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  5. KK: negative Erfahrungen?
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KK: negative Erfahrungen?
Berufsanfänger 2xa
Unregistered
 
#1
15.04.2021, 12:27
Hallo, 

hier konnte man ja oft schon negatives über die Arbeit als Berufsanfänger angestellter RA in kleinen Kanzleien lesen, zB effektiv kein Urlaub, da vor- und nachgearbeitet werden muss oder sehr bescheidene Bezahlung. 

Wer hat konkrete negative Erfahrungen gemacht? Und wer vielleicht positive, insbesondere tatsächlich Partner? Mich würde zB auch interessieren, ob jemand Kanzleifahrzeug bekommen hat für Termine und ob zB die BE nach KK verwertbar war zB für nen Wechsel in Unternehmen. 

Es geht bewusst nur um KK, gern auch explizit für Leute mit bescheidenen Examina...
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Gast
Unregistered
 
#2
15.04.2021, 13:11
(15.04.2021, 12:27)Berufsanfänger 2xa schrieb:  Hallo, 

hier konnte man ja oft schon negatives über die Arbeit als Berufsanfänger angestellter RA in kleinen Kanzleien lesen, zB effektiv kein Urlaub, da vor- und nachgearbeitet werden muss oder sehr bescheidene Bezahlung. 

Wer hat konkrete negative Erfahrungen gemacht? Und wer vielleicht positive, insbesondere tatsächlich Partner? Mich würde zB auch interessieren, ob jemand Kanzleifahrzeug bekommen hat für Termine und ob zB die BE nach KK verwertbar war zB für nen Wechsel in Unternehmen. 

Es geht bewusst nur um KK, gern auch explizit für Leute mit bescheidenen Examina...

Ich arbeite in einer kleinen Kanzlei. Einstiegsgehalt 48 K + Umsatzbeteiligung ab dem zweiten Jahr. Fachanwaltslehrgänge werden bezahlt, Partnerchancen sind realsitisch gegeben, der Aufstieg soll nach 4 - 5 Jahren erfolgen.

Das negativste, das ich berichten kann, hat eigentlich mit den Mandanten zu tun. In einer KK hat man halt alles mit dabei. Bei uns ist jeder Anwalt zwar spezialisiert, aber man hat halt doch immer mal alles dabei, von Unternehmern bis assozialen Pennern. Was mich ehrlich gesagt nervt, ist die mangelnde Zahlungsmoral mancher Mandanten. Sie beauftragen mich und wundern sich dann, dass ich Rechnung stelle. Meistens mache ich dann einen deal, aber ich musste (in Absprache mit meinen Chefs) auch schon Mandanten verklagen. Das ist einerseits zeitraubend, andererseits macht sich das auch nicht gut, aber auf das Geld verzichten will ich auch nicht.

Was ich persönlich auch nervig finde, ist, dass man für jeden Dreck von seinem Umfeld angesprochen wird, man solle sich das mal anschauen. Manchmal ist es schnell erledigt, aber manchmal sind das auch Sachen, die haftungsträchtigt sind und für die man einfach eine Beauftragung braucht. Es wollte z.B einmal ein entfernter Bekannter, dass ich einen gewerblichen Mietvertrag für ihn prüfe, Jahresmiete 100.000 Euro. Gegenstandswert wären 300.000 Euro gewesen. Ich musste ihm dann erklären, dass ich dafür was abrechnen muss. Seit dem redet er nicht mehr mit mir.

Negativ ist auch die Streiterei vor dem AG. Das lohnt sich selten, aber es gehört in einer KK mMn einfach dazu auch mal jemandem zu helfen, selbst wenn ich dann mal drauflege am Schluss.

Ansonsten ist es genau das, was ich machen will. Bezüglich des Gehalts liegen die Partner hier im sechstelligen Bereich. Unser Senior macht ca. 600.000 Umsatz im Jahr, Kostenquote ca. 50 %. Aber das ist sicherlich auch kein Standard.
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Gast
Unregistered
 
#3
15.04.2021, 13:18
Sehe es auch so, dass man als Anwalt eben nicht nur ein Wirtschaftsunternehmen ist. Nicht jedes Mandat rentiert sich. Dafür kann man wirklich Menschen helfen und hat i.E. trotzdem ein gutes Einkommen.
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Gast Gast
Unregistered
 
#4
15.04.2021, 14:12
Nur mal als Einwurf, dass viele dieser negativ Punkte auch auf andere Juristen/Anwälte zutreffen.

