Vor 4 Stunden
(Gestern, 22:25)FFM_Brudi schrieb:(Gestern, 19:21)Patenter Gast schrieb: Haftung ist aus meiner Erfahrung nur selten der Grund einer Mandatierung. Wie viele Haftungsprozess kennt ihr, in denen ein Mandant eine Wirtschaftskanzlei Post-M&A verklagt hat? Eben. Keine.
Es geht um die interne Haftung der innerhalb eines Unternehmens Handelnden. Geht eine Transaktion in die Hose, kann der Vorstand immer das Argument „wir haben uns von einer Top-Kanzlei beraten lassen und auf deren Rat gehört“ bringen.
Das stimmt, dieses Argument gibt es. Allerdings greift das auch nur hin und wieder - ansonsten könnten wir sagen, es gibt bald nur noch Hengeler und Freshfields oder KI und nichts dazwischen. Viele Kanzleien, die aktuell mandatiert werden, sind aber nicht die Top-Kanzleien, sondern einfach solides Mittelfeld. Da greift dieses Argument also nicht.
Mir ist nur aufgefallen, dass das bei der ganzen KI-Diskussion hier immer wieder vergessen wird; der Unterschied zwischen "was KÖNNTE ich inhouse machen" und "was WILL ich inhouse machen".