16.05.2019, 18:34
(15.05.2019, 22:07)Gast123 schrieb: Ich würde auch meinen es wäre gut, wenn du Zeit findest die AG vor- und nachzubereiten. Alles andere an Lernzeit wäre natürlich schön, aber nicht zwingend. Vielleicht findest du ja sonst eine entspannte Verwaltungsstation oder Ähnliches und kannst dann dort noch Zivilrecht wiederholen. Dann verfestigt es sich vielleicht auch besser
Leider wird bei mir in der AG, wie im Einführungslehrgang, nur Theorie erzählt und das so schlecht, dass man kaum was versteht. Ich versuche jetzt die ZPO I und ZPO II Online Kurse von lecturio schnellstmöglich abzuschließen und werde das Ganze dann mit den Kaiseskripten und dem Lehrbuch von Oberheim vertiefen.
16.05.2019, 18:43
(16.05.2019, 09:37)LSA schrieb:Die Übungsklausuren und die Besprechungen habe ich gar nicht mitgezählt. Wir haben AGs, die letzten Termine vom Einführungslehrgang, Baurecht, Arbeitsrecht u.s.w. Die Veranstaltungen dauern natürlich nur 3,5 Stunden, so dass nicht der ganze Tag verloren geht. Allerdings finden sie vormittags statt und klauen mir persönlich die beste Lernzeit. Abends kann man Klausuren lösen, Akte bearbeiten, aber richtig effektiv kann ich an diesen Tagen nicht mehr lernen. Die Frage mit den Verhandlungen ist nicht deshalb aufgetaucht, weil ich faul bin oder mich beschweren wollte, sondern weil in meinem Bekanntenkreis jeder nur eine Verhandlung pro Woche hat. Vllt. wird es sich aber bei ihnen noch ändern.(15.05.2019, 20:44)Lisa schrieb: Kontinuierlich von Anfang an zu lernen ist genau das, was ich die ganze Zeit versuche. Derzeit haben wir neben der AG weitere Veranstaltungen, so dass es insgesamt 2-3 pro Woche werden. Mit einem Verhandlungstag und zwei Tagen für die Aktenbearbeitung ist die Woche fast um. Deshalb ist die Frage aufgetaucht, wie man das alles hinkriegen soll.
Gratulation zu dem tollen Examen. Das ist eine super Leistung.
Welche weiteren Veranstaltungen neben der AG hast du? Ich tippe mal auf Klausurenkurs und Besprechung? Wieviele Stunden pro Woche kommen bei dir an AG-Verpflichtungen zusammen? Die Rechnung in Tagen scheint mir recht unpräzise, weil wohl kaum einer der genannten Termine acht Stunden dauert.
Insgesamt schließe ich mich meinen Vorrednern an: Dem Richter zu erklären, dass du nicht so viel arbeiten willst, dürfte (1) objektiv unbegründet sein und (2) einen extrem schlechten Eindruck hinterlassen. In der Verwaltungsstation hatten einige bei uns Anwesenheitspflicht - was willst du dann machen? Oder in der StA mit AG, Sitzungsdienst und Einzelausbildung?
Habe ich es richtig verstanden, dass man in der Strafstation mehr zu tun hat, als in der Zivilstation?
16.05.2019, 18:55
(16.05.2019, 18:43)Lisa schrieb:(16.05.2019, 09:37)LSA schrieb:Die Übungsklausuren und die Besprechungen habe ich gar nicht mitgezählt. Wir haben AGs, die letzten Termine vom Einführungslehrgang, Baurecht, Arbeitsrecht u.s.w. Die Veranstaltungen dauern natürlich nur 3,5 Stunden, so dass nicht der ganze Tag verloren geht. Allerdings finden sie vormittags statt und klauen mir persönlich die beste Lernzeit. Abends kann man Klausuren lösen, Akte bearbeiten, aber richtig effektiv kann ich an diesen Tagen nicht mehr lernen. Die Frage mit den Verhandlungen ist nicht deshalb aufgetaucht, weil ich faul bin oder mich beschweren wollte, sondern weil in meinem Bekanntenkreis jeder nur eine Verhandlung pro Woche hat. Vllt. wird es sich aber bei ihnen noch ändern.(15.05.2019, 20:44)Lisa schrieb: Kontinuierlich von Anfang an zu lernen ist genau das, was ich die ganze Zeit versuche. Derzeit haben wir neben der AG weitere Veranstaltungen, so dass es insgesamt 2-3 pro Woche werden. Mit einem Verhandlungstag und zwei Tagen für die Aktenbearbeitung ist die Woche fast um. Deshalb ist die Frage aufgetaucht, wie man das alles hinkriegen soll.
Gratulation zu dem tollen Examen. Das ist eine super Leistung.
Welche weiteren Veranstaltungen neben der AG hast du? Ich tippe mal auf Klausurenkurs und Besprechung? Wieviele Stunden pro Woche kommen bei dir an AG-Verpflichtungen zusammen? Die Rechnung in Tagen scheint mir recht unpräzise, weil wohl kaum einer der genannten Termine acht Stunden dauert.
Insgesamt schließe ich mich meinen Vorrednern an: Dem Richter zu erklären, dass du nicht so viel arbeiten willst, dürfte (1) objektiv unbegründet sein und (2) einen extrem schlechten Eindruck hinterlassen. In der Verwaltungsstation hatten einige bei uns Anwesenheitspflicht - was willst du dann machen? Oder in der StA mit AG, Sitzungsdienst und Einzelausbildung?
