23.04.2022, 19:01
Fange demnächst in SH an. Bisher war ich privatversichert und beihilfeberechtigt. Das System der gesetzlichen KV ist mir völlig unbekannt… Nun weiß ich nicht, in welche KV ich am besten wechseln sollte und wieviel der Arbeitgeber von den Beiträgen trägt? Sind Referendare normale Angestellte, bei denen die Hälfte vom AG getragen wird?
24.04.2022, 11:18
(23.04.2022, 19:01)GastSH schrieb: Fange demnächst in SH an. Bisher war ich privatversichert und beihilfeberechtigt. Das System der gesetzlichen KV ist mir völlig unbekannt… Nun weiß ich nicht, in welche KV ich am besten wechseln sollte und wieviel der Arbeitgeber von den Beiträgen trägt? Sind Referendare normale Angestellte, bei denen die Hälfte vom AG getragen wird?
du hast jura studiert. google ist dein freund.
das kann dir auch jede kv am telefon sagen. ich bin damals von der debeka in die debeka bkk gewechselt und nun wieder zurück.
24.04.2022, 11:36
Von der Debeka BKK habe ich schon ein Angebot, bisher bin ich auch bei der Debeka versichert und möchte ggf. später auch wieder zurück. Mich verunsichert, daß sie in den KVRankings eigentlich nicht stattfindet. Ich habe bisher leider nichts dazu gefunden, inwieweit sich SH an den KVversicherung beteiligt. Für einen Hinweis/Link, wo ich das finden kann, wäre ich dankbar.
24.04.2022, 14:06
(24.04.2022, 11:36)GastSH schrieb: Von der Debeka BKK habe ich schon ein Angebot, bisher bin ich auch bei der Debeka versichert und möchte ggf. später auch wieder zurück. Mich verunsichert, daß sie in den KVRankings eigentlich nicht stattfindet. Ich habe bisher leider nichts dazu gefunden, inwieweit sich SH an den KVversicherung beteiligt. Für einen Hinweis/Link, wo ich das finden kann, wäre ich dankbar.
also normalerweise 50% wie bei arbeitnehmern. kann nur fpr nds sprechen
24.04.2022, 22:10
(23.04.2022, 19:01)GastSH schrieb: Nun weiß ich nicht, in welche KV ich am besten wechseln sollte
Das ist quasi kack egal. Es gibt ein paar freiwillige Leistungen (Reiseimpfungen; Homöopathie/Osteopathie und so ein Gedöns), bei denen es Unterschiede gibt.
Die Kosten sind auch überall relativ gleich und unterscheiden sich nur aufgrund des Zusatzbeitrages.
Zitat:und wieviel der Arbeitgeber von den Beiträgen trägt?
50%.
Zitat:Sind Referendare normale Angestellte, bei denen die Hälfte vom AG getragen wird?
Sofern nicht verbeamtet wird, ja.
(24.04.2022, 11:36)GastSH schrieb: Von der Debeka BKK habe ich schon ein Angebot, bisher bin ich auch bei der Debeka versichert und möchte ggf. später auch wieder zurück.
Kannst du machen. Du kannst auch zu irgendeiner anderen Krankenkasse gehen. Wenn dir die Kasse nicht gefällt, kannst du nach einem Jahr wieder in eine andere innerhalb der GKV wechseln.
Zitat:Mich verunsichert, daß sie in den KVRankings eigentlich nicht stattfindet.
Die Debeka BKK ist nicht die größte. Es gibt über 100 gesetzliche Krankenversicherungen, die kann man nicht immer alle aufführen.
Wenn du später wieder zu Debeka (PKV) zurückwillst, solltest du eine Anwartschaft abschließen. Aber das wird man dir bei der Debeka bestimmt schon gesagt haben.
25.04.2022, 09:23
In der Tat: wichtiger als die GKV ist das Offenhalten der Rückkehroption.
27.04.2022, 22:15
ich hab die anwartschaft damals weggelassen und bin sodann problemlos für rund 300€ standartbeitrag wieder rein gekommen
29.04.2022, 16:28
War auch mein Leben lang bei der Debeka und bin nun im Ref gesetzlich pflichtversichert.
Habe mich aber für eine vollumfassende private Zusatzversicherung bei der DKV (DKV BMG Tarif heißt der) entschieden. Habe auch ausgehandelt, dass im Referendariat noch der Ausbildungstarif für mich gilt. Bei der gesetzlichen Krankenkasse muss man dann zum Kostenerstattungsprinzip wechseln, sprich: Die Ärzte schreiben dir weiter Rechnungen (so wie immer bei privater Versicherung). Die Rechnung reicht man dann erst bei der gesetzlichen ein und was diese nicht ersetzt, wird von der privaten Zusatzversicherung übernommen. Ist jetzt also alles weiterhin so wie bei einer privaten Versicherung.
Beim BMG Tarif der DKV darf man auch weiterhin zu Privatärzten gehen (war wichtig für mich, weil zB meine Hausärztin eine reine Privatärztin ist und ich nicht zig Ärzte wechseln wollte). Es gibt da aber Unterschiede, das geht nicht bei jeder privaten Zusatzversicherung. Hatte mich vorher intensiv informiert und so umfassend abgesichert wie bei der DKV war man nirgendwo.
Außerdem hab ich auch ein Anwartschaftsrecht bei der Debeka abgeschlossen, um nach dem Referendariat problemlos wieder reinzukommen.
Habe mich aber für eine vollumfassende private Zusatzversicherung bei der DKV (DKV BMG Tarif heißt der) entschieden. Habe auch ausgehandelt, dass im Referendariat noch der Ausbildungstarif für mich gilt. Bei der gesetzlichen Krankenkasse muss man dann zum Kostenerstattungsprinzip wechseln, sprich: Die Ärzte schreiben dir weiter Rechnungen (so wie immer bei privater Versicherung). Die Rechnung reicht man dann erst bei der gesetzlichen ein und was diese nicht ersetzt, wird von der privaten Zusatzversicherung übernommen. Ist jetzt also alles weiterhin so wie bei einer privaten Versicherung.
Beim BMG Tarif der DKV darf man auch weiterhin zu Privatärzten gehen (war wichtig für mich, weil zB meine Hausärztin eine reine Privatärztin ist und ich nicht zig Ärzte wechseln wollte). Es gibt da aber Unterschiede, das geht nicht bei jeder privaten Zusatzversicherung. Hatte mich vorher intensiv informiert und so umfassend abgesichert wie bei der DKV war man nirgendwo.
Außerdem hab ich auch ein Anwartschaftsrecht bei der Debeka abgeschlossen, um nach dem Referendariat problemlos wieder reinzukommen.
30.04.2022, 10:01
(27.04.2022, 22:15)Gast schrieb: ich hab die anwartschaft damals weggelassen und bin sodann problemlos für rund 300€ standartbeitrag wieder rein gekommen
Das mag ja in deinem konkreten Fall so sein, ist aber m.E. keinem zu raten, der eh vor hat, zur privaten zurückzuwechseln sobald es geht. Die Kosten dafür sind sehr gering (bei der Debeka so 10 € im Monat). Über die Laufzeit vom Ref sind das also so um die 250 €. Wenn aber in den zwei Jahren auch nur eine Vorerkrankung auftaucht (und das wird mit zunehmenden Alter ja immer wahrscheinlicher), dann muss man den Betrag in wenigen Monaten mehr zahlen - oder kommt überhaupt nicht mehr in eine PKV (weil man zB nicht Richter/Beamter werden will und nicht die Öffnungsklausel nutzen kann).