Selbständigkeit

[ius2022]

Ich bin im Bereich IT-Recht unterwegs und bin neben einer Anstellung als Legal Counsel selbstständig. Brauchst ja nicht viel - einen ordentlichen Rechner, ne Steuernummer und Lexoffice. 

Ich war vorher 4 Jahre in einer kleinen Kanzlei für IT-Recht und habe ab Tag 1 eigene Mandantinnen gehabt. So lernt man die Arbeit selbst zu verantworten und wird empfohlen.

Ich habe was ähnliches vor: Bisher bin ich als angestellter Anwalt in einer kleinen Kanzlei. Jetzt steht der Wechsel in die Wirtschaft an und ich würde gerne nebenbei eine Wohnzimmerkanzlei aufmachen.

Hast Du einen Tipp für Informationsquellen zur Selbstständigkeit?

Konkret überlege ich gerade, ob es sinnvoll ist, nach § 19 Abs. 2 UstG auf die Anwendung der Kleinunternehmerregelung zu verzichten und Umsatzsteuer zu erheben um einen Vorsteuerabzug geltend machen zu können und vielleicht auch ein Stück professioneller zu wirken. Wie hast Du das gehandhabt?


ich habe vorerst die Umsatzsteuerbefreiung, weil ich keine Lust hatte Vorsteuer zu zahlen und auch nicht mehr als 1000 EUR/Monat zusätzlich zu verdienen. (Arbeite Vollzeit und habe zwei Kinder.)
Relevante Infos? Ich habe vorher Gründer*innen beraten und Workshops zu dem Thema gegeben. 

Solltest du eine Doppelzulassung beantragen, dann achte darauf, dass du von deinem AG eine unwiderrufliche Freistellung für deine Tätigkeit als RA bekommst. Sonst wird das nichts mit dem RA im Nebenerwerb. 

Die wenigen Akten pflege ich digital (ohne Software) und mache regelmäßig Backups. 

[LawMachine]

Ich habe was ähnliches vor: Bisher bin ich als angestellter Anwalt in einer kleinen Kanzlei. Jetzt steht der Wechsel in die Wirtschaft an und ich würde gerne nebenbei eine Wohnzimmerkanzlei aufmachen.

Hast Du einen Tipp für Informationsquellen zur Selbstständigkeit?

Konkret überlege ich gerade, ob es sinnvoll ist, nach § 19 Abs. 2 UstG auf die Anwendung der Kleinunternehmerregelung zu verzichten und Umsatzsteuer zu erheben um einen Vorsteuerabzug geltend machen zu können und vielleicht auch ein Stück professioneller zu wirken. Wie hast Du das gehandhabt?

Ich war ebenfalls angestellter Anwalt und bin seit einiger Zeit selbstständig. Bzgl. USt habe ich optiert, weil ich auch einige Investitionen tätigen muss und mich nicht auf 22,5k Umsatz limitieren will. Wenn du von wenig Umsatz ausgehst und auch wenig investierst, bietet sich die Kleinunternehmerregelung an.

Wohnzimmerkanzlei funktioniert mE nur in Ausnahmefällen. Gerade in der Provinz wollen Mandanten mit einem persönlich sprechen. Wohnzimmer bietet sich da nur bedingt an.