19.09.2023, 20:36
Hat jemand Erfahrungen mit dem virtuellen AC bei der Finanzverwaltung NRW und kann eventuell ein bisschen was berichten?
20.09.2023, 10:10
Hallo:)
Ich habe es im August auch online gemacht. (Nrw)
Fande ich jetzt nicht soo super, aber es ging!
Es werden am Tag 2 Teilnehmer geprüft und das geht so hin und her immer. Man sieht den anderen Kandidat nicht. Du hast 3 virtuelle Räume. 1 wo die Kommission sitzt, 1 für die Vorbereitung und 1 wo du und die Kommission zusammenkommen. Es gibt ein Moderator der euch immer durch die Räume switcht.
Gewöhnungsbedürftig fand ich, dass man keine Papieren für die Rollenspiele hat, diese dürfen nicht herausgegeben werden. Diese werden dir vom Moderator auf dein Screen gezeigt und er bewegt sie immer, blättert Seiten etc. Also während der Vorbereitung ist er quasi auch mit dir im virtuellen Raum, den siehst du aber nicht.
Ansonsten fand ich alle Leute sehr nett! Das Verfahren findet durch Webex statt, man kann also auch virtuelle Hintergründe einstellen, wobei das überhaupt keine Rolle spielt eigentlich.
1 Tag vorm Verfahren findet auch ein Technik Check statt, da geht ihr alles in aller Ruhe durch.
Ich habe es im August auch online gemacht. (Nrw)
Fande ich jetzt nicht soo super, aber es ging!
Es werden am Tag 2 Teilnehmer geprüft und das geht so hin und her immer. Man sieht den anderen Kandidat nicht. Du hast 3 virtuelle Räume. 1 wo die Kommission sitzt, 1 für die Vorbereitung und 1 wo du und die Kommission zusammenkommen. Es gibt ein Moderator der euch immer durch die Räume switcht.
Gewöhnungsbedürftig fand ich, dass man keine Papieren für die Rollenspiele hat, diese dürfen nicht herausgegeben werden. Diese werden dir vom Moderator auf dein Screen gezeigt und er bewegt sie immer, blättert Seiten etc. Also während der Vorbereitung ist er quasi auch mit dir im virtuellen Raum, den siehst du aber nicht.
Ansonsten fand ich alle Leute sehr nett! Das Verfahren findet durch Webex statt, man kann also auch virtuelle Hintergründe einstellen, wobei das überhaupt keine Rolle spielt eigentlich.
1 Tag vorm Verfahren findet auch ein Technik Check statt, da geht ihr alles in aller Ruhe durch.
20.09.2023, 17:33
Danke für deine Rückmeldung Finde es wirklich schwer sich das vorzustellen, gerade weil doch auch eigentlich Rollenspiele ein Teil des AC sein sollen. Das stelle ich mir virtuell wirklich umständlich vor.
20.09.2023, 21:32
Ja das ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber man findet sich schnell rein. Die Leute die die Mitarbeiter spielen, sind ganz nett und man führt ein normales Gespräch halt.
20.10.2023, 10:33
Ich hatte es kürzlich auch virtuell.
Tatsächlich durfte ich es mir sogar aussuchen, ob ich virtuell oder lieber vor Ort teilnehmen möchte.
Da ich eine lange Anfahrt gehabt hätte, wählte ich virtuell...
Insgesamt fand ich den Tag unangenehm.
Ich habe es schlicht unterschätzt und dachte eine Vorbereitung sei bis auf die Selbstdarstellung nicht notwendig.
Ehrlich gesagt, ging ich davon aus, dass es sowieso klappen würde, da schließlich Personalmangel herrscht,
ich grundsätzlich ein souveränes, freundliches Auftreten habe und schließlich auch Gutachten von Professoren,
sämtliche Zeugnisse und meine zwei Prädikatsexamen für sich sprechen..
Am Ende hat es nicht gereicht.
Ich fand den Moderator anfangs sympathisch, aber dann sehr starr in der Gesprächsführung.
Es wurden eigentlich ständig Beispiele und theoretische Eigenschaften abgefragt, die ich leider nicht parat hatte.
- Wann haben Sie zuletzt ihre rationale Art einsetzen können?
- Wann Ihre emphatische?
