25.01.2024, 13:38
Hey ihr Lieben!
habe nun frisch mein erstes Examen in BW abgeschlossen und werde ab April ins Ref starten.
Ich habe staatlich 7.2 und im SP Steuerrecht 11 Punkte erreicht und nun stellt sich die Frage, ob ich noch den Verbesserungsversuch wahrnehmen soll oder mich jetzt schon aufs Ref konzentrieren soll.
Mein Traum ist es im steuerrechtlichen Bereich zu arbeiten, jedoch habe ich Sorgen, dass das fehlende VB mich stark daran hindern können.
Über Meinungen und Tipps freue ich mich und bedanke mich!
Liebe Grüße
habe nun frisch mein erstes Examen in BW abgeschlossen und werde ab April ins Ref starten.
Ich habe staatlich 7.2 und im SP Steuerrecht 11 Punkte erreicht und nun stellt sich die Frage, ob ich noch den Verbesserungsversuch wahrnehmen soll oder mich jetzt schon aufs Ref konzentrieren soll.
Mein Traum ist es im steuerrechtlichen Bereich zu arbeiten, jedoch habe ich Sorgen, dass das fehlende VB mich stark daran hindern können.
Über Meinungen und Tipps freue ich mich und bedanke mich!
Liebe Grüße
25.01.2024, 18:01
Erstmal Glückwunsch zu deinem überdurchschnittlichem Examen.
Ich würde es davon abhängig machen, wie viel Durchhaltevermögen du noch hast, dich erneut einmal hinzusetzten.
Dafür spricht:
- du gehst ohne "Angst" oder ernsthaften Druck in den neuen Versuch
- du hast nichts zu verlieren, außer ein wenig Zeit, welche in der Gesamtschau des Lebens oder selbst der juristischen Ausbildung relativ umbeachtlich ist
- du kannst deinen Lernplan umstellen, bspw. täglich eine Klausur gliedern und wöchentlich 2 ausformulieren
- umso besser die Note im ersten Examen ist, desto mehr Potenzial hast du im zweiten, du lernst nichts "umsonst"
Was dagegen spricht:
- du hast ohnehin schon über 8 Punkte insgesamt
- Steuerrechtlicher sind ohnehin sehr gesucht, weshalb die Notenanforderung oft ein wenig niedriger sind, also in anderen Rechtsgebieten
- du könntest alternativ den "roten Faden" weiter ausbauen, was dir ebenso weiterhelfen könnte
So oder so, wünsche ich dir viel Erfolg bei deinem Weg!
Ich würde es davon abhängig machen, wie viel Durchhaltevermögen du noch hast, dich erneut einmal hinzusetzten.
Dafür spricht:
- du gehst ohne "Angst" oder ernsthaften Druck in den neuen Versuch
- du hast nichts zu verlieren, außer ein wenig Zeit, welche in der Gesamtschau des Lebens oder selbst der juristischen Ausbildung relativ umbeachtlich ist
- du kannst deinen Lernplan umstellen, bspw. täglich eine Klausur gliedern und wöchentlich 2 ausformulieren
- umso besser die Note im ersten Examen ist, desto mehr Potenzial hast du im zweiten, du lernst nichts "umsonst"
Was dagegen spricht:
- du hast ohnehin schon über 8 Punkte insgesamt
- Steuerrechtlicher sind ohnehin sehr gesucht, weshalb die Notenanforderung oft ein wenig niedriger sind, also in anderen Rechtsgebieten
- du könntest alternativ den "roten Faden" weiter ausbauen, was dir ebenso weiterhelfen könnte
So oder so, wünsche ich dir viel Erfolg bei deinem Weg!
25.01.2024, 22:24
Wichtiger ist in der Praxis ohnehin das zweite Examen. Darauf würde ich mich konzentrieren.
25.01.2024, 23:37
Wenn du noch Energie hast und nicht komplett abgeneigt bist - auf jeden Fall versuchen!
Es kostet verhältnismäßig wenig Zeit, kann dir aber einige Türen öffnen. In 15 Jahren schaut niemand, ob du ein halbes länger studiert hast wegen eines Verbesserungsversuchs.
Zudem kannst du entspannt und selbstbewusst in den nächsten Termin gehen - es kann für dich notentechnisch nur nach oben gehen ;)
Es kostet verhältnismäßig wenig Zeit, kann dir aber einige Türen öffnen. In 15 Jahren schaut niemand, ob du ein halbes länger studiert hast wegen eines Verbesserungsversuchs.
