Gestern, 15:43
(Gestern, 15:33)Sesselpupser schrieb: Das sind aber keine schlechten Noten. Wenn jemand fast VB im 2. mitbringt, dann wird einen keiner ablehnen wegen nem schlechten ersten Examen.
So ist es. Und dann fand ich auch die 45-55h zum Einstieg ok aber nicht mega.
Natürlich trotzdem top gelaufen, nur als "Mutmacher" fand ich es nicht so geeignet.
Gestern, 15:48
(Gestern, 15:43)Äfes schrieb:(Gestern, 15:33)Sesselpupser schrieb: Das sind aber keine schlechten Noten. Wenn jemand fast VB im 2. mitbringt, dann wird einen keiner ablehnen wegen nem schlechten ersten Examen.
So ist es. Und dann fand ich auch die 45-55h zum Einstieg ok aber nicht mega.
Natürlich trotzdem top gelaufen, nur als "Mutmacher" fand ich es nicht so geeignet.
Ich denke er wollte in Bezug auf den aktuelle Arbeitsmarkt und die Stimmung "ohne 2x VB braucht man es garnicht erst versuchen" Mut machen und da finde ich seinen Beitrag doch durchaus geeignet.
Gestern, 15:53
(Gestern, 15:33)Sesselpupser schrieb: Das sind aber keine schlechten Noten. Wenn jemand fast VB im 2. mitbringt, dann wird einen keiner ablehnen wegen nem schlechten ersten Examen.
Finde auch, dass es keine schlechte Noten sind, aber denke die meisten Arbeitgeber hätten mit einem ausreichend im ersten trotzdem ein Problem. Wobei es dafür eigentlich keinen Grund geben sollte, da die aktuelle Leistung maßgeblich sein sollte und die ist überdurchschnittlich.
Was genau finden hier überhaupt viele so unrealistisch? Der hat doch schon bereits einige Berufserfahrung.
Gestern, 16:02
(Gestern, 15:53)REF.NRW schrieb:(Gestern, 15:33)Sesselpupser schrieb: Das sind aber keine schlechten Noten. Wenn jemand fast VB im 2. mitbringt, dann wird einen keiner ablehnen wegen nem schlechten ersten Examen.
Finde auch, dass es keine schlechte Noten sind, aber denke die meisten Arbeitgeber hätten mit einem ausreichend im ersten trotzdem ein Problem. Wobei es dafür eigentlich keinen Grund geben sollte, da die aktuelle Leistung maßgeblich sein sollte und die ist überdurchschnittlich.
Was genau finden hier überhaupt viele so unrealistisch? Der hat doch schon bereits einige Berufserfahrung.
Wohl insbesondere durch die weit überdurchschnittliche Vergütung (insbesondere unter Berücksichtigung eines Bonus und Dienstwagens) in Verbindung mit der unterdurchschnittlichen Arbeitsbelastung.
Gestern, 19:08
(Gestern, 16:02)JuraHassLiebe schrieb:(Gestern, 15:53)REF.NRW schrieb:(Gestern, 15:33)Sesselpupser schrieb: Das sind aber keine schlechten Noten. Wenn jemand fast VB im 2. mitbringt, dann wird einen keiner ablehnen wegen nem schlechten ersten Examen.
Finde auch, dass es keine schlechte Noten sind, aber denke die meisten Arbeitgeber hätten mit einem ausreichend im ersten trotzdem ein Problem. Wobei es dafür eigentlich keinen Grund geben sollte, da die aktuelle Leistung maßgeblich sein sollte und die ist überdurchschnittlich.
Was genau finden hier überhaupt viele so unrealistisch? Der hat doch schon bereits einige Berufserfahrung.
Wohl insbesondere durch die weit überdurchschnittliche Vergütung (insbesondere unter Berücksichtigung eines Bonus und Dienstwagens) in Verbindung mit der unterdurchschnittlichen Arbeitsbelastung.
Die Vergütung ist gar nicht sooo krass. Was mich wundert, ist die praktisch 100% Gehaltssteigerung nach drei Jahren im Unternehmen. Und das bei einem Sprung von Legal Counsel zu Senior Legal Counsel. Hätte er gesagt, 120k als Legal Counsel und jetzt 145K als Senior ok. Aber von 85k auf 145k (+30k Bonus) mit einer Karrierestufe überrascht.
Kollege hat letztens die erste Teamleiterposition erklommen und dafür gab's 15% Gehaltsplus im selben Unternehmen. Was dann schon riesig abgefeiert wurde, weil normalerweise nur 5-10% Steigerung drin sind.
Gestern, 19:41
Ich freue mich über die vielen Rückmeldungen. Die Intention des Posts lag darin, dass es immer noch eine verbreitete Meinung in diesem Forum vorherrscht, dass ohne GK-Vorerfahrung eine Karriere im Unternehmen schwierig sei bzw. die Gehälter nicht wettbewerbsfähig seien.
Bei mir herrschte beim Berufseinstieg aufgrund vieler Absagen von GKen - das zweite Examen sowie ein hoher Spezialisierungsgrad samt wirtschaftsmathematischer Ausbildung weckten doch Hoffnung für einen Einstieg in der GK - zunächst Frust.
Die Entwicklung im Unternehmen ist dadurch begründet, dass ich eine Einzelstellung als RA außerhalb der USA habe und entsprechend nur Erfahrungswerte über Gehälter in den USA bestehen. Die schnelle Steigerung kam insbesondere dadurch zustande, dass meine Vorgesetzte gekündigt hat und ich teilweise ihre Aufgaben übernommen habe. Dies resultiert dann in Dienstreisen (ca 5-8 Wochen pro Jahr in den USA) sowie teilweise Calls um 21 oder 22 Uhr (negative Seite der Flexibilität aufgrund von Zeitverschiebung).