- Was war Ihr letzter Konflikt?
- Wie reagieren Sie in Konflikten?
- Wie treffen Sie Entscheidungen?
Ich fand das schwierig.. Als ich bei den ersten beiden Fragen antwortete, dass das ja quasi ständig im Alltag passiert und einem Beispiel kaum zugänglich, mir jedenfalls leider momentan keins einfiele und dann die Frage nach dem Beispiel einfach immer wieder wiederholt wurde (Nenne Sie mal ein konkretes Beispiel! Zur Veranschaulichung! Damit wir uns das bildhaft vorstellen können!) wurde es immer unangenehmer, dadurch fällt einem ja nicht plötzlich doch was ein. Ich sagte "Es tut mir leid, ich merke ja, dass ich ihre Frage nicht zufriedenstellend beantworten kann, später fällt mir bestimmt einiges ein...", gab er irgendwann sichtlich genervt auf.
Ich sei an dem Tag wenig konkret gewesen.
Ja, hab ich auch gemerkt..
Die Rollenspiele fand ich von mir gut gelöst, aber ich hätte noch mehr Fragen stellen sollen, was ich aber in der Selbstreflexion selbst auch angab. Also merken: Viele Fragen stellen. Wer fragt, leitet das Gespräch.
Ja, ich dachte halt, vieles wird einem noch beigebracht. Ich fand meine Gesprächsführung auch im Nachhinein noch ganz gut.. ;)
Bei der Selbstpräsentation (damit beginnt ja das Gespräch), verzichtete ich auf eine Powerpoint, da ich darin ehrlich gesagt keine Mehrwert sah.
Schließlich ist die Thematik nicht besonders komplex und es zeugt ja auch von Selbstbewusstsein, frei sprechen zu können.
"Würden Sie es wieder ohne Präsentation machen?"
Ich musste mir verkneifen, zu sagen, dass ich wohl die Aufnahmefähigkeit der Kommission überschätzt habe, als mir geraten würde, in Zukunft besser eine Präsentation zu machen, da mit einem zusätzlichen Kanal ja die Aufnahme der Informationen leichter fiele.
Gelobt wurde, wie angenehm meine freie Rede, der Blickkontakt und die Mimik und Gestik gewesen sei. Auch das Tempo und die Stimme.. Aber naja, es fehlte halt die Powerpoint...
Ich konnte wohl außerdem nicht überzeugend darstellen, warum ich für die Finanzverwaltung brenne!
Da müsst ihr auch richtig dick auftragen!
Auch wenn auf der Messe und co um uns geworben wird, in dem Gespräch muss man leider in die Rolle schlüpfen, dass
man selbst das so unbedingt will..
Bei mir waren es ehrlich gesagt auch rationale Gründe und ich habe auch ehrlich zugegeben, dass es auch Zufall ist, dass ich mich nicht in einem anderen Bereich der Verwaltung bewerbe... dass ich Zahlen mag... Steuern spannend finde... die vielen Einsatzmöglichkeiten... schließlich die netten MitarbeiterInnen, bei meiner Recherche / Messegesprächen vorab...
Das genügte aber nicht.
Naja, ich hatte nach dem Tag auch wirklich keine Lust mehr und seh es als Zeichen,
dass es nicht hat sein sollen.
Ich hab nämlich noch eine Bewerbung in der Justiz offen.
Ach ja, das beste noch zum Schluss:
"Darf ich fragen, wieviele Bewerbungen Sie geschrieben haben?"
"Ja, zwei."
"Finden Sie das naiv oder blauäugig?"
Alter..... spätestens da hatte ich keinen Bock mehr.
Naja, die zweite Bewerbung ist noch offen. :)
Alles Gute für Euch!
Tatsächlich durfte ich es mir sogar aussuchen, ob ich virtuell oder lieber vor Ort teilnehmen möchte.
Da ich eine lange Anfahrt gehabt hätte, wählte ich virtuell...
Insgesamt fand ich den Tag unangenehm.
Ich habe es schlicht unterschätzt und dachte eine Vorbereitung sei bis auf die Selbstdarstellung nicht notwendig.
