28.10.2024, 17:33
Hallo zusammen,
ich habe mir die Frage gestellt, wie man sich als Verwaltungsjurist relevant fortbilden kann. Ich interessiere mich für einen Wechsel in die Verwaltung als bisheriger Syndikusanwalt und meine Zielvorstellung wäre in jedem Berufsfeld, im Laufe einer Karriere dazuzulernen und sich auch inhaltlich zu entwickeln. Nun stelle ich mir die Frage, ob dies auch in der Verwaltung honoriert wird. Bspw. könnte man einschlägig promovieren oder entsprechende Master (Master of Public Administration, etwa an der Hertie School, Speyer, ggf. auch Ausland) absolvieren. Oder sind in der Verwaltung allein die Beurteilungen entscheidend, weniger der Lebenslauf?
Wäre sehr interessiert an eurer Meinung!
Grüße
ich habe mir die Frage gestellt, wie man sich als Verwaltungsjurist relevant fortbilden kann. Ich interessiere mich für einen Wechsel in die Verwaltung als bisheriger Syndikusanwalt und meine Zielvorstellung wäre in jedem Berufsfeld, im Laufe einer Karriere dazuzulernen und sich auch inhaltlich zu entwickeln. Nun stelle ich mir die Frage, ob dies auch in der Verwaltung honoriert wird. Bspw. könnte man einschlägig promovieren oder entsprechende Master (Master of Public Administration, etwa an der Hertie School, Speyer, ggf. auch Ausland) absolvieren. Oder sind in der Verwaltung allein die Beurteilungen entscheidend, weniger der Lebenslauf?
Wäre sehr interessiert an eurer Meinung!
Grüße
28.10.2024, 17:59
(28.10.2024, 17:33)nik schrieb: Hallo zusammen,
ich habe mir die Frage gestellt, wie man sich als Verwaltungsjurist relevant fortbilden kann. Ich interessiere mich für einen Wechsel in die Verwaltung als bisheriger Syndikusanwalt und meine Zielvorstellung wäre in jedem Berufsfeld, im Laufe einer Karriere dazuzulernen und sich auch inhaltlich zu entwickeln. Nun stelle ich mir die Frage, ob dies auch in der Verwaltung honoriert wird. Bspw. könnte man einschlägig promovieren oder entsprechende Master (Master of Public Administration, etwa an der Hertie School, Speyer, ggf. auch Ausland) absolvieren. Oder sind in der Verwaltung allein die Beurteilungen entscheidend, weniger der Lebenslauf?
Wäre sehr interessiert an eurer Meinung!
Grüße
In der Verwaltung sind die Beurteilugen entscheidend ja, aber die werden entsprechend angepasst, wenn du gefördert werden sollst/als Beförderungskandidat gehandelt wirst von deinen Dienstvorgesetzten. Ein äußerst beliebtes Wort im Personalentwicklungskonzept der öff. Verwaltung ist die sog. "Verwendungsbreite", die in der Regel durch Abordnungen/Sonderverwendungen und/oder Wahrnehmung zusätzlicher Aufgaben (bspw. Pressesprecher) erfolgt. Zusätzlich kann sich ein hohes Maß an Mobilität, was eben auch bei Abordnungen bedeutsam ist, bezahlt machen. Wer tatsächlich über A15, d.h. A16 oder gar in die B-Besoldung möchte, wird regelmäßig nicht um (ggf. mehrere) Wechsel der Behörde und (Stadtstaaten ausgenommen) des Dienstortes umher kommen.
04.03.2025, 17:06
Hallöchen,
ich greife das Thema mal eben auf. Bin gelangweilter bzw. hart unterforderter Verwaltungsjurist und suche nach Nebenbeschäftigungen, die mich möglichst auch voran bringen bzw. mir eine Perspektive weg von meiner jetzigen Stelle ermöglichen.
Beurteilungen - schön und gut, scheinen mit dem Dienstvorgesetzten bzw. den entsprechend internen Richtlinien zu stehen bzw. zu fallen.
Gibt es denn nichts, das man so noch machen könnte, um sich für potentielle andere Bereiche attraktiver zu machen?
Die Möglichkeiten die Verwendungsbreite auszubauen, sind in meiner Behörde leider absolut begrenzt oder genügt es da schon eins auf Brandschutzhelfer zu machen. Ansonsten kann ich mir da keine Optionen vorstellen.
Hat vielleicht jemand aus der Verwaltung mal einen online LLM oder ähnliches gemacht?
ich greife das Thema mal eben auf. Bin gelangweilter bzw. hart unterforderter Verwaltungsjurist und suche nach Nebenbeschäftigungen, die mich möglichst auch voran bringen bzw. mir eine Perspektive weg von meiner jetzigen Stelle ermöglichen.
Beurteilungen - schön und gut, scheinen mit dem Dienstvorgesetzten bzw. den entsprechend internen Richtlinien zu stehen bzw. zu fallen.
Gibt es denn nichts, das man so noch machen könnte, um sich für potentielle andere Bereiche attraktiver zu machen?
Die Möglichkeiten die Verwendungsbreite auszubauen, sind in meiner Behörde leider absolut begrenzt oder genügt es da schon eins auf Brandschutzhelfer zu machen. Ansonsten kann ich mir da keine Optionen vorstellen.
Hat vielleicht jemand aus der Verwaltung mal einen online LLM oder ähnliches gemacht?
06.03.2025, 11:29
(04.03.2025, 17:06)Aktenabgrund schrieb: Hallöchen,
ich greife das Thema mal eben auf. Bin gelangweilter bzw. hart unterforderter Verwaltungsjurist und suche nach Nebenbeschäftigungen, die mich möglichst auch voran bringen bzw. mir eine Perspektive weg von meiner jetzigen Stelle ermöglichen.
Beurteilungen - schön und gut, scheinen mit dem Dienstvorgesetzten bzw. den entsprechend internen Richtlinien zu stehen bzw. zu fallen.
Gibt es denn nichts, das man so noch machen könnte, um sich für potentielle andere Bereiche attraktiver zu machen?
Die Möglichkeiten die Verwendungsbreite auszubauen, sind in meiner Behörde leider absolut begrenzt oder genügt es da schon eins auf Brandschutzhelfer zu machen. Ansonsten kann ich mir da keine Optionen vorstellen.
Hat vielleicht jemand aus der Verwaltung mal einen online LLM oder ähnliches gemacht?
Ich selbst war vor einigen Jahren auch als Verwaltungsjurist frustriert und unterfordert. Ich habe daher nebenberuflich promoviert. Ich habe tatsächlich auf Arbeit bis zur Disputation nichts über meine Doktorarbeit erzählt, da ich auch nicht wusste, ob es klappt. Aber da ich ein Thema hatte, dass auch Berührungspunkte zur meiner täglichen Arbeit hatte, konnte ich beides verknüpfen und so haben meine berufliche Tätigkeit aber auch meine Doktorarbeit profitiert. Es war hart und heute würde ich es wohl nicht mehr machen. Man muss sehr diszipliniert sein, wenn man nach dem Vollzeitjob sich täglich abends noch an die Diss setzt. An den Wochenenden saß ich in der Bib und hab recherchiert. Aber mit viel Willen und Unterstützung durch den Partner geht es. Mir hat die Doktorabeit beruflich sehr geholfen, da gerade im Führungspositionen ein Dr. jur gern gesehen wird. Ich bin inzwischen Amtsleiter in einer großen Kreisverwaltung.
06.03.2025, 11:40
Lehraufträge sind auch eine Option.