19.03.2024, 09:04
Ich verstehe die Emotionalität nicht, mit der um die Frage gestritten wird. Warum soll man jemandem, der erhebliche Teilleistungen des Studiums erbracht hat, das nicht mit einem Titel bescheinigen, der abgesehen von Medizin und Theologie sonst überall üblich ist? Ob der Arbeitsmarkt das sucht, ist doch nicht das Problem der Hochschule, und wenn es nur dazu führt, dass jemand, der in Jura nicht gut aufgehoben war, anstatt ganz neu anzufangen nur noch einen Master in einem anderen Fach draufsetzen muss, dann ist das doch völlig in Ordnung.
19.03.2024, 11:46
Ich kenne zwei die vor dem Examen aufgehört haben und jetzt mit dem Bachelor den Berufseinstieg gewählt haben. Ich denke dass es eine gute Absicherung ist. Auch macht es einen flexibler, wenn man sich im Studium doch noch umorientieren möchte.
21.03.2024, 20:08
(19.03.2024, 09:04)Praktiker schrieb: Ich verstehe die Emotionalität nicht, mit der um die Frage gestritten wird. Warum soll man jemandem, der erhebliche Teilleistungen des Studiums erbracht hat, das nicht mit einem Titel bescheinigen, der abgesehen von Medizin und Theologie sonst überall üblich ist? Ob der Arbeitsmarkt das sucht, ist doch nicht das Problem der Hochschule, und wenn es nur dazu führt, dass jemand, der in Jura nicht gut aufgehoben war, anstatt ganz neu anzufangen nur noch einen Master in einem anderen Fach draufsetzen muss, dann ist das doch völlig in Ordnung.
Ich sehe das genauso. Ich hätte mich z. B. umorientiert, aber bei null anzufangen erschien mir doch fragwürdig.
Die starke Emotionalität rührt wohl von dem Gefühl der eigenen Erhabenheit her und von der Sorge, diese werde durch Bachelorabsolventen infrage gestellt. Alternativ von unaufgearbeiterer Verbitterung infolge des doch durchaus unerfreulichen Weges zum 2. StEx.
Ich liebe diesen Berufsstand :)
21.03.2024, 22:57
(19.03.2024, 09:04)Praktiker schrieb: Ich verstehe die Emotionalität nicht, mit der um die Frage gestritten wird. Warum soll man jemandem, der erhebliche Teilleistungen des Studiums erbracht hat, das nicht mit einem Titel bescheinigen, der abgesehen von Medizin und Theologie sonst überall üblich ist? Ob der Arbeitsmarkt das sucht, ist doch nicht das Problem der Hochschule, und wenn es nur dazu führt, dass jemand, der in Jura nicht gut aufgehoben war, anstatt ganz neu anzufangen nur noch einen Master in einem anderen Fach draufsetzen muss, dann ist das doch völlig in Ordnung.
+1
____
Anekdote am Rande: War auf einer Konferenz von der Polizei und da wurde bei der Anmoderation einer Oberregierungsrätin explizit hervorgehoben dass diese "ganz nebenbei ja auch noch einen Bachelor of Laws" gemacht hätte. Also scheint es zumindest in diesem Kontext so beeindruckend zu sein, dass es explizit hervorgehoben wurde - trotz vermutlich einiger anderer Qualifikationen, die sie während ihrer Berufsjahre gesammelt hatte, die hätten hervorgehoben werden können.
24.03.2024, 22:38
(19.03.2024, 09:04)Praktiker schrieb: Ich verstehe die Emotionalität nicht, mit der um die Frage gestritten wird. Warum soll man jemandem, der erhebliche Teilleistungen des Studiums erbracht hat, das nicht mit einem Titel bescheinigen, der abgesehen von Medizin und Theologie sonst überall üblich ist? Ob der Arbeitsmarkt das sucht, ist doch nicht das Problem der Hochschule, und wenn es nur dazu führt, dass jemand, der in Jura nicht gut aufgehoben war, anstatt ganz neu anzufangen nur noch einen Master in einem anderen Fach draufsetzen muss, dann ist das doch völlig in Ordnung.
Völlig richtig, +1