07.10.2024, 20:29
Hallo zusammen,
mal etwas ganz anderes: Hatte/hat bei euch die juristische Ausbildung und insbesondere das erste oder zweite Examen Einflüsse auf eure Partnerschaft/ Beziehung? Hattet ihr Erwartungen an eure Partner oder eure Partner an euch? Hattet ihr während des Examens oder danach (neue) Herausforderungen in eurer Beziehung bzw. habt ihr euch oder hat sich eure Beziehung irgendwie verändert?
mal etwas ganz anderes: Hatte/hat bei euch die juristische Ausbildung und insbesondere das erste oder zweite Examen Einflüsse auf eure Partnerschaft/ Beziehung? Hattet ihr Erwartungen an eure Partner oder eure Partner an euch? Hattet ihr während des Examens oder danach (neue) Herausforderungen in eurer Beziehung bzw. habt ihr euch oder hat sich eure Beziehung irgendwie verändert?
08.10.2024, 08:32
Ich habe erst ein Examen, das zweite steht noch an. Für meine Beziehung gab es aber keinerlei Probleme. Vermutlich lag das daran, dass ich grundsätzlich entspannt an den ganzen Komplex "Examen" herangegangen bin und dementsprechend weder stark gereizt war noch keine Zeit mehr für den Partner hatte. Genau so erhoffe ich mir auch die Zeit des zweiten Examens.
08.10.2024, 09:27
(07.10.2024, 20:29)ExRef2023 schrieb: Hallo zusammen,Die Lernzeit kurz vor dem zweiten führt natürlich dazu, dass man ein bisschen weniger Zeit hat. Dabei spreche ich aber aus meiner Situation mit Partner und 3 Kindern heraus. Ich denke, wenn man „nur“ einen Partner hat, dass man durchaus Zeit finden kann und die letzten Monate vor dem Examen versteht der/ die andere es sicherlich auch, wenn dann die Priorität kurzfristig auf dem lernen liegt. Wenn man das offen kommuniziert, sollte es keine Probleme geben - hoffentlich 😌
mal etwas ganz anderes: Hatte/hat bei euch die juristische Ausbildung und insbesondere das erste oder zweite Examen Einflüsse auf eure Partnerschaft/ Beziehung? Hattet ihr Erwartungen an eure Partner oder eure Partner an euch? Hattet ihr während des Examens oder danach (neue) Herausforderungen in eurer Beziehung bzw. habt ihr euch oder hat sich eure Beziehung irgendwie verändert?
08.10.2024, 10:40
(08.10.2024, 09:27)Anni_NrW schrieb:(07.10.2024, 20:29)ExRef2023 schrieb: Hallo zusammen,Die Lernzeit kurz vor dem zweiten führt natürlich dazu, dass man ein bisschen weniger Zeit hat. Dabei spreche ich aber aus meiner Situation mit Partner und 3 Kindern heraus. Ich denke, wenn man „nur“ einen Partner hat, dass man durchaus Zeit finden kann und die letzten Monate vor dem Examen versteht der/ die andere es sicherlich auch, wenn dann die Priorität kurzfristig auf dem lernen liegt. Wenn man das offen kommuniziert, sollte es keine Probleme geben - hoffentlich 😌
mal etwas ganz anderes: Hatte/hat bei euch die juristische Ausbildung und insbesondere das erste oder zweite Examen Einflüsse auf eure Partnerschaft/ Beziehung? Hattet ihr Erwartungen an eure Partner oder eure Partner an euch? Hattet ihr während des Examens oder danach (neue) Herausforderungen in eurer Beziehung bzw. habt ihr euch oder hat sich eure Beziehung irgendwie verändert?
