15.12.2024, 19:42
Gerade ist mir zufällig der Tod eines Baker Tilly Partners in den LinkedIn-Feed gespült worden (bei Interesse - kann sicher gegoogled werden, wer). Er sei "am Wochenende völlig überraschend verstorben".
Das war ein Deja-vu, denn schon vor einigen Monaten/letztes Jahr gab es so einen LinkedIn-Post von einer anderen Kanzlei. Und auch in meiner Zeit als Associate ist in der GK ist dort ein Partner in seinen späten 40ern/frühen 50ern ganz kurzfristig verstorben.
Kennt ihr weitere Fälle? Gibt es da eine statistische Häufung oder fällt das einfach mehr auf, weil hier ein Trauerpost verfasst wird?
Das war ein Deja-vu, denn schon vor einigen Monaten/letztes Jahr gab es so einen LinkedIn-Post von einer anderen Kanzlei. Und auch in meiner Zeit als Associate ist in der GK ist dort ein Partner in seinen späten 40ern/frühen 50ern ganz kurzfristig verstorben.
Kennt ihr weitere Fälle? Gibt es da eine statistische Häufung oder fällt das einfach mehr auf, weil hier ein Trauerpost verfasst wird?
15.12.2024, 23:04
Ich sehe das ab und zu mit Professoren auf LinkedIn, welche recht früh das zeitliche segnet. Glaube aber kaum, dass es hier relevante Korrelationen gibt, da meist eine Krankheit zu Grunde liegt. Also ja, glaube das kriegt man dann nur mehr mit, aufgrund der Posts.
16.12.2024, 00:31
(15.12.2024, 19:42)Unjopa schrieb: Gerade ist mir zufällig der Tod eines Baker Tilly Partners in den LinkedIn-Feed gespült worden (bei Interesse - kann sicher gegoogled werden, wer). Er sei "am Wochenende völlig überraschend verstorben".
Das war ein Deja-vu, denn schon vor einigen Monaten/letztes Jahr gab es so einen LinkedIn-Post von einer anderen Kanzlei. Und auch in meiner Zeit als Associate ist in der GK ist dort ein Partner in seinen späten 40ern/frühen 50ern ganz kurzfristig verstorben.
Kennt ihr weitere Fälle? Gibt es da eine statistische Häufung oder fällt das einfach mehr auf, weil hier ein Trauerpost verfasst wird?
Wenn man nur arbeitet und Stress hat, dann ist das eine Konsequenz. Aber von der Gesellschaft wird man natürlich als verweichlicht und arbeitsunwillig betitelt, sobald man auch etwas für die eigene Seele tun will und nicht in 4 kahlen Wänden verenden will.
16.12.2024, 07:18
(16.12.2024, 00:31)MissJura schrieb:(15.12.2024, 19:42)Unjopa schrieb: Gerade ist mir zufällig der Tod eines Baker Tilly Partners in den LinkedIn-Feed gespült worden (bei Interesse - kann sicher gegoogled werden, wer). Er sei "am Wochenende völlig überraschend verstorben".
Das war ein Deja-vu, denn schon vor einigen Monaten/letztes Jahr gab es so einen LinkedIn-Post von einer anderen Kanzlei. Und auch in meiner Zeit als Associate ist in der GK ist dort ein Partner in seinen späten 40ern/frühen 50ern ganz kurzfristig verstorben.
Kennt ihr weitere Fälle? Gibt es da eine statistische Häufung oder fällt das einfach mehr auf, weil hier ein Trauerpost verfasst wird?
Wenn man nur arbeitet und Stress hat, dann ist das eine Konsequenz. Aber von der Gesellschaft wird man natürlich als verweichlicht und arbeitsunwillig betitelt, sobald man auch etwas für die eigene Seele tun will und nicht in 4 kahlen Wänden verenden will.
Ob das so stimmt? Höheres Einkommen geht mit höherer Lebenserwartung einher. Jetzt gibt es natürlich nicht so viele Großkanzleipartner, mag also sein, dass die eine Ausnahme darstellen, ohne die ganze Statistik zu zerschießen. Es gibt umgekehrt Hinweise, dass Arbeitslosigkeit gesundheitsschädlich ist.
Am besten wird wie immer die goldene Mitte sein. Muss man sich halt der gesellschaftlichen Erwartung widersetzen, dass jeder Partner in der Großkanzlei wird...
