“ da er da nur „pass“ hatte.
Da er ansonsten ein interessanter Typ ist (hat nebenbei ein gut laufendes StartUP gegründet, Praktika bei UN und Auswärtigem Amt und hat bei Jugend musiziert mit der Geige gewonnen) war das Auslandssemester nie Thema.
Ich würde daher nicht so viel drauf geben.
Danke für die Rückmeldung! Hmm, ich hab zwar auch sehr gute Praktika aber dein Kumpel hat durch die sehr gute Note und sein Start Up ein deutlich besseres Profil. Er ist halt ein seltenes Einhorn und so jemanden kann man halt einfach nicht ablehnen. Im Gegensatz dazu gibt es einige, die Notentechnisch auf einem ähnlichen Niveau sind wie ich und sich auch vielerlorts engagiert und eingebracht haben.
Dazu kommt, dass ich männlich bin und keinen Migrationshintergrund oder sonstige interessante Biografie aufzuweisen hab (Bitte nicht negativ auffassen. Will nur verdeutlich, dass bei einem "Gleichstand" die Kommission aus paritätischen Gründen eher dazu geneigt sein könnte, jemanden aus einer unterrepräsentierten Gruppe anzunehmen.)