15.04.2021, 13:15
Seid ihr betroffen? Was ist eure Meinung dazu? Werden Wohnungen in Berlin jetzt noch teurer? Dann braucht man einen Umzug dahin wohl nicht in Betracht nehmen.
https://m.tagesspiegel.de/berlin/mieter-...encomments
https://m.tagesspiegel.de/berlin/mieter-...encomments
15.04.2021, 14:06
(15.04.2021, 13:15)Gast schrieb: Seid ihr betroffen? Was ist eure Meinung dazu? Werden Wohnungen in Berlin jetzt noch teurer? Dann braucht man einen Umzug dahin wohl nicht in Betracht nehmen.
https://m.tagesspiegel.de/berlin/mieter-...encomments
Und empört.
Natürlich wird der angebotene Wohnraum jetzt teurer, wenn der staatlich angeordnete Preis wegfällt. Dafür steigen deine Chancen, überhaupt eine Wohnung zu bekommen erheblich. Aufgrund dieses bekloppten Gesetzes haben die Vermieter, die die Wahl hatten, freiwerdende Wohnungen verkauft, statt neu zu vermieten. Das hat das ohnehin schon knappe Angebot weiter verknappt.
15.04.2021, 14:10
Hauptsache kein RRG...
sonnst kann ich mir wohl bald die geplante vermietung einer altbauwohnung in frankfurt (130 qm für 2400 EUR kalt an einen überbezahlten GK Anwalt an den nagel hängen...)
sonnst kann ich mir wohl bald die geplante vermietung einer altbauwohnung in frankfurt (130 qm für 2400 EUR kalt an einen überbezahlten GK Anwalt an den nagel hängen...)
15.04.2021, 14:59
(15.04.2021, 14:06)Gast schrieb:(15.04.2021, 13:15)Gast schrieb: Seid ihr betroffen? Was ist eure Meinung dazu? Werden Wohnungen in Berlin jetzt noch teurer? Dann braucht man einen Umzug dahin wohl nicht in Betracht nehmen.
https://m.tagesspiegel.de/berlin/mieter-...encomments
Und empört.
Natürlich wird der angebotene Wohnraum jetzt teurer, wenn der staatlich angeordnete Preis wegfällt. Dafür steigen deine Chancen, überhaupt eine Wohnung zu bekommen erheblich. Aufgrund dieses bekloppten Gesetzes haben die Vermieter, die die Wahl hatten, freiwerdende Wohnungen verkauft, statt neu zu vermieten. Das hat das ohnehin schon knappe Angebot weiter verknappt.
Das habe ich auch gemerkt. Auf dem Berliner Wohnungsmarkt gab es fast gar keine für mich bezahlbaren Kleinwohnungen mehr. Da findet man im teuren Hamburg drei Mal so viele Wohnungsangebote.
15.04.2021, 15:40
(15.04.2021, 14:59)Gast schrieb:(15.04.2021, 14:06)Gast schrieb:(15.04.2021, 13:15)Gast schrieb: Seid ihr betroffen? Was ist eure Meinung dazu? Werden Wohnungen in Berlin jetzt noch teurer? Dann braucht man einen Umzug dahin wohl nicht in Betracht nehmen.
https://m.tagesspiegel.de/berlin/mieter-...encomments
Und empört.
Natürlich wird der angebotene Wohnraum jetzt teurer, wenn der staatlich angeordnete Preis wegfällt. Dafür steigen deine Chancen, überhaupt eine Wohnung zu bekommen erheblich. Aufgrund dieses bekloppten Gesetzes haben die Vermieter, die die Wahl hatten, freiwerdende Wohnungen verkauft, statt neu zu vermieten. Das hat das ohnehin schon knappe Angebot weiter verknappt.
Das habe ich auch gemerkt. Auf dem Berliner Wohnungsmarkt gab es fast gar keine für mich bezahlbaren Kleinwohnungen mehr. Da findet man im teuren Hamburg drei Mal so viele Wohnungsangebote.
30% weniger Inserate bei den vom Mietendeckel betroffenen Wohnung: https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial...d22d29a3ab
15.04.2021, 16:53
Ja, bei den Suchbörsen für Berlin war alles wie leer gefegt. Habe deshalb nicht mehr in Berlin gesucht. In Hamburg gab es mehr Auswahl.