16.12.2024, 08:13
(16.12.2024, 07:18)Praktiker schrieb:(16.12.2024, 00:31)MissJura schrieb:(15.12.2024, 19:42)Unjopa schrieb: Gerade ist mir zufällig der Tod eines Baker Tilly Partners in den LinkedIn-Feed gespült worden (bei Interesse - kann sicher gegoogled werden, wer). Er sei "am Wochenende völlig überraschend verstorben".
Das war ein Deja-vu, denn schon vor einigen Monaten/letztes Jahr gab es so einen LinkedIn-Post von einer anderen Kanzlei. Und auch in meiner Zeit als Associate ist in der GK ist dort ein Partner in seinen späten 40ern/frühen 50ern ganz kurzfristig verstorben.
Kennt ihr weitere Fälle? Gibt es da eine statistische Häufung oder fällt das einfach mehr auf, weil hier ein Trauerpost verfasst wird?
Wenn man nur arbeitet und Stress hat, dann ist das eine Konsequenz. Aber von der Gesellschaft wird man natürlich als verweichlicht und arbeitsunwillig betitelt, sobald man auch etwas für die eigene Seele tun will und nicht in 4 kahlen Wänden verenden will.
Ob das so stimmt? Höheres Einkommen geht mit höherer Lebenserwartung einher. Jetzt gibt es natürlich nicht so viele Großkanzleipartner, mag also sein, dass die eine Ausnahme darstellen, ohne die ganze Statistik zu zerschießen. Es gibt umgekehrt Hinweise, dass Arbeitslosigkeit gesundheitsschädlich ist.
Am besten wird wie immer die goldene Mitte sein. Muss man sich halt der gesellschaftlichen Erwartung widersetzen, dass jeder Partner in der Großkanzlei wird...
Also die Tätigkeit als Großkanzleianwalt ist im Zweifel nicht die gesündeste. Viele schlafen zu wenig, stressen zu viel und konsumieren Alkohl in Massen.
Sicher nicht repräsentativ, aber ich denke da hört der Zusammenhang Gesundheit/Geld auf.
16.12.2024, 09:03
Nur in diesem Forum geht die Hybris und der GK-Fetisch der Juristen so weit, nun auch individuelle Todesfälle damit in Verbindung zu bringen. Ich lache tausend Jahre.
16.12.2024, 10:35
(15.12.2024, 19:42)Unjopa schrieb: Kennt ihr weitere Fälle? Gibt es da eine statistische Häufung oder fällt das einfach mehr auf, weil hier ein Trauerpost verfasst wird?
Wenn in einer Bank oder einem Autohaus ein Mitarbeiter im mittleren Alter an Krebs stirbt oder einen tödlichen Sportunfall hatte, bekommst du das doch gar nicht mit. Mir ist keine statistische Auffälligkeit bekannt - mehr die persönliche Realisierung, dass man eben auch mit Mitte 40 einfach sterben kann, wenn man Pech hat. Als junger Student ist man damit in der Regel nicht konfrontiert.
16.12.2024, 14:39
(16.12.2024, 10:35)Patenter Gast schrieb:(15.12.2024, 19:42)Unjopa schrieb: Kennt ihr weitere Fälle? Gibt es da eine statistische Häufung oder fällt das einfach mehr auf, weil hier ein Trauerpost verfasst wird?
Wenn in einer Bank oder einem Autohaus ein Mitarbeiter im mittleren Alter an Krebs stirbt oder einen tödlichen Sportunfall hatte, bekommst du das doch gar nicht mit. Mir ist keine statistische Auffälligkeit bekannt - mehr die persönliche Realisierung, dass man eben auch mit Mitte 40 einfach sterben kann, wenn man Pech hat. Als junger Student ist man damit in der Regel nicht konfrontiert.
Ganz genau. Ich war letztens erst in der Kirche am Totensonntag. Da wurden alle Todesfälle des Jahres in der Gemeinde verlesen unter Nennung des Alters. Wie viele da erst um die 50 waren... Und ich kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen: Da war kein Jurist dabei.
16.12.2024, 23:39
Das ist vermutlich kein spezielles Juristending, allerdings trägt ein ungesunder Lebensstil mit viel Stress zu solchen Fällen bei. Ich will ja nichts sagen, aber gerade Männer sind in dem Alter häufig von Herzkreislaufproblemen betroffen und kippen dann mit einem Herzinfarkt urplötzlich um.