23.11.2022, 02:06
Das Geld ist ein schlechter Witz und beruht allein auf dem staatlichen Vorsatz jedes Jahr einige tausend unterbezahlte Zwangsarbeiter für die Justiz rekrutieren zu können. Ich habe in meine Zwangsarbeit daher genau die Zeit investiert, die sich aus einer Berechnung üblicher Stundensätze für Absolventen von Studiengängen mit vergleichbar langer Studiendauer ergibt. Das sollten im Monat etwa 15 Stunden sein. Sollte ein darüber hinausgehender Druck zur Investition zusätzlicher Zeit aufgebaut werden steigert das akut die Gefahr von mentaler Überarbeitung und damit einer Krankmeldung. Davon unbeachtet steht natürlich der eigene Lernaufwand.
23.11.2022, 14:36
Ich finde das Gehalt auch unverschämt und es ist gerade nicht "nur" fürs Lernen, man muss für seine Stationen auch arbeiten. Nicht zuletzt ist es in einer Großstadt einfach sehr wenig Geld. Und das trotz erstem Staatsexamen. Nun ja, es wird sich daran nichts ändern, also braucht man sich auch nicht weiter damit auseinanderzusetzen.
Wenn du sozialversicherungspflichtig arbeitest, also außerhalb eines Minijobs, fällt das natürlich unter Steuerklasse 6. Dann wird dir knapp die Hälfte (oder sogar mehr, ich weiß es nicht mehr genau) deines Geldes zusätzlich abgeknöpft. Denn Leistung soll sich ja lohnen, nicht wahr.
Wenn du sozialversicherungspflichtig arbeitest, also außerhalb eines Minijobs, fällt das natürlich unter Steuerklasse 6. Dann wird dir knapp die Hälfte (oder sogar mehr, ich weiß es nicht mehr genau) deines Geldes zusätzlich abgeknöpft. Denn Leistung soll sich ja lohnen, nicht wahr.
10.12.2022, 16:02
Ein kleiner Hinweis an die, die "damals hat es bei mir wunderbar geklappt" denken / schreiben:
Ich möchte eure Erfahrungswerte nicht runterreden, aber die heutige Zeit ist halt teurer geworden. Je nach Ort sind nicht nur diverse Kosten aus dem Privatenbereich höher (von den Folgen des Ukrainekriegs fange ich gar nicht erst an, gerade die erhöhten Nebenkosten machen mir echt zuschaffen), sondern man muss auch mehr ins Ref investieren. Sei es eben Fahrtkosten weil es mit dem Rad nicht machbar ist, mehr Crashkurse und co weil der Staat keine gute AG auf die Reihe bekommt, mehr Bücher weil die jeweilige Bibliothek nichts gutes anbietet usw usw.
Ein Nebenjob ist bei uns zB kaum möglich. Aktuell haben in meiner gesamten AG alle ihre Nebenjobs gekündigt, da es zeitlich einfach nicht machbar ist (das ist natürlich garantiert auch Bundesland / AG abhängig).
Ich möchte eure Erfahrungswerte nicht runterreden, aber die heutige Zeit ist halt teurer geworden. Je nach Ort sind nicht nur diverse Kosten aus dem Privatenbereich höher (von den Folgen des Ukrainekriegs fange ich gar nicht erst an, gerade die erhöhten Nebenkosten machen mir echt zuschaffen), sondern man muss auch mehr ins Ref investieren. Sei es eben Fahrtkosten weil es mit dem Rad nicht machbar ist, mehr Crashkurse und co weil der Staat keine gute AG auf die Reihe bekommt, mehr Bücher weil die jeweilige Bibliothek nichts gutes anbietet usw usw.
Ein Nebenjob ist bei uns zB kaum möglich. Aktuell haben in meiner gesamten AG alle ihre Nebenjobs gekündigt, da es zeitlich einfach nicht machbar ist (das ist natürlich garantiert auch Bundesland / AG abhängig).