Auch in der GK werden die Urlaubstage effektiv vor- und nachgearbeitet, die Zahlungsmoral der Mandanten lässt zu wünschen übrig (ständig wollen sie write off) und privat wird man mit allen möglichen Jura-Fragen belagert. Natürlich gibt es auch KK Spezifika, nur ist eben nicht alles Doofe auf die Situation KK zurückzuführen :)
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Gast789
Unregistered
 
#5
15.04.2021, 14:51
(15.04.2021, 14:12)Gast Gast schrieb:  Nur mal als Einwurf, dass viele dieser negativ Punkte auch auf andere Juristen/Anwälte zutreffen.

Auch in der GK werden die Urlaubstage effektiv vor- und nachgearbeitet, die Zahlungsmoral der Mandanten lässt zu wünschen übrig (ständig wollen sie write off) und privat wird man mit allen möglichen Jura-Fragen belagert. Natürlich gibt es auch KK Spezifika, nur ist eben nicht alles Doofe auf die Situation KK zurückzuführen :)

Das mit dem Urlaub stimmt, bei halt besserer Bezahlung.

Die Zahlungsmoral wirkt sich meist weniger aus, da man weniger stark am direkten Abrechnen beteiligt ist, sei es im Sinne UB oder dem Rumstreiten mit Mandanten, zumindest als Anfänger.

Und in der GK hat man eh keine Freunde mehr....  Upside_down
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Gast
Unregistered
 
#6
15.04.2021, 18:10
(15.04.2021, 13:11)Gast schrieb:  
(15.04.2021, 12:27)Berufsanfänger 2xa schrieb:  Hallo, 

hier konnte man ja oft schon negatives über die Arbeit als Berufsanfänger angestellter RA in kleinen Kanzleien lesen, zB effektiv kein Urlaub, da vor- und nachgearbeitet werden muss oder sehr bescheidene Bezahlung. 

Wer hat konkrete negative Erfahrungen gemacht? Und wer vielleicht positive, insbesondere tatsächlich Partner? Mich würde zB auch interessieren, ob jemand Kanzleifahrzeug bekommen hat für Termine und ob zB die BE nach KK verwertbar war zB für nen Wechsel in Unternehmen. 

Es geht bewusst nur um KK, gern auch explizit für Leute mit bescheidenen Examina...

Ich arbeite in einer kleinen Kanzlei. Einstiegsgehalt 48 K + Umsatzbeteiligung ab dem zweiten Jahr. Fachanwaltslehrgänge werden bezahlt, Partnerchancen sind realsitisch gegeben, der Aufstieg soll nach 4 - 5 Jahren erfolgen.

Das negativste, das ich berichten kann, hat eigentlich mit den Mandanten zu tun. In einer KK hat man halt alles mit dabei. Bei uns ist jeder Anwalt zwar spezialisiert, aber man hat halt doch immer mal alles dabei, von Unternehmern bis assozialen Pennern. Was mich ehrlich gesagt nervt, ist die mangelnde Zahlungsmoral mancher Mandanten. Sie beauftragen mich und wundern sich dann, dass ich Rechnung stelle. Meistens mache ich dann einen deal, aber ich musste (in Absprache mit meinen Chefs) auch schon Mandanten verklagen. Das ist einerseits zeitraubend, andererseits macht sich das auch nicht gut, aber auf das Geld verzichten will ich auch nicht.

Was ich persönlich auch nervig finde, ist, dass man für jeden Dreck von seinem Umfeld angesprochen wird, man solle sich das mal anschauen. Manchmal ist es schnell erledigt, aber manchmal sind das auch Sachen, die haftungsträchtigt sind und für die man einfach eine Beauftragung braucht. Es wollte z.B einmal ein entfernter Bekannter, dass ich einen gewerblichen Mietvertrag für ihn prüfe, Jahresmiete 100.000 Euro. Gegenstandswert wären 300.000 Euro gewesen. Ich musste ihm dann erklären, dass ich dafür was abrechnen muss. Seit dem redet er nicht mehr mit mir.

Negativ ist auch die Streiterei vor dem AG. Das lohnt sich selten, aber es gehört in einer KK mMn einfach dazu auch mal jemandem zu helfen, selbst wenn ich dann mal drauflege am Schluss.

