02.01.2021, 20:10
(02.01.2021, 19:23)Gast schrieb:(02.01.2021, 17:44)Gast schrieb:(31.12.2020, 18:58)Gast schrieb:(31.12.2020, 18:23)Gast schrieb:(31.12.2020, 11:31)Gast schrieb: Über das Klischee, dass die Verwaltung für Juristen nur entspannte Jobs bietet, bin ich immer wieder erstaunt.
Es mag sicher auch in der Verwaltung entspannte Aufgaben ohne Zeitdruck geben. Es gibt aber noch viel mehr deutlich stressigere Aufgaben. In den Ministerien steht stressige Facharbeit an der Tagesordnung, weil vieles unter Termindruck zu erledigen ist. In den untergeordneten Behörden selbst kommt dann häufig noch die Führung der Mitarbeiter aus dem mD und gD hinzu, die ebenfalls zu sehr viel Stress und Druck führen kann.
NUR entspannt sicher nicht, aber zu 90% eben schon. Und auch in den stressigsten Behörden arbeitet (auf Lange sicht) keiner mehr als seine 41h. Davon können z.B. StA nur träumen. Die meisten Verwaltungsjuristen sind doch bei den Städten, dem RP, dem LRA etc. - da wird (aus eigener Erfahrung) eine relativ ruhige Kugel geschoben. Natürlich nicht in dem Sinne, dass nur die Fliegen an der Wand gezählt werden, aber man arbeitet halt sein Zeug ab und geht dann nach Hause. Da arbeitet keiner (!) am Wochenende, im Urlaub oder nachts, was sowohl bei Anwälten als auch bei Richtern schon öfters mal vorkommt.
Jo genau. Richter schieben ja regelmäßig Nachtschichten *lol*
Ref.-Kollegin von mir hatte als Proberichterin während des ersten Jahres nach eigener Angabe eine sechs Tage Woche, d.h. jeden Samstag komplett durchgearbeitet.
Oh, die Ärmste. Ich kenne viele Volljuristen, die ihren Job mit Kusshand nehmen würden mit der fetten 3000 - 4000 Euro Pension und nach 5 Jahren 1700 Euro Mindestpension, auch wenn sie dafür mal in den ersten 3 Jahren am Samstag arbeiten müssen...
Nur 3 bis 4k Pension? Dachte die ist viel höher?
02.01.2021, 20:31
(02.01.2021, 20:10)Gast schrieb:(02.01.2021, 19:23)Gast schrieb:(02.01.2021, 17:44)Gast schrieb:(31.12.2020, 18:58)Gast schrieb:(31.12.2020, 18:23)Gast schrieb: NUR entspannt sicher nicht, aber zu 90% eben schon. Und auch in den stressigsten Behörden arbeitet (auf Lange sicht) keiner mehr als seine 41h. Davon können z.B. StA nur träumen. Die meisten Verwaltungsjuristen sind doch bei den Städten, dem RP, dem LRA etc. - da wird (aus eigener Erfahrung) eine relativ ruhige Kugel geschoben. Natürlich nicht in dem Sinne, dass nur die Fliegen an der Wand gezählt werden, aber man arbeitet halt sein Zeug ab und geht dann nach Hause. Da arbeitet keiner (!) am Wochenende, im Urlaub oder nachts, was sowohl bei Anwälten als auch bei Richtern schon öfters mal vorkommt.
Jo genau. Richter schieben ja regelmäßig Nachtschichten *lol*
Ref.-Kollegin von mir hatte als Proberichterin während des ersten Jahres nach eigener Angabe eine sechs Tage Woche, d.h. jeden Samstag komplett durchgearbeitet.
Oh, die Ärmste. Ich kenne viele Volljuristen, die ihren Job mit Kusshand nehmen würden mit der fetten 3000 - 4000 Euro Pension und nach 5 Jahren 1700 Euro Mindestpension, auch wenn sie dafür mal in den ersten 3 Jahren am Samstag arbeiten müssen...
Nur 3 bis 4k Pension? Dachte die ist viel höher?
Sind doch eher 5k Pension.
02.01.2021, 20:32
(02.01.2021, 20:10)Gast schrieb:(02.01.2021, 19:23)Gast schrieb:(02.01.2021, 17:44)Gast schrieb:(31.12.2020, 18:58)Gast schrieb:(31.12.2020, 18:23)Gast schrieb: NUR entspannt sicher nicht, aber zu 90% eben schon. Und auch in den stressigsten Behörden arbeitet (auf Lange sicht) keiner mehr als seine 41h. Davon können z.B. StA nur träumen. Die meisten Verwaltungsjuristen sind doch bei den Städten, dem RP, dem LRA etc. - da wird (aus eigener Erfahrung) eine relativ ruhige Kugel geschoben. Natürlich nicht in dem Sinne, dass nur die Fliegen an der Wand gezählt werden, aber man arbeitet halt sein Zeug ab und geht dann nach Hause. Da arbeitet keiner (!) am Wochenende, im Urlaub oder nachts, was sowohl bei Anwälten als auch bei Richtern schon öfters mal vorkommt.