Ehrlich gesagt, ging ich davon aus, dass es sowieso klappen würde, da schließlich Personalmangel herrscht,
ich grundsätzlich ein souveränes, freundliches Auftreten habe und schließlich auch Gutachten von Professoren,
sämtliche Zeugnisse und meine zwei Prädikatsexamen für sich sprechen..
Am Ende hat es nicht gereicht.
Ich fand den Moderator anfangs sympathisch, aber dann sehr starr in der Gesprächsführung.
Es wurden eigentlich ständig Beispiele und theoretische Eigenschaften abgefragt, die ich leider nicht parat hatte.
- Wann haben Sie zuletzt ihre rationale Art einsetzen können?
- Wann Ihre emphatische?
- Was war Ihr letzter Konflikt?
- Wie reagieren Sie in Konflikten?
- Wie treffen Sie Entscheidungen?
Ich fand das schwierig.. Als ich bei den ersten beiden Fragen antwortete, dass das ja quasi ständig im Alltag passiert und einem Beispiel kaum zugänglich, mir jedenfalls leider momentan keins einfiele und dann die Frage nach dem Beispiel einfach immer wieder wiederholt wurde (Nenne Sie mal ein konkretes Beispiel! Zur Veranschaulichung! Damit wir uns das bildhaft vorstellen können!) wurde es immer unangenehmer, dadurch fällt einem ja nicht plötzlich doch was ein. Ich sagte "Es tut mir leid, ich merke ja, dass ich ihre Frage nicht zufriedenstellend beantworten kann, später fällt mir bestimmt einiges ein...", gab er irgendwann sichtlich genervt auf.
Ich sei an dem Tag wenig konkret gewesen.
Ja, hab ich auch gemerkt..
Die Rollenspiele fand ich von mir gut gelöst, aber ich hätte noch mehr Fragen stellen sollen, was ich aber in der Selbstreflexion selbst auch angab. Also merken: Viele Fragen stellen. Wer fragt, leitet das Gespräch.
Ja, ich dachte halt, vieles wird einem noch beigebracht. Ich fand meine Gesprächsführung auch im Nachhinein noch ganz gut.. ;)
Bei der Selbstpräsentation (damit beginnt ja das Gespräch), verzichtete ich auf eine Powerpoint, da ich darin ehrlich gesagt keine Mehrwert sah.
Schließlich ist die Thematik nicht besonders komplex und es zeugt ja auch von Selbstbewusstsein, frei sprechen zu können.
"Würden Sie es wieder ohne Präsentation machen?"
Ich musste mir verkneifen, zu sagen, dass ich wohl die Aufnahmefähigkeit der Kommission überschätzt habe, als mir geraten würde, in Zukunft besser eine Präsentation zu machen, da mit einem zusätzlichen Kanal ja die Aufnahme der Informationen leichter fiele.
Gelobt wurde, wie angenehm meine freie Rede, der Blickkontakt und die Mimik und Gestik gewesen sei. Auch das Tempo und die Stimme.. Aber naja, es fehlte halt die Powerpoint...
Ich konnte wohl außerdem nicht überzeugend darstellen, warum ich für die Finanzverwaltung brenne!
Da müsst ihr auch richtig dick auftragen!
Auch wenn auf der Messe und co um uns geworben wird, in dem Gespräch muss man leider in die Rolle schlüpfen, dass
man selbst das so unbedingt will..
Bei mir waren es ehrlich gesagt auch rationale Gründe und ich habe auch ehrlich zugegeben, dass es auch Zufall ist, dass ich mich nicht in einem anderen Bereich der Verwaltung bewerbe... dass ich Zahlen mag... Steuern spannend finde... die vielen Einsatzmöglichkeiten... schließlich die netten MitarbeiterInnen, bei meiner Recherche / Messegesprächen vorab...
Das genügte aber nicht.
Naja, ich hatte nach dem Tag auch wirklich keine Lust mehr und seh es als Zeichen,
dass es nicht hat sein sollen.
Ich hab nämlich noch eine Bewerbung in der Justiz offen.
Ach ja, das beste noch zum Schluss:
"Darf ich fragen, wieviele Bewerbungen Sie geschrieben haben?"
"Ja, zwei."
"Finden Sie das naiv oder blauäugig?"
Alter..... spätestens da hatte ich keinen Bock mehr.
Naja, die zweite Bewerbung ist noch offen. :)
Alles Gute für Euch!