22.02.2021, 23:01
(22.02.2021, 22:43)Gast schrieb:(22.02.2021, 16:59)Gast schrieb:(22.02.2021, 10:42)StA schrieb: Hallo Leute,
nachdem sich mein Referendariat dem Ende neigt, mache ich mir langsam aber sicher detaillierte Gedanken über meine Zukunft. Dabei gehe ich jeden klassischen juristischen Beruf durch, für den meine Noten reichen dürften, und sondiere die Vor- und Nachteile. Eine Stelle bei der StA hatte ich bisher nie so auf dem Schirm, da mich bis dato eher die richterliche Tätigkeit gereizt hat. Deshalb habe ich meine Strafstation auch nicht bei der StA, sondern beim Strafrichter absolviert. Kann mir daher jemand vom typischen Arbeitsalltag eines Staatsanwalts berichten? Gibt es noch die klassische Ermittlungsarbeit, die man teilweise aus Film und Fernsehen kennt (auch wenn dies dort natürlich übertrieben ist), oder versauert man eher im kleinen staubigen Büro und begnügt sich mit Aktenbergen?
Danke vorab!
Die Akten hinterm Schrank verstecken dürfte einen wesentlichen Teil der Arbeit ausmachen. Andernfalls wirst du nicht Herr der Lage.
Die würde ich persönlich bis zum Eintritt der Verjährung dort belassen, weil du dann gegen dich selbst wegen Strafvereitelung im Amt ermitteln kannst. Praktisch, nicht wahr?
Gabs nicht vor kurzem den Fall, in dem es so genau so zugetragen hat?
23.02.2021, 00:38
(22.02.2021, 23:01)Gast schrieb:(22.02.2021, 22:43)Gast schrieb:(22.02.2021, 16:59)Gast schrieb:(22.02.2021, 10:42)StA schrieb: Hallo Leute,
nachdem sich mein Referendariat dem Ende neigt, mache ich mir langsam aber sicher detaillierte Gedanken über meine Zukunft. Dabei gehe ich jeden klassischen juristischen Beruf durch, für den meine Noten reichen dürften, und sondiere die Vor- und Nachteile. Eine Stelle bei der StA hatte ich bisher nie so auf dem Schirm, da mich bis dato eher die richterliche Tätigkeit gereizt hat. Deshalb habe ich meine Strafstation auch nicht bei der StA, sondern beim Strafrichter absolviert. Kann mir daher jemand vom typischen Arbeitsalltag eines Staatsanwalts berichten? Gibt es noch die klassische Ermittlungsarbeit, die man teilweise aus Film und Fernsehen kennt (auch wenn dies dort natürlich übertrieben ist), oder versauert man eher im kleinen staubigen Büro und begnügt sich mit Aktenbergen?
Danke vorab!
Die Akten hinterm Schrank verstecken dürfte einen wesentlichen Teil der Arbeit ausmachen. Andernfalls wirst du nicht Herr der Lage.
Die würde ich persönlich bis zum Eintritt der Verjährung dort belassen, weil du dann gegen dich selbst wegen Strafvereitelung im Amt ermitteln kannst. Praktisch, nicht wahr?
Gabs nicht vor kurzem den Fall, in dem es so genau so zugetragen hat?
In dem Fall hat der Kollege aber im System einige seltsame Dinge eingetragen oder eintragen lassen.
23.02.2021, 01:33
(22.02.2021, 23:01)Gast schrieb:(22.02.2021, 22:43)Gast schrieb:(22.02.2021, 16:59)Gast schrieb:(22.02.2021, 10:42)StA schrieb: Hallo Leute,
nachdem sich mein Referendariat dem Ende neigt, mache ich mir langsam aber sicher detaillierte Gedanken über meine Zukunft. Dabei gehe ich jeden klassischen juristischen Beruf durch, für den meine Noten reichen dürften, und sondiere die Vor- und Nachteile. Eine Stelle bei der StA hatte ich bisher nie so auf dem Schirm, da mich bis dato eher die richterliche Tätigkeit gereizt hat. Deshalb habe ich meine Strafstation auch nicht bei der StA, sondern beim Strafrichter absolviert. Kann mir daher jemand vom typischen Arbeitsalltag eines Staatsanwalts berichten? Gibt es noch die klassische Ermittlungsarbeit, die man teilweise aus Film und Fernsehen kennt (auch wenn dies dort natürlich übertrieben ist), oder versauert man eher im kleinen staubigen Büro und begnügt sich mit Aktenbergen?
Danke vorab!
Die Akten hinterm Schrank verstecken dürfte einen wesentlichen Teil der Arbeit ausmachen. Andernfalls wirst du nicht Herr der Lage.
Die würde ich persönlich bis zum Eintritt der Verjährung dort belassen, weil du dann gegen dich selbst wegen Strafvereitelung im Amt ermitteln kannst. Praktisch, nicht wahr?
Gabs nicht vor kurzem den Fall, in dem es so genau so zugetragen hat?
So ähnlich, der hatte die Akten ewig lange auf seiner Fensterbank und dann auch kurze Zeit bei seiner Mutter im Keller liegen. Und das insgesamt über mehrere Jahr (verjährt sind aber nur 2 Verfahren). Dabei waren das aber ausnahmslos alles anklagereife Sachen. Teilweise von einem erheblichen Gewicht.
23.02.2021, 18:36
Wenn du an deinem ersten Tag dein Büro zwischen den Aktenbergen findest, dann ist es ein guter erster Tag.
Ich mach als Anwalt Strafrecht und in meinem Dunstkreis sind die Dezernate in der Regel so abgesoffen, dass die Staatsanwälte dealen wie die Clans. Was ich schon Sachen eingestellt bekommen hab ist absolut krank.
Ich würde den Job nicht machen wollen und finde es wirklich erstaunlich, dass die meisten StA, mit denen ich zu tun habe, trotz allem sehr lässige und entspannte Leute sind.
Ich mach als Anwalt Strafrecht und in meinem Dunstkreis sind die Dezernate in der Regel so abgesoffen, dass die Staatsanwälte dealen wie die Clans. Was ich schon Sachen eingestellt bekommen hab ist absolut krank.
Ich würde den Job nicht machen wollen und finde es wirklich erstaunlich, dass die meisten StA, mit denen ich zu tun habe, trotz allem sehr lässige und entspannte Leute sind.
23.02.2021, 21:38
(23.02.2021, 18:36)Gast schrieb: Wenn du an deinem ersten Tag dein Büro zwischen den Aktenbergen findest, dann ist es ein guter erster Tag.
Ich mach als Anwalt Strafrecht und in meinem Dunstkreis sind die Dezernate in der Regel so abgesoffen, dass die Staatsanwälte dealen wie die Clans. Was ich schon Sachen eingestellt bekommen hab ist absolut krank.
Ich würde den Job nicht machen wollen und finde es wirklich erstaunlich, dass die meisten StA, mit denen ich zu tun habe, trotz allem sehr lässige und entspannte Leute sind.
Das finde ich witzig, denn ich bewundere Leute, die Verteidiger sein wollen. Zumal da meist nicht einmal etwas rumkommt.