"Die vermeintliche Erfolgsbilanz ist aber noch aus einem anderen Grund geschmälert: Das Angebot an Mietwohnungen ist geschrumpft. Seit dem Inkrafttreten des Deckels am 23. Februar 2020 ist die Zahl der Inserate um 19 Prozent gesunken. Bei Wohnungen, bei denen der Mietendeckel definitiv greift, waren es sogar minus 30 Prozent."
"Die vermeintliche Erfolgsbilanz ist aber noch aus einem anderen Grund geschmälert: Das Angebot an Mietwohnungen ist geschrumpft. Seit dem Inkrafttreten des Deckels am 23. Februar 2020 ist die Zahl der Inserate um 19 Prozent gesunken. Bei Wohnungen, bei denen der Mietendeckel definitiv greift, waren es sogar minus 30 Prozent."
15.04.2021, 23:05
Zitat:Dann braucht man einen Umzug dahin wohl nicht in Betracht nehmen.
In Hamburg, Frankfurt, München und Stuttgart ist es noch immer teurer. Sowieso gibt es auch in Berlin ganz einfach Wohnungen, die günstig sind (Berlin besteht nicht nur aus dem Kudamm). Ein Umzug kann sich aus Gründen der Quadramteterpreise, aber auch aus sonstigen Gründen weiterhin lohnen Ziehen ja nun auch jedes Jahr genug Menschen dorthin. Mein Gefühl sagt mir, dass darunter besonders viele sind, die dann über die Mietpreise jammern. Warum sind sie dann nicht nach Castrop-Rauxel gezogen?
Zumindest langfristig (angeblich auch schon kurfristig) hätte die Mietendeckel Anreize für Neubauten genommen. Das soll selbst für Berliner Wohnbaugesellschaften gegolten haben. Sind die Anreize wieder da, wird wieder/mehr gebaut. Du hast also eher Chancen, überhaupt was zu finden. Und die Gesetze des Marktes sagen, dass es dann prinzipiell auch runter geht mit den Preisen.
Das Scheitern des Gesetzes vor dem BVerfG war ABSOLUT absehbar. Wäre es nicht aus formellen Gründen kassiert worden, dann sowieso aus materiellen. Da das BVerfG sich auf das Formelle beschränkt hat, werden wir jetzt noch einige Jahre (/Jahrzehnte) das Geplärre der beteiligten Parteien hören müssen, dass man es dann jetzt mal auf Bundesebene probieren wollte. Der frühere SED-Freund "Doktor" Gregor Gysi (der hat übrigens nie richtiges Jura studiert) hat schon verkündet, dass das BVerfG doch "einen bundesweiten Mietendeckel gefordert" habe. Ganz großes Kino.
Das Scheitern war auch für die beteiligten Politiker absehbar. Es war eine bloße Wahlkampfmaßnahme, die populistischer nicht sein könnte. Die Zeche zahlen jetzt die Mieter, die sich auf die verantwortlichen Politiker verlassen haben, also von diesen schlichtweg getäuscht wurden. Hier drohen jetzt krasse Nachforderungen.
Selbst wenn man als Mieter so "klug" war und das Geld beiseite gelegt hatte: In der Zwischenzeit hatte der Mietendeckel (scheinbar) die monatlichen Ausgaben gemindert und scheinbar hatten diese Mieter ein kleines Vermögen zur freien Verfügung. Das kann zu steuer-, sozial- und familienrechtlichen Nachteilen geführt haben. Das wirft interessante Fragen auf: Wie wird sowas dann jetzt "rückabgewickelt"? Wer haftet?
Veile haben die (scheinbar geringere) Miete auch bezahlt bekommen, etwa vom Jobcenter, von Unterhaltszahlern, vom Wohngeldamt. Wie und von em werden die höheren Zahlungen da jetzt nachgeleistet?
Was ist mit den Mietern, die in Vertrauen auf die niedrigere Miete keinen Antrag auf Wohngeld, Grundsicherung und was nicht alles gestellt haben?
Die Befürworter des Berliner Mietedeckels haben die Betroffenen ganz schön tief in die Scheiße geritten.