LinkedIn Akquise- Seriös oder Fake?

[wacaffe]

Moin habe vor kurzem folgendes Angebot von einem REcruiter erhalten.

"Lieber Herr XXX Ich bin auf der Suche nach Rechtsanwälten (m/w/d) für die Funktion „Associate“ in einer führenden US-Kanzlei. Hierfür suche ich Referendare (m/w/d). Es würde derzeit die Möglichkeit bestehen, bereits jetzt den Vertrag (mit Start 2023 oder 2024) als „Associate“ ohne Notenklausel für Examen zwei zu erhalten. Auf Wunsch mit Secondment in New York, London. Wenn das von Interesse wäre, unter welcher Nummer könnte ich Sie kurz telefonisch erreichen? Ich suche für M&A sowie PE. Herzliche Grüße XXX "

habe dann erstmal Ort und Gehaltsband erfragt

"Hamburg, Frankfurt oder München M&A/PE/Corporate 120.000-170.000€ Unter welcher Nummer könnte ich Sie kurz telefonisch erreichen und wann würde es Ihnen für 5 Minuten passen ?"

Ist sowas seriös oder kann man das schon aufgrund der Rahmendaten als unrealistisch abtun?

Geht  mir primär darum ob ich meine Nummer preisgebe oder nicht

[HessischerJurist]

Schau dir die Unternehmenswebsite an. Dort dürftest du erkennen können, ob es seriös ist oder nicht. Ich muss jedoch sagen, dass solche Recruiter in der Regel am Anfang mit irgendwelchen Jobs groß prahlen und am Ende schicken Sie halt an die entsprechenden Kanzleien einfach entsprechende Bewerbungen in deinem Namen. Man spart sich also lediglich das Anschreiben.

[Humpa]

LinkedIn-Akquise ist natürlich nicht per se unseriös. Ein Großteil der Nutzer hat schließlich genau dafür überhaupt einen Account dort.
Warum man aber als Berufsanfänger darauf eingehen sollte, um in eine GK zu kommen, erschließt sich mir nicht. Da kann man doch wirklich ein Standardschreiben an alle potentiellen Arbeitgeber schicken.

[Egal]

LinkedIn-Akquise ist natürlich nicht per se unseriös. Ein Großteil der Nutzer hat schließlich genau dafür überhaupt einen Account dort.
Warum man aber als Berufsanfänger darauf eingehen sollte, um in eine GK zu kommen, erschließt sich mir nicht. Da kann man doch wirklich ein Standardschreiben an alle potentiellen Arbeitgeber schicken.

Sehe ich ähnlich. Ich bekomme regelmäßig Anfragen von Headhuntern. Seriös sind sie alle "irgendwie", denn alle haben das Ziel, dich zu vermitteln und Geld dafür zu kassieren. Nicht jeder tritt aber professionell auf.
Das von dir zitierte Anschreiben klingt ok. Ich habe schon bessere bekommen, aber auch schlechtere, z.B. bloße Kontaktanfragen von Headhuntern.
Wenn du entsprechende Noten hast, brauchst du den Headhunter aber nicht. Du kannst dich bei den Kanzleien auch sehr gut ohne bewerben. Umso weniger verstehe ich ebenfalls, warum man Berufseinsteiger über einen Headhunter suchen sollte. Eigentlich sind es meist bestimmte Positionen, die besetzt werden sollen und man braucht dafür eine Person mit genau der benötigten Erfahrung. Einen noch formbaren Berufseinsteiger findet man schneller und ohne Headhunter.
Bedenken musst du zudem, dass viele Anfragen von Headhuntern erstmal locken sollen. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die Kanzlei dir ein Angebot ohne Notenklausel machen wird, wenn sie dich nicht kennt und nicht mindestens dein 1. StEx und die Stationen im Ref für sich sprechen.
Mit den Headhunter telefonieren und fragen, um welche Kanzlei es sich handelt kannst du ja, aber wenn du super Noten im 1. hattest und auch dein 2. voraussichtlich mit einer guten Note machen wirst, würde auf das Angebot wohl nicht eingehen.

[Bre]

Finde ich unseriös. Klingt zu sehr nach Lockangebot, das so nicht kommen wird. "Examen zwei" wtf. Ich würde meine Kontaktdaten nicht angeben.

[wacaffe]

Habe jetzt Mal mit dem guten Mann telefoniert.

Vorher zum Background recherchiert der solide wirkt.

Treffen uns jetzt nächste Woche auf seine Initiative in Person. Me. gutes Zeichen, keine reine online Bude. 

Angebot angeblich tatsächlich jetzt schon Vertrag von "ordentlichen" Kanzleien. "Kein KPMG..."

Mal sehen was dann im Gespräch so rumkommt.

Berichte dann.

[DAS IST KEIN SPIEL]

Habe jetzt Mal mit dem guten Mann telefoniert.

Vorher zum Background recherchiert der solide wirkt.

Treffen uns jetzt nächste Woche auf seine Initiative in Person. Me. gutes Zeichen, keine reine online Bude. 

Angebot angeblich tatsächlich jetzt schon Vertrag von "ordentlichen" Kanzleien. "Kein KPMG..."

Mal sehen was dann im Gespräch so rumkommt.

Berichte dann.

Warum jetzt kpmg nicht „ordentlich“ sein soll, erschließt sich mir nicht

[Bre]

Ist halt keine klassische (Groß-)Kanzlei, sondern in vielen Augen eher ein Annex zur WPG. Dass es KPMG Law nicht wird, war ja aber schon durch die Angabe der Gehaltsspanne klar