Ansonsten ist es genau das, was ich machen will. Bezüglich des Gehalts liegen die Partner hier im sechstelligen Bereich. Unser Senior macht ca. 600.000 Umsatz im Jahr, Kostenquote ca. 50 %. Aber das ist sicherlich auch kein Standard.

Ich habe übrigens eine 45h-Woche bei vollkommen freier Zeiteinteilung und 30 Tage Urlaub. Es wird von mir nicht erwartet in meiner Freizeit/ Urlaub erreichbar zu sein.
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Zelda
Unregistered
 
#7
15.04.2021, 18:15
Es kann aber in KK‘s wohl auch so laufen:

https://www.forum-zur-letzten-instanz.de...p?tid=4827
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Berufsanfänger 2xa
Unregistered
 
#8
15.04.2021, 18:18
(15.04.2021, 18:10)Gast schrieb:  
(15.04.2021, 13:11)Gast schrieb:  
(15.04.2021, 12:27)Berufsanfänger 2xa schrieb:  Hallo, 

hier konnte man ja oft schon negatives über die Arbeit als Berufsanfänger angestellter RA in kleinen Kanzleien lesen, zB effektiv kein Urlaub, da vor- und nachgearbeitet werden muss oder sehr bescheidene Bezahlung. 

Wer hat konkrete negative Erfahrungen gemacht? Und wer vielleicht positive, insbesondere tatsächlich Partner? Mich würde zB auch interessieren, ob jemand Kanzleifahrzeug bekommen hat für Termine und ob zB die BE nach KK verwertbar war zB für nen Wechsel in Unternehmen. 

Es geht bewusst nur um KK, gern auch explizit für Leute mit bescheidenen Examina...

Ich arbeite in einer kleinen Kanzlei. Einstiegsgehalt 48 K + Umsatzbeteiligung ab dem zweiten Jahr. Fachanwaltslehrgänge werden bezahlt, Partnerchancen sind realsitisch gegeben, der Aufstieg soll nach 4 - 5 Jahren erfolgen.

Das negativste, das ich berichten kann, hat eigentlich mit den Mandanten zu tun. In einer KK hat man halt alles mit dabei. Bei uns ist jeder Anwalt zwar spezialisiert, aber man hat halt doch immer mal alles dabei, von Unternehmern bis assozialen Pennern. Was mich ehrlich gesagt nervt, ist die mangelnde Zahlungsmoral mancher Mandanten. Sie beauftragen mich und wundern sich dann, dass ich Rechnung stelle. Meistens mache ich dann einen deal, aber ich musste (in Absprache mit meinen Chefs) auch schon Mandanten verklagen. Das ist einerseits zeitraubend, andererseits macht sich das auch nicht gut, aber auf das Geld verzichten will ich auch nicht.

Was ich persönlich auch nervig finde, ist, dass man für jeden Dreck von seinem Umfeld angesprochen wird, man solle sich das mal anschauen. Manchmal ist es schnell erledigt, aber manchmal sind das auch Sachen, die haftungsträchtigt sind und für die man einfach eine Beauftragung braucht. Es wollte z.B einmal ein entfernter Bekannter, dass ich einen gewerblichen Mietvertrag für ihn prüfe, Jahresmiete 100.000 Euro. Gegenstandswert wären 300.000 Euro gewesen. Ich musste ihm dann erklären, dass ich dafür was abrechnen muss. Seit dem redet er nicht mehr mit mir.

Negativ ist auch die Streiterei vor dem AG. Das lohnt sich selten, aber es gehört in einer KK mMn einfach dazu auch mal jemandem zu helfen, selbst wenn ich dann mal drauflege am Schluss.

Ansonsten ist es genau das, was ich machen will. Bezüglich des Gehalts liegen die Partner hier im sechstelligen Bereich. Unser Senior macht ca. 600.000 Umsatz im Jahr, Kostenquote ca. 50 %. Aber das ist sicherlich auch kein Standard.

Ich habe übrigens eine 45h-Woche bei vollkommen freier Zeiteinteilung und 30 Tage Urlaub. Es wird von mir nicht erwartet in meiner Freizeit/ Urlaub erreichbar zu sein.