Gegenseitiges Verständnis und offene Kommunikation ist das A und O. Ich selbst war betroffen und kenne leider auch einige Kollegen, die nicht auf besonderes Verständnis ihres jeweiligen Partners gestoßen sind. In sämtlichen Fällen wurde durchaus kommuniziert, dass die Examenszeit intensiv wird, ändert aber leider wenig daran, dass sich einige Leute - wenn auch temporär - vernachlässigt fühlen und entsprechend handeln. Es ist leider so, dass nur wenige, die nicht Jura oder Medizin studiert haben, tatsächlich nachvollziehen können, was Examen bedeuten (Notendruck, vorherige Leistungen jucken keinen, man lernt nicht nur 2 Wochen vor einer Prüfung etc.) und auch bei vorheriger Kommunikation einigermaßen überrascht über die Realität sind. Plötzlich merkt der Partner, was "intensive Vorbereitung" bedeutet, man ist gestresst, vielleicht etwas angespannter als sonst und reagiert auch mal über. Kommt dann einfach drauf an, wie man damit umgeht und ob beide Seiten aufeinander zugehen.
"Problematisch" kann dann aber auch der Berufseinstieg sein - das ist aber nicht individuell bei Jura so. Wohnortwechsel können inkompatibel mit dem Partner sein, Gehaltsgefälle auch. Letzteres erleben Frauen nicht selten - gerade mit zwei Staatsexamina kann man relativ früh gut verdienen und auch mehr als der Partner. Insbesondere, wenn das während des Studiums nicht so war und sich sozusagen die finanziellen Kräfte verschoben haben, kann das auch zu (toxischen) Reaktionen führen.
11.10.2024, 01:17
(08.10.2024, 10:40)Ex-GK schrieb:(08.10.2024, 09:27)Anni_NrW schrieb:(07.10.2024, 20:29)ExRef2023 schrieb: Hallo zusammen,Die Lernzeit kurz vor dem zweiten führt natürlich dazu, dass man ein bisschen weniger Zeit hat. Dabei spreche ich aber aus meiner Situation mit Partner und 3 Kindern heraus. Ich denke, wenn man „nur“ einen Partner hat, dass man durchaus Zeit finden kann und die letzten Monate vor dem Examen versteht der/ die andere es sicherlich auch, wenn dann die Priorität kurzfristig auf dem lernen liegt. Wenn man das offen kommuniziert, sollte es keine Probleme geben - hoffentlich 😌
mal etwas ganz anderes: Hatte/hat bei euch die juristische Ausbildung und insbesondere das erste oder zweite Examen Einflüsse auf eure Partnerschaft/ Beziehung? Hattet ihr Erwartungen an eure Partner oder eure Partner an euch? Hattet ihr während des Examens oder danach (neue) Herausforderungen in eurer Beziehung bzw. habt ihr euch oder hat sich eure Beziehung irgendwie verändert?
Gegenseitiges Verständnis und offene Kommunikation ist das A und O. Ich selbst war betroffen und kenne leider auch einige Kollegen, die nicht auf besonderes Verständnis ihres jeweiligen Partners gestoßen sind. In sämtlichen Fällen wurde durchaus kommuniziert, dass die Examenszeit intensiv wird, ändert aber leider wenig daran, dass sich einige Leute - wenn auch temporär - vernachlässigt fühlen und entsprechend handeln. Es ist leider so, dass nur wenige, die nicht Jura oder Medizin studiert haben, tatsächlich nachvollziehen können, was Examen bedeuten (Notendruck, vorherige Leistungen jucken keinen, man lernt nicht nur 2 Wochen vor einer Prüfung etc.) und auch bei vorheriger Kommunikation einigermaßen überrascht über die Realität sind. Plötzlich merkt der Partner, was "intensive Vorbereitung" bedeutet, man ist gestresst, vielleicht etwas angespannter als sonst und reagiert auch mal über. Kommt dann einfach drauf an, wie man damit umgeht und ob beide Seiten aufeinander zugehen.
"Problematisch" kann dann aber auch der Berufseinstieg sein - das ist aber nicht individuell bei Jura so. Wohnortwechsel können inkompatibel mit dem Partner sein, Gehaltsgefälle auch. Letzteres erleben Frauen nicht selten - gerade mit zwei Staatsexamina kann man relativ früh gut verdienen und auch mehr als der Partner. Insbesondere, wenn das während des Studiums nicht so war und sich sozusagen die finanziellen Kräfte verschoben haben, kann das auch zu (toxischen) Reaktionen führen.