Zudem kannst du entspannt und selbstbewusst in den nächsten Termin gehen - es kann für dich notentechnisch nur nach oben gehen ;)
26.01.2024, 16:27
Ich hab den Verbesserungsversuch (im Zweiten) ohne große Motivation angegangen, mich im Schriftlichen um 0,06(?) Punkte verbessert und dann durch Glück und gnädiger gesinnte mündliche Prüfer in der Gesamtnote einen Schritt von 0,6 Punkten nach oben gemacht. Der Zufallsgenerator ist also auch nochmal ein Faktor, den Du nicht unterschätzen solltest.
Beim Verbesserungsversuch im Ersten war ich richtig motiviert und schiebe meine Verbesserung um über 1,5 Punkte primär auf meinen Fleiß.
Meiner Meinung nach ist es ne Abwägung, in die u.a. folgende Punkte einfließen sollten:
+ die Möglichkeit, sich nochmal besser vorbereiten zu können und ggf. mehr Probeklausuren zu schreiben
+ die Chance, nochmal ein wenig mehr Glück zu haben (thematisch und hinsichtlich der Prüfer)
+/- verlorene Lebenszeit, die aber überschaubar ist
- verlorene Erholungszeit: direkt nach dem Verbesserungsversuch im Ersten ins Ref zu starten kann einen auslaugen (jedenfalls ging es mir so)
+/- wie weit ist man von einer spürbaren Verbesserungen der Karrierechancen weg? ist mit 0,5 Punkten ein echter Vorteil gewonnen? oder braucht es dafür eher 2 Punkte?
Der letzte Punkt ist bei Dir aber selbst schon wieder ein diskutabler Punkt: die nächste Notenstufe ist 1,8 Punkte entfernt, aber ne 8 im Staatsteil macht sich schon sehr gut, mit 8,2 kämst du auf ein vb in der Gesamtnote, was ein Schritt um 1,0 Punkte wäre. Das ist machbar, setzt aber Engagement voraus.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass mit ner 7,2 ein Verbesserungsversuch ne Menge Sinn macht, denn Du bist schon solide und der Schritt hin zu den "richtig guten" Noten ist greifbar. Und auch eine kleine Verbesserung steigert die Chancen, mit dem Zweiten zusammen ein Gesamtpaket zu schnüren, das für Arbeitgeber attraktiv ist (13/14/15/16 im Zweiten sind für unterschiedliche Arbeitgeber ein potentieller Türöffner).
Freilich verbaust Du Dir mit 7,2 auch nicht wirklich was, von den wenigen führenden Einheiten vielleicht abgesehen.
Fazit: Es kommt drauf an! (vor allem auf Deine Motivationsfähigkeit und Deinen langen Atem)
Beim Verbesserungsversuch im Ersten war ich richtig motiviert und schiebe meine Verbesserung um über 1,5 Punkte primär auf meinen Fleiß.
Meiner Meinung nach ist es ne Abwägung, in die u.a. folgende Punkte einfließen sollten:
+ die Möglichkeit, sich nochmal besser vorbereiten zu können und ggf. mehr Probeklausuren zu schreiben
+ die Chance, nochmal ein wenig mehr Glück zu haben (thematisch und hinsichtlich der Prüfer)
+/- verlorene Lebenszeit, die aber überschaubar ist
- verlorene Erholungszeit: direkt nach dem Verbesserungsversuch im Ersten ins Ref zu starten kann einen auslaugen (jedenfalls ging es mir so)
+/- wie weit ist man von einer spürbaren Verbesserungen der Karrierechancen weg? ist mit 0,5 Punkten ein echter Vorteil gewonnen? oder braucht es dafür eher 2 Punkte?
Der letzte Punkt ist bei Dir aber selbst schon wieder ein diskutabler Punkt: die nächste Notenstufe ist 1,8 Punkte entfernt, aber ne 8 im Staatsteil macht sich schon sehr gut, mit 8,2 kämst du auf ein vb in der Gesamtnote, was ein Schritt um 1,0 Punkte wäre. Das ist machbar, setzt aber Engagement voraus.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass mit ner 7,2 ein Verbesserungsversuch ne Menge Sinn macht, denn Du bist schon solide und der Schritt hin zu den "richtig guten" Noten ist greifbar. Und auch eine kleine Verbesserung steigert die Chancen, mit dem Zweiten zusammen ein Gesamtpaket zu schnüren, das für Arbeitgeber attraktiv ist (13/14/15/16 im Zweiten sind für unterschiedliche Arbeitgeber ein potentieller Türöffner).
Freilich verbaust Du Dir mit 7,2 auch nicht wirklich was, von den wenigen führenden Einheiten vielleicht abgesehen.
Fazit: Es kommt drauf an! (vor allem auf Deine Motivationsfähigkeit und Deinen langen Atem)