12.03.2021, 15:36
(11.03.2021, 21:35)Gast schrieb:(11.03.2021, 17:44)Gast_nds schrieb: Hab im NDS Durchgang Oktober 2020 mitgeschrieben. Wir waren alle so hart am abkotzen, insb. über die Anwaltsklausuren. Und zwar ausnahmslos alle waren nur sauer. Ein Kollege hat seinen Verbesserungsversuch geschrieben und meinte der Durchgang war im Verhältnis zu seinem ersten ein absoluter Horrorfilm.
ABER die Notgebung war, auch wieder für die meisten zumindest, wirklich besser als gedacht. Ich für meinen Teil bin solide rausgegangen und habe jede Klausur genauso solide und manche auch besser bestanden.
Fazit: Hau alles rein was geht, wenn du der Meinung bist, du hast das nie gelernt was sie gerade von dir wollen, sei im Zweifel kreativ. Am Ende sind die Chancen gut, dass es weitaus besser wird als es jetzt den Anschein macht.
Wow, dann bist du der erste den ich kenne, der die A2 Klausur bestanden hat.. Der Durchgang war so Endscheisse...
Frag mich nicht wie und warum

Ungefähr so wie wenn du blind auf ne dartscheibe wirfst und einigermaßen mittig triffst.

Ja war er (der Durchgang)!
17.03.2021, 17:00
(11.03.2021, 17:37)Gast schrieb: Meiner Erfahrung nach muss das materielle Recht ausm 1. Examen einfach noch gut sitzen, sodass man sich während dem Ref auf prozessuale Sachen, Formalien, Formulierungen und die verschiedenen Klausurtypen konzentrieren kann. Ich wüsste nicht, wie ich das alles zeitlich hätte schaffen sollen, wenn ich zusätzlich noch das materielle Recht hätte wiederholen müssen.
Würde daher behaupten, dass diejenigen, die vertieft materielles Recht im Ref wiederholen müssen, definitiv Lücken im Prozessrecht oder Probleme bei Formulierungen/ Formalien haben. Denn die im 2. Examen erforderlichen Fähigkeiten, die man sich im Ref erst noch antrainieren muss, sind meines Erachtens viel zu umfangreich, dass man daneben noch ausgiebig das materielle Recht wiederholen könnte. Sofern keine exotischen Klausuren drankommen oder wenig prozessuale Probleme abgefragt werden, fallen die Lücken dann halt nicht so sehr ins Gewicht, ist aber halt auch etwas Glücksspiel
Jetzt im vergangenen Durchgang war es so, dass im Zivilrecht und auch im Strafrecht gerade keine der typischen prozessualen Situationen dran kamen. Ein VU gab's, keine Erledigung, keine (Hilfs)Aufrechnung, keine Widerklage, nichts. Das höchste der Gefühle war die Streitverkündung in der Z4 und die Gerichtsstandvereinbarung in Z1. Die strafrechtliche Revision war prozessual ein Witz, weil es so wenige Probleme gab.
Daher kann ich den/die TE gut verstehen. Von dem, was man sich als Ref ganz bewusst für das Assessorexamen draufschafft, kam nur sehr, sehr wenig. Daher liegt der Gedanke nicht fern, dass das Lernen umsonst war.
22.03.2021, 23:48
ich habe eigentlich auch nur stumpf die Kaiser Skripte auswendig gelernt. aber gefühlt will selbst das nicht bei mir hängenbleiben. andererseits habe ich irgendwie auch keinen plan, was ich anderes machen soll, als die Skripte lernen und Klausuren aus dem Klausurenkurs zu lösen.
23.03.2021, 20:26
Geht mir ähnlich :(
Ich will mir jetzt kleine Karteikarten zu jedem Thema schreiben und die durch aus Klausuren bekannten prozessualen Beispielen ergänzen.
Wie soll man den ganzen Kram denn effizient bewältigen (in 5-6 Monaten) können?!
Ich will mir jetzt kleine Karteikarten zu jedem Thema schreiben und die durch aus Klausuren bekannten prozessualen Beispielen ergänzen.
Wie soll man den ganzen Kram denn effizient bewältigen (in 5-6 Monaten) können?!
24.03.2021, 12:35
(23.03.2021, 20:26)Gast schrieb: Geht mir ähnlich :(
Ich will mir jetzt kleine Karteikarten zu jedem Thema schreiben und die durch aus Klausuren bekannten prozessualen Beispielen ergänzen.
Wie soll man den ganzen Kram denn effizient bewältigen (in 5-6 Monaten) können?!
indem man die karteikarten von tag 1 an schreibt und bereits für die ag klausuren immer wieder stück für stück durchgeht.
es ist ein marathon, kein sprint
24.03.2021, 16:12
Bin der Meinung, dass man für das 2. keine Karteikarten braucht. Einfach Klausuren ohne Ende durchballern, dann läufts.
24.03.2021, 16:41
(24.03.2021, 16:12)Gast schrieb: Bin der Meinung, dass man für das 2. keine Karteikarten braucht. Einfach Klausuren ohne Ende durchballern, dann läufts.
Ist Typsache. Habe im Oktoberdurchgang geschrieben und ausschließlich mit Karteikarten gelernt, also ohne eine einzige Übungsklausur außerhalb der Pflichtklausuren in den AGs. Hat trotzdem für ein ordentliches Ergebnis gereicht
26.03.2021, 00:35
Habe ich mich auch gefragt.
Nur Exotenklausuren mit Themen, die teilweise nicht mal im Rep oder Lehrbüchern behandelt werden und viele Detailurteile die man mit Glück noch im Kopf hatte.
Nur Exotenklausuren mit Themen, die teilweise nicht mal im Rep oder Lehrbüchern behandelt werden und viele Detailurteile die man mit Glück noch im Kopf hatte.
26.03.2021, 11:49
da braucht man sich nicht wundern, wenn irgendwann mal jemand auf der Richterbank sitzt und nicht mal Kaufvertragsrecht kann
26.03.2021, 11:53