08.06.2024, 17:50
An die geschätzten Verwaltungsjuristen: Erlebt ihr es auch so, dass die Mehrheit eurer Kollegen ein zweites berufliches Standbein hat? Kaum jemand scheint "nur" Jurist in der Verwaltung zu sein, viele haben nebenbei noch Landwirtschaft, sind Influencer, haben die Übernahme der elterlichen Unternehmen in Aussicht usw. Da kommt man sich fast fehl am Platz vor, wenn die Juristenstelle nicht nur noch nebenher läuft..
08.06.2024, 18:57
Ich kenne nur Kollegen, die aus Gutmütigkeit oder echtem Interesse schreiben,unterrichten oder prüfen. Von Nebentätigkeiten, die sich finanziell lohnen, habe ich noch nie gehört.
09.06.2024, 12:58
Und das, was man als Beamter im Nebenjob verdienen darf, ist ja auch gedeckelt, oder?
09.06.2024, 14:13
Ja, ist es - ab mehr als 30 Prozent mehr als der Besoldung darf die Nebentätigkeit versagt werden. Allerdings gibt es da scheinbar genügend Mittel und Wege - und sei es, die Nebentätigkeit über den Lebenspartner laufen zu lassen.
09.06.2024, 14:32
(09.06.2024, 14:13)Therizinosaurus schrieb: Ja, ist es - ab mehr als 30 Prozent mehr als der Besoldung darf die Nebentätigkeit versagt werden. Allerdings gibt es da scheinbar genügend Mittel und Wege - und sei es, die Nebentätigkeit über den Lebenspartner laufen zu lassen.
Gilt auch nicht in jedem BL
09.06.2024, 21:23
Da muss man differenzieren: Ich kenne einige, denen reicht die Besoldung für ihren Lebensstil, gerade Kolleginnen, bei denen der Mann Vollzeit arbeitet. Da sind Nebentätigkeiten eher selten. Dann aber gibt es doch einen erheblichen Teil, der nebenzu zumindest lehrt oder prüft. Gerade unter den Kollegen, die aus GKs kommen sind auch andere Nebentätigkeiten zu finden. Das liegt auch oft am Wohnort München. Gerade für noch ledige Juristen ist A13 da einfach zu mager. Aber die unverhältnismäßige Besoldung für Juristen im Staatsdienst ist ein anderes Thema.