03.08.2021, 16:56
Ich weiß, es gibt zum Thema "berufsbegleitende Promotion" schon einige Threads hier. Mir geht es speziell darum, ob und ggf. welche Kanzleien eine Promotion aktiv fördern und einem da mit entsprechenden Modellen entgegenkommen? Hat jemand Erfahrungen? Ich frage mich, ob das nicht ein besseres Modell sein könnte, als nochmal zurück an die Uni zu gehen. Auch thematisch könnte das ja Synergien ergeben, wenn man in dem Gebiet, in dem man ohnehin als RA arbeitet, etwas schreibt.
Freue mich über Antworten :)
LG
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03.08.2021, 17:27
Ich arbeite in dem Gebiet in dem ich promoviere und "thematische Synergien" gibt es nicht wirklich. Inhaltlich hast du definitiv mehr davon, wenn du an der Uni arbeitest.
Finanziell natürlich in der GK wesentlich besser. Als WissMit mit zweitem Staatsexamen fühlt man sich allerdings meistens etwas doof (mit der vollen Qualifikation ist man ein günstigerer Teilzeit-Associate für die Kanzlei) und als Anwalt in Teilzeit fehlt einem schnell die Power/Motivation für die Diss.
Vor- und Nachteile muss man abwägen. Den goldenen Weg gibt es imo nicht (Ausnahme Stipendium).
Finanziell natürlich in der GK wesentlich besser. Als WissMit mit zweitem Staatsexamen fühlt man sich allerdings meistens etwas doof (mit der vollen Qualifikation ist man ein günstigerer Teilzeit-Associate für die Kanzlei) und als Anwalt in Teilzeit fehlt einem schnell die Power/Motivation für die Diss.
Vor- und Nachteile muss man abwägen. Den goldenen Weg gibt es imo nicht (Ausnahme Stipendium).
03.08.2021, 17:31
Was bekommt man denn ca. als wiss. Mit. in der GK?
03.08.2021, 18:19
03.08.2021, 18:35
03.08.2021, 19:10
Bei CMS gibt es ein Promotionsmodell. Dort wirst Du als Teilzeit-Anwalt mit 40% angestellt -> 40 T / Jahr bei zwei Arbeitstagen, macht im Monat ca. 2200 netto.
Auch Oppenländer und Gleiss haben Promotionsmodelle, die deutlich lukrativer sind als die WissMit-Geschichte. Es sei denn, Du gehst zu Milbank, aber dann kannst Du auch die Diss abhaken.
Auch Oppenländer und Gleiss haben Promotionsmodelle, die deutlich lukrativer sind als die WissMit-Geschichte. Es sei denn, Du gehst zu Milbank, aber dann kannst Du auch die Diss abhaken.
03.08.2021, 21:34
1. Unter Partnern ist der Dr.-Anteil noch besonders hoch, weil es früher wichtiger war. Ich bin mir sicher, dass der Anteil unter neu ernannten Partnern niedriger ist.
2. Von diesem Teilzeit-Associate Modell hat mE keiner und wenn höchstens der Arbeitgeber was. Ergebnis ist eine Schmalspur Diss im Dr. Kovac Verlag, die man sich besser ganz gespart hätte und man hat noch weniger Freizeit.
2. Von diesem Teilzeit-Associate Modell hat mE keiner und wenn höchstens der Arbeitgeber was. Ergebnis ist eine Schmalspur Diss im Dr. Kovac Verlag, die man sich besser ganz gespart hätte und man hat noch weniger Freizeit.
24.08.2021, 00:35
(03.08.2021, 19:10)Schwabenjurist schrieb: Bei CMS gibt es ein Promotionsmodell. Dort wirst Du als Teilzeit-Anwalt mit 40% angestellt -> 40 T / Jahr bei zwei Arbeitstagen, macht im Monat ca. 2200 netto.
Auch Oppenländer und Gleiss haben Promotionsmodelle, die deutlich lukrativer sind als die WissMit-Geschichte. Es sei denn, Du gehst zu Milbank, aber dann kannst Du auch die Diss abhaken.
Hab bei Milbank 2 Tage die Woche neben der Promotion gearbeitet. Für 2k + netto.
Gruß von jemanden, der Ahnung (und summa Cum laude) hat.