24.04.2023, 10:51
Hallo,
ich bin gerade in der Anwaltsstation und muss meine Wahlsstation demnächst auswählen (Bayern). Je nachdem welche Wahlstation man auswählt, hat man auch einen anderen Schwerpunkt. Jetzt stehe ich vor dem Dilemma, ob ich nochmal in den Job den ich später ausüben möchte hineinschnuppere oder ob ich mal was ganz anderes anschauen möchte (Jurist in großem Unternehmen).
Zur Auswahl stehen Staatsanwaltschaft oder Unternehmen.
Da ich in meiner Strafstation nicht bei der StA war und ich später in die Justiz möchte, würde es bestimmt nicht schaden sich den Job nochmal anzusehen. Auch der Schwerpunkt Justiz den man dort dann hätte wäre interessant.
Andererseits würde ich auch gerne mal die Arbeit in einem Unternehmen kennenlernen. Zwar werde ich sofern die Note passt ziemlich sicher in den Justizdienst gehen, allerdings wäre eine Tätigkeit in einem Unternehmen vermutlich auch eine Alternative zum Anwaltsberuf, wenn ich die Staatsnote nicht erreichen sollte. Der Schwerpunkt hier wäre jedoch nicht so interessant wie der bei der Justiz, allerdings hat man hier den Vorteil, dass ich ca 10min Fußweg zum Unternehmen habe und für meine Tätigkeit bezahlt werde. Zur Staatsanwaltschaft bzw. zu den äußeren Amtsgerichten bei denen ich vermutlich Sitzungsdienst habe, hab ich teilweise eine Anreise von 2h, also insgesamt 4h reine Fahrzeit Hin- und Zurück. Da meine Ref-Kollegen bei der Strafstation sehr stark eingespant wurden bei der StA, wird es vermutlich auch in der Wahlstation so sein oder?
Vor allem wegen des enormen Fahrtaufwands tendiere ich momentan zum Unternehmen. Sieht es in einer späteren Bewerbung bei der Justiz sehr schlecht aus, wenn man den Schwerpunkt Justiz nicht genommen hat?
ich bin gerade in der Anwaltsstation und muss meine Wahlsstation demnächst auswählen (Bayern). Je nachdem welche Wahlstation man auswählt, hat man auch einen anderen Schwerpunkt. Jetzt stehe ich vor dem Dilemma, ob ich nochmal in den Job den ich später ausüben möchte hineinschnuppere oder ob ich mal was ganz anderes anschauen möchte (Jurist in großem Unternehmen).
Zur Auswahl stehen Staatsanwaltschaft oder Unternehmen.
Da ich in meiner Strafstation nicht bei der StA war und ich später in die Justiz möchte, würde es bestimmt nicht schaden sich den Job nochmal anzusehen. Auch der Schwerpunkt Justiz den man dort dann hätte wäre interessant.
Andererseits würde ich auch gerne mal die Arbeit in einem Unternehmen kennenlernen. Zwar werde ich sofern die Note passt ziemlich sicher in den Justizdienst gehen, allerdings wäre eine Tätigkeit in einem Unternehmen vermutlich auch eine Alternative zum Anwaltsberuf, wenn ich die Staatsnote nicht erreichen sollte. Der Schwerpunkt hier wäre jedoch nicht so interessant wie der bei der Justiz, allerdings hat man hier den Vorteil, dass ich ca 10min Fußweg zum Unternehmen habe und für meine Tätigkeit bezahlt werde. Zur Staatsanwaltschaft bzw. zu den äußeren Amtsgerichten bei denen ich vermutlich Sitzungsdienst habe, hab ich teilweise eine Anreise von 2h, also insgesamt 4h reine Fahrzeit Hin- und Zurück. Da meine Ref-Kollegen bei der Strafstation sehr stark eingespant wurden bei der StA, wird es vermutlich auch in der Wahlstation so sein oder?
Vor allem wegen des enormen Fahrtaufwands tendiere ich momentan zum Unternehmen. Sieht es in einer späteren Bewerbung bei der Justiz sehr schlecht aus, wenn man den Schwerpunkt Justiz nicht genommen hat?
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
24.04.2023, 11:34
Das ist definitiv völlig egal, welchen Schwerpunkt Du wählst. Maßgeblich ist v.a. die Endnote. Das wäre eine Anekdote für das Vorstellungsgespräch, falls man Dich drauf anspricht. Nimm' das, was Dir am ehesten liegt.
24.04.2023, 11:41
Einen Einstieg bei der StA, ohne jemals bei der StA gewesen zu sein stelle ich mir allerdings schwierig vor.
24.04.2023, 13:26
(24.04.2023, 11:41)Frieda schrieb: Einen Einstieg bei der StA, ohne jemals bei der StA gewesen zu sein stelle ich mir allerdings schwierig vor.
Warum? Gerade in Bayern gibt es viele Menschen die als Staatsanwalt arbeiten, die vorher keine Station dort hatten. Ich glaube nicht, dass das bisher dort negativ aufgefallen ist.
Kann auch nur über meine Station bei der StA berichten: jede Woche 1-2mal Sitzungsdienst (fand ich persönlich interessant, da man sich da mal ausprobieren konnte) und dazu ein paar Abschlussverfügungen bzw. nette Strafbefehle. Aber das war ja nicht groß was anderes, als das was man theoretisch gelernt bekommen hat.
Daher sehe ich es echt als unkritisch an.... und kein Mensch in der bayer. Justiz wird eine fehlende Station bei der StA negativ sehen
24.04.2023, 13:39
(24.04.2023, 13:26)Freidenkender schrieb:(24.04.2023, 11:41)Frieda schrieb: Einen Einstieg bei der StA, ohne jemals bei der StA gewesen zu sein stelle ich mir allerdings schwierig vor.
Warum? Gerade in Bayern gibt es viele Menschen die als Staatsanwalt arbeiten, die vorher keine Station dort hatten. Ich glaube nicht, dass das bisher dort negativ aufgefallen ist.
Kann auch nur über meine Station bei der StA berichten: jede Woche 1-2mal Sitzungsdienst (fand ich persönlich interessant, da man sich da mal ausprobieren konnte) und dazu ein paar Abschlussverfügungen bzw. nette Strafbefehle. Aber das war ja nicht groß was anderes, als das was man theoretisch gelernt bekommen hat.
Daher sehe ich es echt als unkritisch an.... und kein Mensch in der bayer. Justiz wird eine fehlende Station bei der StA negativ sehen
+1 - im Ref gab es bei mir nicht genug Plätze für die STA, dann ist man halt ans Gericht für Strafsachen gekommen (bei mir gab es da auch Amtsanwälte und keine klassischen STAs). Was soll man da machen? Einfach ohne STA-Erfahrung bewerben, man hat ja trotzdem fürs Examen die grundsätzlichen Dinge gelernt.