Bei mir war es leider auch der Berufseinstieg. Examen war noch super, dass ich angefangen habe, viel, gerne und für viel Geld zu arbeiten, hat die Beziehung nicht verkraftet. Es war auch ausdrücklich Trennungsgrund. Vor dem Examen hätte ich also an deiner Stelle keine Angst, allerdings sollte man genau schauen, ob ein neuer Lebensabschnitt danach passt.
11.10.2024, 22:26
(11.10.2024, 01:17)kingofkittys schrieb:(08.10.2024, 10:40)Ex-GK schrieb:(08.10.2024, 09:27)Anni_NrW schrieb:(07.10.2024, 20:29)ExRef2023 schrieb: Hallo zusammen,Die Lernzeit kurz vor dem zweiten führt natürlich dazu, dass man ein bisschen weniger Zeit hat. Dabei spreche ich aber aus meiner Situation mit Partner und 3 Kindern heraus. Ich denke, wenn man „nur“ einen Partner hat, dass man durchaus Zeit finden kann und die letzten Monate vor dem Examen versteht der/ die andere es sicherlich auch, wenn dann die Priorität kurzfristig auf dem lernen liegt. Wenn man das offen kommuniziert, sollte es keine Probleme geben - hoffentlich 😌
mal etwas ganz anderes: Hatte/hat bei euch die juristische Ausbildung und insbesondere das erste oder zweite Examen Einflüsse auf eure Partnerschaft/ Beziehung? Hattet ihr Erwartungen an eure Partner oder eure Partner an euch? Hattet ihr während des Examens oder danach (neue) Herausforderungen in eurer Beziehung bzw. habt ihr euch oder hat sich eure Beziehung irgendwie verändert?
Gegenseitiges Verständnis und offene Kommunikation ist das A und O. Ich selbst war betroffen und kenne leider auch einige Kollegen, die nicht auf besonderes Verständnis ihres jeweiligen Partners gestoßen sind. In sämtlichen Fällen wurde durchaus kommuniziert, dass die Examenszeit intensiv wird, ändert aber leider wenig daran, dass sich einige Leute - wenn auch temporär - vernachlässigt fühlen und entsprechend handeln. Es ist leider so, dass nur wenige, die nicht Jura oder Medizin studiert haben, tatsächlich nachvollziehen können, was Examen bedeuten (Notendruck, vorherige Leistungen jucken keinen, man lernt nicht nur 2 Wochen vor einer Prüfung etc.) und auch bei vorheriger Kommunikation einigermaßen überrascht über die Realität sind. Plötzlich merkt der Partner, was "intensive Vorbereitung" bedeutet, man ist gestresst, vielleicht etwas angespannter als sonst und reagiert auch mal über. Kommt dann einfach drauf an, wie man damit umgeht und ob beide Seiten aufeinander zugehen.
"Problematisch" kann dann aber auch der Berufseinstieg sein - das ist aber nicht individuell bei Jura so. Wohnortwechsel können inkompatibel mit dem Partner sein, Gehaltsgefälle auch. Letzteres erleben Frauen nicht selten - gerade mit zwei Staatsexamina kann man relativ früh gut verdienen und auch mehr als der Partner. Insbesondere, wenn das während des Studiums nicht so war und sich sozusagen die finanziellen Kräfte verschoben haben, kann das auch zu (toxischen) Reaktionen führen.
Bei mir war es leider auch der Berufseinstieg. Examen war noch super, dass ich angefangen habe, viel, gerne und für viel Geld zu arbeiten, hat die Beziehung nicht verkraftet. Es war auch ausdrücklich Trennungsgrund. Vor dem Examen hätte ich also an deiner Stelle keine Angst, allerdings sollte man genau schauen, ob ein neuer Lebensabschnitt danach passt.
War der Trennungsgrund dann das viele Arbeiten (d.h. dann weniger zeit für Beziehung) oder das Gehaltsgefälle?
12.10.2024, 11:20
Für meine eigene und die meisten Beziehungen in meinem Bekanntekkreis, in denen der Partner kein Jurist ist, war die Examenszeit eine Herausforderung und schwierige Phase. Das ist, denke ich, normal :)
Es ist einfach eine extreme Stresssituation, die sich über Monate zieht.
