18.11.2021, 09:46
Mal eine etwas andere Frage:
Soweit ich das gelesen habe, gibt es mit ALG 1 kein Sozialticket? Wie habt ihr dann eure Mobilität bewerkstelligt? Ich habe kein Auto und bin normalerweise immer mit Bus und Bahn unterwegs. Die 600 € reichen aber natürlich nicht, um sich regulär ein Ticket zu kaufen. Bleibt also nur ALG 2?
Soweit ich das gelesen habe, gibt es mit ALG 1 kein Sozialticket? Wie habt ihr dann eure Mobilität bewerkstelligt? Ich habe kein Auto und bin normalerweise immer mit Bus und Bahn unterwegs. Die 600 € reichen aber natürlich nicht, um sich regulär ein Ticket zu kaufen. Bleibt also nur ALG 2?
18.11.2021, 10:57
(17.11.2021, 12:34)Gast schrieb: Raum Hamburg: Ich hatte nach dem Ref eine Pause von 2 Monaten, weil ich die persönlich "brauchte" um runterzukommen.
Bin schon mit Anschlussjob zur Agentur und hab denen einfach nur gesagt: Hier, Ref-Ende und hier, neuer Job 2 Monate später. Hab außerdem noch "Urlaub" beantragt (und mir da ein wenig Sorgen gemacht, ob das durchgeht), der unproblematisch genehmigt wurde. Dabei haben die auch durchblicken lassen, dass das alles ganz entspannt ist und man sich keinen Stress machen soll. Gerade nach dem Ref zahlen die einem ja ALG-I-Sätze, die jedenfalls hier im Norden regelmäßig netto unter ALG-II liegen, also liegt man da auch niemandem auf der Tasche oder schmarotzt (HH damals: ich hab so rund 500€ bekommen und niemand hat wie bei ALG-II noch die Miete etc. übernommen.).
Eine Ref-Kollegin dagegen zB hatte noch gar keinen Anschlussjob. Ihr wurde von der Sachbearbeiterin sogar gesagt, dass sie sich bei Bedarf ein bisschen Zeit lassen und sich die Arbeitgeberwahl gut überlegen soll. Denn gerade würden alle Juristen vom Arbeitsmarkt geradezu weggesaugt, der Job sei dann später stressig genug, zudem würde niemandem helfen, wenn sie nach x Jahren, aber mit Burnout-Symptomen, wieder beim Amt aufschlagen würde.
Im Berliner Raum habe ich zudem einen Bekannten, der unbedingt zu einem bestimmten Ministerium wollte und auf eine entsprechende Ausschreibung mehr als ein halbes Jahr gewartet hatte. Auch ihm wurde die Wartezeit grundsätzlich zugestanden. Nach einigen Monaten musste er anfangen nachzuweisen, dass er sich auch anderweitig bewirbt, aber letztendlich war diese Intervention der Agentur harmlos.
Auch wenn das nur anekdotische Evidenz ist, würde ich dennoch sagen: Ein Monat Überbrückung ist komplett harmlos, mach dich nicht verrückt.
Danke für die Beruhigung. Das klingt wirklich gut. Es ist ja meistens gerade (paradoxerweise) die anekdotische Evidenz, die am meisten beruhigt :D
Auch Danke an die anderen, die sich hier die Mühe machen zu antworten.
Ja, es geht nur um einen Monat und ich mache mir trotzdem einen Kopf


Bzgl Landesticket o. Ä. kenne ich mich leider nicht aus.
18.11.2021, 11:40
(18.11.2021, 09:46)Gast schrieb: Mal eine etwas andere Frage:
Soweit ich das gelesen habe, gibt es mit ALG 1 kein Sozialticket? Wie habt ihr dann eure Mobilität bewerkstelligt? Ich habe kein Auto und bin normalerweise immer mit Bus und Bahn unterwegs. Die 600 € reichen aber natürlich nicht, um sich regulär ein Ticket zu kaufen. Bleibt also nur ALG 2?
Die 600 Euro allein dürften bei den meisten noch für weit mehr nicht reichen als ein ÖPNV-Ticket. Wenn Du keine anderweitigen Einkünfte und/oder Vermögen hast, ist Aufstocken mit ALG 2 möglich, dann gibts auch ein Sozialticket und zahlreiche weitere Erleichterungen (z.B. Befreiung vom Rundfunkbeitrag etc.).
18.11.2021, 17:21
(18.11.2021, 10:57)Gastinn schrieb: Ja, es geht nur um einen Monat und ich mache mir trotzdem einen Kopfwie es aussieht, ist das aber nicht so wirklich nötig.
Dann ist das wirklich unnötig. Mal ganz im Ernst: Was soll die Arbeitsagentur denn machen? Selbst irgendwelche Aushilfsjob haben Vorlauf. Und ne Aushilfe für einen Monat will eigentlich auch keiner.
Die Arbeitsagentur ist froh, wenn du wieder aus der Statistik raus bist :)
Ich hatte geplante zwei Monate zwischen meiner Stelle als Wissenschaftlicher Mitarbeiter und dem Beginn des Refs. Hab ich direkt so kundgetan und musste nur das obligatorische eine Mal vor Ort aufkreuzen. Die Mitarbeiterin hat mir dann direkt alles Gute und viel Erfolg im Ref gewünscht. Und da konnte ich noch nicht mal eine Zusage vorweisen :)
Ich hatte auch ein bisschen Angst, dass man vielleicht zumindest noch mal zum Gespräch hinkommen musste, da ich die Zeit für einen Monat Auslandsurlaub (vor Corona) genutzt hatte und man bei ALG1 nur 3 Wochen Urlaub pro Jahr genehmigt bekommt. Ich hab das dann auch gar nicht erst erwähnt um keine schlafenden Hunde zu wecken und habe auch bis zu meiner Abmeldung nie wieder was von denen gehört.
18.11.2021, 19:21
Bei mir waren die auch mega entspannt, hatte ja schon den Arbeitsvertrag für 2 Monate später. Man hat mir ne schöne Zeit davor gewünscht und fertig