Ergänzend möchte ich darauf hinweisen, letztes Jahr auch von einem japanischen Konzern mit europäischen Hauptsitz in der Nähe von Düsseldorf ein Angebot mit Zielgehalt von 150k erhalten zu haben. Damit möchte ich sagen, dass es weitaus mehr als Unternehmen im DAX, MDAX oder SDAX gibt und man sich das jeweilige Setting anschauen sollte. Man muss dabei jedoch auch mit den kulturellen Unterschieden klarkommen, sei es das stark hierarchische Arbeiten in ostasiatischen Unternehmen oder die Working-Culture in amerikanischen Konzernen - von der aktuellen politischen Lage mal ganz abgesehen.
Kurzum: mit dem Berufseinstieg ist ein wichtiger Schritt für den weiteren Weg gegangen, jedoch kann es sich noch sehr vielfältig entwickeln. Mit Sicherheit war bei dem sehr schnellen Zuwachs eine Menge Glück verbunden (Kündigung der Vorgesetzten, isolierte Stellung außerhalb der USA, wichtige lokale Umstrukturierung, für welche man den Lead hat). Dennoch sollte man auch versuchen, aus gelungenen Projekten und Erfahrungen Kapital zu schlagen, auch wenn dies regelmäßig unangenehm ist - ich habe die jetzige Beförderung bzw. ein Gespräch sechs Monate nach der letzten Gehaltsrunde (damals 18%) gefordert.
Edit: jährliche Gehaltssteigerung beträgt je nach Konzernergebnis konzernweit 3-5% (Nullrunde bei schlechtem Ergebnis).
Bei mir herrschte beim Berufseinstieg aufgrund vieler Absagen von GKen - das zweite Examen sowie ein hoher Spezialisierungsgrad samt wirtschaftsmathematischer Ausbildung weckten doch Hoffnung für einen Einstieg in der GK - zunächst Frust.
Die Entwicklung im Unternehmen ist dadurch begründet, dass ich eine Einzelstellung als RA außerhalb der USA habe und entsprechend nur Erfahrungswerte über Gehälter in den USA bestehen. Die schnelle Steigerung kam insbesondere dadurch zustande, dass meine Vorgesetzte gekündigt hat und ich teilweise ihre Aufgaben übernommen habe. Dies resultiert dann in Dienstreisen (ca 5-8 Wochen pro Jahr in den USA) sowie teilweise Calls um 21 oder 22 Uhr (negative Seite der Flexibilität aufgrund von Zeitverschiebung).
Ergänzend möchte ich darauf hinweisen, letztes Jahr auch von einem japanischen Konzern mit europäischen Hauptsitz in der Nähe von Düsseldorf ein Angebot mit Zielgehalt von 150k erhalten zu haben. Damit möchte ich sagen, dass es weitaus mehr als Unternehmen im DAX, MDAX oder SDAX gibt und man sich das jeweilige Setting anschauen sollte. Man muss dabei jedoch auch mit den kulturellen Unterschieden klarkommen, sei es das stark hierarchische Arbeiten in ostasiatischen Unternehmen oder die Working-Culture in amerikanischen Konzernen - von der aktuellen politischen Lage mal ganz abgesehen.
Kurzum: mit dem Berufseinstieg ist ein wichtiger Schritt für den weiteren Weg gegangen, jedoch kann es sich noch sehr vielfältig entwickeln. Mit Sicherheit war bei dem sehr schnellen Zuwachs eine Menge Glück verbunden (Kündigung der Vorgesetzten, isolierte Stellung außerhalb der USA, wichtige lokale Umstrukturierung, für welche man den Lead hat). Dennoch sollte man auch versuchen, aus gelungenen Projekten und Erfahrungen Kapital zu schlagen, auch wenn dies regelmäßig unangenehm ist - ich habe die jetzige Beförderung bzw. ein Gespräch sechs Monate nach der letzten Gehaltsrunde (damals 18%) gefordert.
Edit: jährliche Gehaltssteigerung beträgt je nach Konzernergebnis konzernweit 3-5% (Nullrunde bei schlechtem Ergebnis).
Gestern, 20:40
Congrats! Wie gesagt, das Absolutgehalt hat mich auch nicht gewundert, lediglich die schnelle Steigerung. Aber das macht in deinem Fall natürlich Sinn.
Ein weitverbreitetes Problem in D ist, dass kaum jemand über sein Gehalt spricht und wenn, dann jammert man darüber oder man liegt so im Durchschnitt, dass man es sowieso sagen kann. Wer hingegen ein top Gehalt verdient, hält lieber die Klappe. Dadurch nimmt man die Spitzengehälter oftmals gar nicht wahr und man muss schon einige Menschen in entsprechenden Positionen gut kennen, um sowas zu erfahren.
Ein weitverbreitetes Problem in D ist, dass kaum jemand über sein Gehalt spricht und wenn, dann jammert man darüber oder man liegt so im Durchschnitt, dass man es sowieso sagen kann. Wer hingegen ein top Gehalt verdient, hält lieber die Klappe. Dadurch nimmt man die Spitzengehälter oftmals gar nicht wahr und man muss schon einige Menschen in entsprechenden Positionen gut kennen, um sowas zu erfahren.