Habe ich es richtig verstanden, dass man in der Strafstation mehr zu tun hat, als in der Zivilstation?
In der Regel, ja. Die Strafstation ist meist sehr zeitintensiv - jedenfalls wenn man bei der Staatsanwaltschaft ist. Da kommt neben dem AG-Tag meist alle 2 Wochen ein Tag Sitzungsvertretung hinzu, ebenfalls regelmäßig alle 2 Wochen muss man Anzeigendienst machen, dann natürlich noch mindestens einen Tag zum Ausbilder (bei mir waren es oft 3 Tage, auch mal 5 pro Woche) und zusätzlich benötigt man Zeit für die Aktenbearbeitung. Zugegeben, eine Anklage schreibt sich jedoch schneller als ein Urteil in der Zivilstation. Aber ja, die Strafstation hat deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen. Zum Lernen blieb nicht viel.
16.05.2019, 19:53
(16.05.2019, 18:34)Lisa schrieb:(15.05.2019, 22:07)Gast123 schrieb: Ich würde auch meinen es wäre gut, wenn du Zeit findest die AG vor- und nachzubereiten. Alles andere an Lernzeit wäre natürlich schön, aber nicht zwingend. Vielleicht findest du ja sonst eine entspannte Verwaltungsstation oder Ähnliches und kannst dann dort noch Zivilrecht wiederholen. Dann verfestigt es sich vielleicht auch besser
Leider wird bei mir in der AG, wie im Einführungslehrgang, nur Theorie erzählt und das so schlecht, dass man kaum was versteht. Ich versuche jetzt die ZPO I und ZPO II Online Kurse von lecturio schnellstmöglich abzuschließen und werde das Ganze dann mit den Kaiseskripten und dem Lehrbuch von Oberheim vertiefen.
das ist natürlich schade mit der AG. Aus meiner Sicht würde es übrigens reichen, ein Skript ordentlich durchzuarbeiten und ein Lehrbuch nur zur Vertiefung an besonderen Stellen (in NRW z.B. VU-Konstellationen) nachzulesen. Auch Online-Kurse braucht man da nicht zwingend. Aber da ist natürlich jeder Lerntyp anders und besser ist es natürlich alle mal auch ein Lehrbuch
und was die Strafstation angeht, kann ich meinem Vorredner nur zustimmen, wir hatten teilweise jede Woche Sitzungsdienst. Einen Anzeigedienst kenne ich hingegen von uns nicht.
17.05.2019, 13:23
(16.05.2019, 19:53)Gast123 schrieb:(16.05.2019, 18:34)Lisa schrieb:(15.05.2019, 22:07)Gast123 schrieb: Ich würde auch meinen es wäre gut, wenn du Zeit findest die AG vor- und nachzubereiten. Alles andere an Lernzeit wäre natürlich schön, aber nicht zwingend. Vielleicht findest du ja sonst eine entspannte Verwaltungsstation oder Ähnliches und kannst dann dort noch Zivilrecht wiederholen. Dann verfestigt es sich vielleicht auch besser
Leider wird bei mir in der AG, wie im Einführungslehrgang, nur Theorie erzählt und das so schlecht, dass man kaum was versteht. Ich versuche jetzt die ZPO I und ZPO II Online Kurse von lecturio schnellstmöglich abzuschließen und werde das Ganze dann mit den Kaiseskripten und dem Lehrbuch von Oberheim vertiefen.
das ist natürlich schade mit der AG. Aus meiner Sicht würde es übrigens reichen, ein Skript ordentlich durchzuarbeiten und ein Lehrbuch nur zur Vertiefung an besonderen Stellen (in NRW z.B. VU-Konstellationen) nachzulesen. Auch Online-Kurse braucht man da nicht zwingend. Aber da ist natürlich jeder Lerntyp anders und besser ist es natürlich alle mal auch ein Lehrbuch
und was die Strafstation angeht, kann ich meinem Vorredner nur zustimmen, wir hatten teilweise jede Woche Sitzungsdienst. Einen Anzeigedienst kenne ich hingegen von uns nicht.
Mir sagt dieser Anzeigedienst auch nicht, von welchem Land sprechen wir da? Der Aufwand beim Einzelausbilder war bei mir nicht höher als in der Zivilstation. Bei beiden war ich einen Tag die Woche da, in der Zivilstation hat der Sitzungstag i.d.R. deutlich länger gedauert als das Vor- und Nachbesprechen der Akten mit meinem Staatsanwalt (maximal mal eine Stunde, eher 20-30 Minuten). AG war auch gleich viel, sodass eigentlich nur der Sitzungsdienst dazugekommen ist. Dafür hatten wir mindestens einmal die Woche, mitunter auch zweimal Sitzungsdienst. Allerdings war ich auch da, selbst mit der Fahrt nach Hause, nie länger als bis 16 Uhr unterwegs, sodass man immer noch was machen konnte wenn man wollte.
Allerdings habe ich aus meiner AG mitbekommen, dass viele die Staatsanwaltschaft als deutlich arbeitsintensiver empfunden haben, das kommt wohl darauf an wie sehr man sich auf den Sitzungsdienst vorbereitet und wie viele Akte einem der Ausbilder gibt, aber das ist ja in der Zivilstation das gleiche.