Das scheint ein ordentlicher Deal zu sein. Wie läuft das mit dem Urlaub konkret? Vorher und nachher Überstunden? So hab ichs jedenfalls von vielen gehört.
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Gast
Unregistered
 
#9
15.04.2021, 18:26
(15.04.2021, 18:18)Berufsanfänger 2xa schrieb:  
(15.04.2021, 18:10)Gast schrieb:  
(15.04.2021, 13:11)Gast schrieb:  
(15.04.2021, 12:27)Berufsanfänger 2xa schrieb:  Hallo, 

hier konnte man ja oft schon negatives über die Arbeit als Berufsanfänger angestellter RA in kleinen Kanzleien lesen, zB effektiv kein Urlaub, da vor- und nachgearbeitet werden muss oder sehr bescheidene Bezahlung. 

Wer hat konkrete negative Erfahrungen gemacht? Und wer vielleicht positive, insbesondere tatsächlich Partner? Mich würde zB auch interessieren, ob jemand Kanzleifahrzeug bekommen hat für Termine und ob zB die BE nach KK verwertbar war zB für nen Wechsel in Unternehmen. 

Es geht bewusst nur um KK, gern auch explizit für Leute mit bescheidenen Examina...

Ich arbeite in einer kleinen Kanzlei. Einstiegsgehalt 48 K + Umsatzbeteiligung ab dem zweiten Jahr. Fachanwaltslehrgänge werden bezahlt, Partnerchancen sind realsitisch gegeben, der Aufstieg soll nach 4 - 5 Jahren erfolgen.

Das negativste, das ich berichten kann, hat eigentlich mit den Mandanten zu tun. In einer KK hat man halt alles mit dabei. Bei uns ist jeder Anwalt zwar spezialisiert, aber man hat halt doch immer mal alles dabei, von Unternehmern bis assozialen Pennern. Was mich ehrlich gesagt nervt, ist die mangelnde Zahlungsmoral mancher Mandanten. Sie beauftragen mich und wundern sich dann, dass ich Rechnung stelle. Meistens mache ich dann einen deal, aber ich musste (in Absprache mit meinen Chefs) auch schon Mandanten verklagen. Das ist einerseits zeitraubend, andererseits macht sich das auch nicht gut, aber auf das Geld verzichten will ich auch nicht.

Was ich persönlich auch nervig finde, ist, dass man für jeden Dreck von seinem Umfeld angesprochen wird, man solle sich das mal anschauen. Manchmal ist es schnell erledigt, aber manchmal sind das auch Sachen, die haftungsträchtigt sind und für die man einfach eine Beauftragung braucht. Es wollte z.B einmal ein entfernter Bekannter, dass ich einen gewerblichen Mietvertrag für ihn prüfe, Jahresmiete 100.000 Euro. Gegenstandswert wären 300.000 Euro gewesen. Ich musste ihm dann erklären, dass ich dafür was abrechnen muss. Seit dem redet er nicht mehr mit mir.

Negativ ist auch die Streiterei vor dem AG. Das lohnt sich selten, aber es gehört in einer KK mMn einfach dazu auch mal jemandem zu helfen, selbst wenn ich dann mal drauflege am Schluss.

Ansonsten ist es genau das, was ich machen will. Bezüglich des Gehalts liegen die Partner hier im sechstelligen Bereich. Unser Senior macht ca. 600.000 Umsatz im Jahr, Kostenquote ca. 50 %. Aber das ist sicherlich auch kein Standard.

Ich habe übrigens eine 45h-Woche bei vollkommen freier Zeiteinteilung und 30 Tage Urlaub. Es wird von mir nicht erwartet in meiner Freizeit/ Urlaub erreichbar zu sein.

Das scheint ein ordentlicher Deal zu sein. Wie läuft das mit dem Urlaub konkret? Vorher und nachher Überstunden? So hab ichs jedenfalls von vielen gehört.

Naja vorher halt alles so abarbeiten, dass nichts anbrennt im Urlaub, Fristen schon mal schieben. Ich lasse mich gegenüber meinen Mandanten auch immer länger entschuldigen als ich Urlaub hab. Also als Faustregel: 1 Woche Urlaub + 2 Tage. Dann hab ich nach dem Urlaub erstmal ein paar Tage Ruhe und kann schauen, was angefallen ist und die dringensten Anrufe erledigen ohne dass die Hütte brennt.

Wenns mal viele Überstunden sind, dann mach ich auch mal einen halben Tag, wenn es passt. Aber ich achte nich so krass auf die Zeit, weils mir eigentlich Spaß macht.
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