Es ist einfach eine extreme Stresssituation, die sich über Monate zieht.
13.10.2024, 15:25
(11.10.2024, 22:26)Reynolds schrieb:(11.10.2024, 01:17)kingofkittys schrieb:(08.10.2024, 10:40)Ex-GK schrieb:(08.10.2024, 09:27)Anni_NrW schrieb:(07.10.2024, 20:29)ExRef2023 schrieb: Hallo zusammen,Die Lernzeit kurz vor dem zweiten führt natürlich dazu, dass man ein bisschen weniger Zeit hat. Dabei spreche ich aber aus meiner Situation mit Partner und 3 Kindern heraus. Ich denke, wenn man „nur“ einen Partner hat, dass man durchaus Zeit finden kann und die letzten Monate vor dem Examen versteht der/ die andere es sicherlich auch, wenn dann die Priorität kurzfristig auf dem lernen liegt. Wenn man das offen kommuniziert, sollte es keine Probleme geben - hoffentlich 😌
mal etwas ganz anderes: Hatte/hat bei euch die juristische Ausbildung und insbesondere das erste oder zweite Examen Einflüsse auf eure Partnerschaft/ Beziehung? Hattet ihr Erwartungen an eure Partner oder eure Partner an euch? Hattet ihr während des Examens oder danach (neue) Herausforderungen in eurer Beziehung bzw. habt ihr euch oder hat sich eure Beziehung irgendwie verändert?
Gegenseitiges Verständnis und offene Kommunikation ist das A und O. Ich selbst war betroffen und kenne leider auch einige Kollegen, die nicht auf besonderes Verständnis ihres jeweiligen Partners gestoßen sind. In sämtlichen Fällen wurde durchaus kommuniziert, dass die Examenszeit intensiv wird, ändert aber leider wenig daran, dass sich einige Leute - wenn auch temporär - vernachlässigt fühlen und entsprechend handeln. Es ist leider so, dass nur wenige, die nicht Jura oder Medizin studiert haben, tatsächlich nachvollziehen können, was Examen bedeuten (Notendruck, vorherige Leistungen jucken keinen, man lernt nicht nur 2 Wochen vor einer Prüfung etc.) und auch bei vorheriger Kommunikation einigermaßen überrascht über die Realität sind. Plötzlich merkt der Partner, was "intensive Vorbereitung" bedeutet, man ist gestresst, vielleicht etwas angespannter als sonst und reagiert auch mal über. Kommt dann einfach drauf an, wie man damit umgeht und ob beide Seiten aufeinander zugehen.
"Problematisch" kann dann aber auch der Berufseinstieg sein - das ist aber nicht individuell bei Jura so. Wohnortwechsel können inkompatibel mit dem Partner sein, Gehaltsgefälle auch. Letzteres erleben Frauen nicht selten - gerade mit zwei Staatsexamina kann man relativ früh gut verdienen und auch mehr als der Partner. Insbesondere, wenn das während des Studiums nicht so war und sich sozusagen die finanziellen Kräfte verschoben haben, kann das auch zu (toxischen) Reaktionen führen.
Bei mir war es leider auch der Berufseinstieg. Examen war noch super, dass ich angefangen habe, viel, gerne und für viel Geld zu arbeiten, hat die Beziehung nicht verkraftet. Es war auch ausdrücklich Trennungsgrund. Vor dem Examen hätte ich also an deiner Stelle keine Angst, allerdings sollte man genau schauen, ob ein neuer Lebensabschnitt danach passt.
War der Trennungsgrund dann das viele Arbeiten (d.h. dann weniger zeit für Beziehung) oder das Gehaltsgefälle?
Wahrscheinlich beides, aber er gibt es natürlich nicht zu Mehr ins Gewicht gefallen ist wahrscheinlich die dann entwickelte "Selbstständigkeit" bzw dass es einfach ein neues Lebensabschnitt ist. Wir kannten uns aber auch schon seit Schulzeiten. Also das muss nicht bei jedem so sein, ich will niemandem Angst machen, aber habe 1-2 Freundinnen bei denen es ähnlich war