19.07.2021, 08:23
19.07.2021, 13:58
Kann jemand sagen, wie es für Referendare ist?
a) bei Arbeit bei Kommission oder AHK, also ohne Vergütung.
b) bei Arbeit für eine Kanzlie, also meistens so 800 pro Wochenarbeitstag und dann 3 oder 4 Wochenarbeitstage?
a) bei Arbeit bei Kommission oder AHK, also ohne Vergütung.
b) bei Arbeit für eine Kanzlie, also meistens so 800 pro Wochenarbeitstag und dann 3 oder 4 Wochenarbeitstage?
19.07.2021, 14:01
(19.07.2021, 13:58)Gast schrieb: Kann jemand sagen, wie es für Referendare ist?
a) bei Arbeit bei Kommission oder AHK, also ohne Vergütung.
b) bei Arbeit für eine Kanzlie, also meistens so 800 pro Wochenarbeitstag und dann 3 oder 4 Wochenarbeitstage?
Würde man im Falle von b), wenne s sich um den Brüsseler Standort einer deutschen, MC, oder US Kanzlei handelt, überhaupt nach beglischem Recht besteuert?
Un unabhängig von Vergütung und Steuern: Wie viel braucht man in Brüssel vor Ort, um eine eigene kleine Wohnung mit Schreibtisch zu haben? Mein Lebensstil entspricht noch so dem eines Studenten. Fahrtkosten zur Behörde bzw. Kanzlei?
19.07.2021, 16:02
(19.07.2021, 14:01)Gast schrieb:(19.07.2021, 13:58)Gast schrieb: Kann jemand sagen, wie es für Referendare ist?
a) bei Arbeit bei Kommission oder AHK, also ohne Vergütung.
b) bei Arbeit für eine Kanzlie, also meistens so 800 pro Wochenarbeitstag und dann 3 oder 4 Wochenarbeitstage?
Würde man im Falle von b), wenne s sich um den Brüsseler Standort einer deutschen, MC, oder US Kanzlei handelt, überhaupt nach beglischem Recht besteuert?
Un unabhängig von Vergütung und Steuern: Wie viel braucht man in Brüssel vor Ort, um eine eigene kleine Wohnung mit Schreibtisch zu haben? Mein Lebensstil entspricht noch so dem eines Studenten. Fahrtkosten zur Behörde bzw. Kanzlei?
Na klar, was denn sonst? Wenn Du in Belgien einen Arbeitsvertrag abschließt, ist der grds. nach belgischem Recht und selbstverständlich wird das dort auch entsprechend besteuert, so lange Du Deinen Arbeitsplatz dort hast. Völlig egal, wo das Mutterunternehmen sitzt. Schwierig wird es, wenn man einen erheblichen Teil der Arbeitszeit nicht in dem jeweiligen Land verbringt, sondern in einem anderen. Dann kann es sein, dass von Gesetzes wegen eine Besteuerung nach dem Gesetz des Landes erfolgt, in dem der größere Anteil der Arbeit erbracht wird. Das ist dann sehr komplex und aufwendig für den AG und letztlich auch den AN. Deswegen ist es auch ein ziemlich risikoreiches, da ggf. sehr teures, Unterfangen, wenn man bei Wohnsitz und AG in Deutschland meint, im Jahr wer weiß wie lang remote aus dem Ausland zu arbeiten.
Wenn Du also in Belgien den Arbeitsvertrag abschließt und belgisches Recht vereinbart wird, Du aber überwiegend in D. arbeitest, kann es aufgrund europarechtlicher Regelungen und faktischem Großteil der Aufenthalts- und Arbeitszeit in D dazu kommen, dass sich Steuern und SV-Beiträge nach deutschem Recht richten. Wenn Du aber in Belgien lebst und arbeitest, gelten natürlich die dortigen Regelungen und das kann man vertraglich auch nicht einfach aushebeln.
19.07.2021, 20:17
(19.07.2021, 08:23)Gast schrieb:(19.07.2021, 03:49)Gastbelgien schrieb: Meine Erfahrung ist dass man sein Gehalt auch verhandeln kann um die höhere Steuerlast zu Deutschland auszugleichen.
Erfahrung like persönliche Erfahrung? US, UK oder DEU Bude?
Meine persönliche Erfahrung. Gilt für UK und US - die suchen Deutsche und sind daher flexibel. Orientieren sich auch nicht zwingend am deutschen Standort, sondern versuchen Anreize zu schaffen Deutsche zu überzeugen in Brüssel anzufangen. Wenn du noch französisch sprichst bist du sehr begehrt und kannst daher auch gut verhandeln.
19.07.2021, 22:09
Das mit den belgischen Steuern ist ein komplexeres Thema. Auch Großkanzlei-Anwälte sind in Belgien eigentlich ,,unabhängig", meines Wissens gründen fast alle Associates spätestens im 3. Jahr ihre eigene Kapitalgesellschaft und lassen da ihr Gehalt drauflaufen und stellen sich selbst als Geschäftsführer der Gesellschaft an. Wenn man sich wenig auszahlt, scheint mein so sogar eine geringere Steuerlast als in Deutschland hinzubekommen, aber ich kenne das Modell nicht im Detail (man muss ja eigentlich auch Rente etc. mit einberechnen für den vollen Vergleich).
Wenn man erstmal viel Geld hat, ist Belgien wegen 0% Kapitalertragsteuer plötzlich wieder ein Paradies ^^
Wenn man erstmal viel Geld hat, ist Belgien wegen 0% Kapitalertragsteuer plötzlich wieder ein Paradies ^^
19.07.2021, 22:42
Ah very nice - endlich mal sinnvolle Infos in diesem Forum.