Jo genau. Richter schieben ja regelmäßig Nachtschichten *lol*
Ref.-Kollegin von mir hatte als Proberichterin während des ersten Jahres nach eigener Angabe eine sechs Tage Woche, d.h. jeden Samstag komplett durchgearbeitet.
Oh, die Ärmste. Ich kenne viele Volljuristen, die ihren Job mit Kusshand nehmen würden mit der fetten 3000 - 4000 Euro Pension und nach 5 Jahren 1700 Euro Mindestpension, auch wenn sie dafür mal in den ersten 3 Jahren am Samstag arbeiten müssen...
Nur 3 bis 4k Pension? Dachte die ist viel höher?
70% vom letzten Sold, also zB R1 höchste Stufe, kannst du ja selbst nachsehen
02.01.2021, 20:33
(02.01.2021, 20:32)Gast schrieb:(02.01.2021, 20:10)Gast schrieb:(02.01.2021, 19:23)Gast schrieb:(02.01.2021, 17:44)Gast schrieb:(31.12.2020, 18:58)Gast schrieb: Jo genau. Richter schieben ja regelmäßig Nachtschichten *lol*
Ref.-Kollegin von mir hatte als Proberichterin während des ersten Jahres nach eigener Angabe eine sechs Tage Woche, d.h. jeden Samstag komplett durchgearbeitet.
Oh, die Ärmste. Ich kenne viele Volljuristen, die ihren Job mit Kusshand nehmen würden mit der fetten 3000 - 4000 Euro Pension und nach 5 Jahren 1700 Euro Mindestpension, auch wenn sie dafür mal in den ersten 3 Jahren am Samstag arbeiten müssen...
Nur 3 bis 4k Pension? Dachte die ist viel höher?
70% vom letzten Sold, also zB R1 höchste Stufe, kannst du ja selbst nachsehen
Jup, also in Bawü z.B. dann über 5000 Euro Pension.
02.01.2021, 20:56
Oder nach 5 Jahren dienstunfähig werden mit "schwerer Depression" und dann ausgesorgt haben...
mit der Mindestpension von 1700 Euro, eine Rente, wofür Otto Normalbürger 40 Jahre arbeiten muss.
mit der Mindestpension von 1700 Euro, eine Rente, wofür Otto Normalbürger 40 Jahre arbeiten muss.
02.01.2021, 20:57
Na und? Gilt für Beamte genau so, nur mit weniger Arbeit (s.o.).
02.01.2021, 21:57
Gilt das mit der Mindestpension von 1700 eigentlich auch im gehobenen Dienst? Das wäre ja praktisch: 5 Jahre Arbeit, dann in Rente und genug Geld zum Reisen und man macht den Platz frei für den nächsten Beamtenanwärter. 5 Jahre Arbeit, dauerhaft Pensionär..
02.01.2021, 22:11
(02.01.2021, 21:57)Gast schrieb: Gilt das mit der Mindestpension von 1700 eigentlich auch im gehobenen Dienst? Das wäre ja praktisch: 5 Jahre Arbeit, dann in Rente und genug Geld zum Reisen und man macht den Platz frei für den nächsten Beamtenanwärter. 5 Jahre Arbeit, dauerhaft Pensionär..
Dafür musst du ja in Frühpension geschickt werden und das ist ja nichts, was einfach passiert. Man kann nicht nach 5 jahren einfach in Frühpension gehen
02.01.2021, 22:46
(02.01.2021, 19:23)Gast schrieb:(02.01.2021, 17:44)Gast schrieb: Ref.-Kollegin von mir hatte als Proberichterin während des ersten Jahres nach eigener Angabe eine sechs Tage Woche, d.h. jeden Samstag komplett durchgearbeitet.
Oh, die Ärmste. Ich kenne viele Volljuristen, die ihren Job mit Kusshand nehmen würden mit der fetten 3000 - 4000 Euro Pension und nach 5 Jahren 1700 Euro Mindestpension, auch wenn sie dafür mal in den ersten 3 Jahren am Samstag arbeiten müssen...
Und wie viele dieser Volljuristen sind vergleichbar qualifiziert, haben also irgendetwas rund um 2x VB? Und wie viele dieser Volljuristen würden sich das antun, obwohl ihnen anderswo (bei freien Samstagen) sechsstellige Einsteigsgehälter geboten werden? Und wie viele dieser Volljuristen würden vergleichbare Qualitätsansprüche (= mehr kognitive Belastung) an ihre Arbeit stellen?
Natürlich gibt es immer jemanden, der einen Job gerne machen würde. Besser als arbeitslos oder Schrottsammler in Neu Delhi ist es allemal. Die genannte Proberichtern hat sich ja nun auch freiwillig dafür entschieden und sieht sicherlich auch Vorteile darin.
Wenn es aber darum geht, wie ein Job im Vergleich mit anderen Berufen dasteht oder ob es gar ein "Traumjob" ist, muss man zwangsläufig auch berücksichtigen, welche Alternativen alle offen stehen.