04.10.2023, 09:37
Hallo an alle,
mich interessieren die Unterschiede zwischen einer Großkanzlei und einer Boutique, insbesondere, was die Arbeitsbedingungen (Arbeitszeiten, Gehalt etc.) und Aufgaben für WissMits betrifft. Habt ihr da Erfahrungen? Gibt es große Unterschiede? Würde eine der beiden eher empfehlen? Mich interessieren vor allem Litigation und Arbitration, aber auch Erfahrungen in anderen Gebieten.
Vielen Dank schon mal.
mich interessieren die Unterschiede zwischen einer Großkanzlei und einer Boutique, insbesondere, was die Arbeitsbedingungen (Arbeitszeiten, Gehalt etc.) und Aufgaben für WissMits betrifft. Habt ihr da Erfahrungen? Gibt es große Unterschiede? Würde eine der beiden eher empfehlen? Mich interessieren vor allem Litigation und Arbitration, aber auch Erfahrungen in anderen Gebieten.
Vielen Dank schon mal.
05.10.2023, 09:19
Gehalt kann man bei den meisten MK oder GK im Internet nachlesen und vergleichen (Azur zB). Im Einzelfall können die Arbeitszeiten abweichen und ob Home Office möglich ist.. die Aufgaben sind aber identisch, Recherche, Schriftsätze… usw.
05.10.2023, 09:35
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05.10.2023, 20:52
Das Gehalt in der Gk ist fast immer um Welten besser.
06.10.2023, 14:02
Dass man in Boutiquen generell weniger verdient als in Großkanzleien, kann ich für WissMits nicht bestätigen (anders bei den Associates). Für die WissMits muss man ggf. zwischen Boutiquen und Mittelständlern unterscheiden und ggf. kommt es auch auf den Bereich an. Die Boutiquen konkurrieren mit den Großkanzleien um denselben Nachwuchs. Ich habe vor zwei Jahren in einer Boutique pro Wochenarbeitstag mehr verdient als bspw. Hogan Lovells heute zahlt. 2019 habe ich von einer Boutique ein Angebot für 800€ pro WAT bekommen, das entsprach damals dem Gehalt, das die meisten Großkanzleien (außer Taylor Wessing) gezahlt haben. Mein Eindruck ist auch, dass die Gehälter weniger fix und eher verhandelbar sind.
Die Arbeitszeiten in der Boutique, in der ich war, waren fair (8h pro Tag, Start konnte man selbst festlegen), keine nennenswerten Überstunden (falls doch konnte man am nächsten Tag früher gehen/später kommen), remote möglich, interessante und vielfältige Aufgaben (vorwiegend wissenschaftlich), unmittelbare Arbeit für die Partner, gute Feedbackkultur.
Kann jedem nur empfehlen, sich einfach parallel bei Boutiquen zu bewerben und Angebote (Gehalt) einzuholen, um zu gucken, ob in dem Bereich möglicherweise ähnlich oder genauso viel gezahlt wird wie in den Großkanzleien. Nach meinem Eindruck ist es aber so, dass Noten zwar (auch) wichtig sind, aber man auch mit passenden Noten abgelehnt wird, wenn man von der Persönlichkeit her nicht ins Team passt und/oder kein aufrichtiges Interesse an dem Bereich, in dem die Boutique tätig ist, mitbringt.
Die Arbeitszeiten in der Boutique, in der ich war, waren fair (8h pro Tag, Start konnte man selbst festlegen), keine nennenswerten Überstunden (falls doch konnte man am nächsten Tag früher gehen/später kommen), remote möglich, interessante und vielfältige Aufgaben (vorwiegend wissenschaftlich), unmittelbare Arbeit für die Partner, gute Feedbackkultur.
Kann jedem nur empfehlen, sich einfach parallel bei Boutiquen zu bewerben und Angebote (Gehalt) einzuholen, um zu gucken, ob in dem Bereich möglicherweise ähnlich oder genauso viel gezahlt wird wie in den Großkanzleien. Nach meinem Eindruck ist es aber so, dass Noten zwar (auch) wichtig sind, aber man auch mit passenden Noten abgelehnt wird, wenn man von der Persönlichkeit her nicht ins Team passt und/oder kein aufrichtiges Interesse an dem Bereich, in dem die Boutique tätig ist, mitbringt.