08.11.2022, 12:04
Hi! Ich interessiere mich nach meinem 1. StEx für einen ausländischen LL.M.
Die meisten Unis fordern ja einen Toefl-Score von 90 - 100. Zwar habe ich ein Erasmussemster hinter mir, bei dem die Kurse auf Englisch waren und auch im Schwerpunkt an der Uni habe ich ab und zu englische Texte gelesen, allerdings will ich mich "absichern", sollte der Toefl nicht gut laufen.
Online habe ich nun gelesen, dass Stellenbosch in Südafrika 79 Punkte voraussetzt. Kennt jemand noch weitere Unis, die einen Toefltest unter 90 Punkten ausreichen lassen?
Danke und viele Grüße!
Die meisten Unis fordern ja einen Toefl-Score von 90 - 100. Zwar habe ich ein Erasmussemster hinter mir, bei dem die Kurse auf Englisch waren und auch im Schwerpunkt an der Uni habe ich ab und zu englische Texte gelesen, allerdings will ich mich "absichern", sollte der Toefl nicht gut laufen.
Online habe ich nun gelesen, dass Stellenbosch in Südafrika 79 Punkte voraussetzt. Kennt jemand noch weitere Unis, die einen Toefltest unter 90 Punkten ausreichen lassen?
Danke und viele Grüße!
08.11.2022, 16:04
In der Hoffnung, dass diese leichte Off-Topic Antwort trotzdem irgendwie hilft: Du solltest dich nicht so schlecht machen, was einen potenziellen TOEFL-Score anbelangt. Man kann sich super darauf vorbereiten, mit etwas Fleiß schafft jeder, der in der Schule Englisch hatte, 100+ Punkte. Und substantiell mehr als 100 Punkte verlangt meiner Kenntnis nach kaum eine Uni außerhalb von Oxbridge.
Gerade das Listening und Reading erfordert einfach Konzentration und etwas Übung, was die Fragestellungen angeht. Das wird wirklich kein hochtrabendes Vokabular verlangt. Beim Writing einfach den Text schön strukturieren und immer brav Konjunktionen einbauen. Das sind alles Sachen, die du als Jurist/in von Haus aus mitbringst. Folglich solltest du m.E. die Wahl deines LL.M. nicht von vorneherein so sehr vom TOEFL-Score abhängig machen.
Gerade das Listening und Reading erfordert einfach Konzentration und etwas Übung, was die Fragestellungen angeht. Das wird wirklich kein hochtrabendes Vokabular verlangt. Beim Writing einfach den Text schön strukturieren und immer brav Konjunktionen einbauen. Das sind alles Sachen, die du als Jurist/in von Haus aus mitbringst. Folglich solltest du m.E. die Wahl deines LL.M. nicht von vorneherein so sehr vom TOEFL-Score abhängig machen.
12.11.2022, 15:57
Danke dir! Das deckt sich mit dem was ich sonst auch gehört habe, zumal ich für meine "Wunschuni" nicht mal 100 benötige.
14.11.2022, 12:44
Man kommt immer mal wieder an gratis TOEFL-Probetests ran (jedenfalls für die Lese- und Hörverständnisteile, weil die komplett automatisiert korrigiert werden können). Lass einfach mal einen Testballon steigen und du wirst feststellen: Selbst ohne größere Vertrautheit mit dem TOEFL-Zeitmanagement und der Teststruktur wirst du in einen akzeptablen Bereich kommen. Und mit etwas Übung holst du noch mehrere Punkte mehr raus (15 Punkte mehr insgesamt ist realistisch) als im Probetest. Klar, Lesen und Hören sind selten die beiden Teile, bei denen man an sich zweifelt. Aber die Erwartungen beim Schreiben und Sprechen sind geringer.
Als Deutscher mit Schuldeutsch ist man im Bereich 90 Punkte einzusortieren. Wer nach seiner Schulzeit sein English auch nur ein bisschen in Übung gehalten hat (was im Internet dank YouTube etc. ja fast schon der Normalzustand ist), kommt mit etwas Vorbereitung locker über 100 Punkte.
Als Deutscher mit Schuldeutsch ist man im Bereich 90 Punkte einzusortieren. Wer nach seiner Schulzeit sein English auch nur ein bisschen in Übung gehalten hat (was im Internet dank YouTube etc. ja fast schon der Normalzustand ist), kommt mit etwas Vorbereitung locker über 100 Punkte.
15.11.2022, 18:21
Moin,
ich musste ebenfalls einen Toefl-Test ablegen. Habe dafür einen Vorbereitungskurs an der Uni besucht und der war super sinnvoll. Der Lehrer hat direkt klar gemacht, dass es überhaupt nicht darum geht, wie gut man wirklich Englisch kann, sondern ob man "Toefl kann". Wichtig ist das v.a. für das schriftliche Essay, weil man da einfach wissen muss, wie das aufgebaut wird und es komplett anders ist, als wir im Deutschen einen Aufsatz schreiben würden. Hatte zuvor auch nur mein Schulenglisch-Niveau und mit dieser Vorbereitung waren es 108 Punkte.
Stellenbosch ist aber abgesehen davon zu 100% zu empfehlen! Tolle kleine Uni-Stadt, unglaublich nette Leute da kennengelernt und Kapstadt ist nicht weit weg. ;)
ich musste ebenfalls einen Toefl-Test ablegen. Habe dafür einen Vorbereitungskurs an der Uni besucht und der war super sinnvoll. Der Lehrer hat direkt klar gemacht, dass es überhaupt nicht darum geht, wie gut man wirklich Englisch kann, sondern ob man "Toefl kann". Wichtig ist das v.a. für das schriftliche Essay, weil man da einfach wissen muss, wie das aufgebaut wird und es komplett anders ist, als wir im Deutschen einen Aufsatz schreiben würden. Hatte zuvor auch nur mein Schulenglisch-Niveau und mit dieser Vorbereitung waren es 108 Punkte.
Stellenbosch ist aber abgesehen davon zu 100% zu empfehlen! Tolle kleine Uni-Stadt, unglaublich nette Leute da kennengelernt und Kapstadt ist nicht weit weg. ;)
15.11.2022, 19:25
@all Dankeschön! :)
Habe mir jetzt auch das entsprechende Buch geschnappt, da ich auch gehört hatte man soll vor allem wissen was für Fragen kommen! Dann gehe ich erstmal davon aus, dass ich die Punktzahl knacken kann, und habe sonst eine schöne Alternative in SA.
Habe mir jetzt auch das entsprechende Buch geschnappt, da ich auch gehört hatte man soll vor allem wissen was für Fragen kommen! Dann gehe ich erstmal davon aus, dass ich die Punktzahl knacken kann, und habe sonst eine schöne Alternative in SA.
16.11.2022, 10:31
Zur Ausgangsfrage: Das Trinity College in Irland verlangt nur 88 Punkte. Auch die (teilweise sehr renommierten) australischen law schools verlangen Punktzahlen unter 90. Die Melbourne Law School fordert z.B. nur 79 Punkte (allerdings mit spezifischen Mindestpunktzahlen für die einzelnen Bereiche).
Grundsätzlich zum TOEFL-Test: Alles unter 90 sollte für einen Universitätsabsolventen wirklich kein Problem darstellen. Erst recht nicht bei vernünftiger Vorbereitung. Sofern mehr als 100 Punkte verlangt sind, würde ich den Test aber nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es passiert sehr schnell, dass man in einem der vier Bereiche patzt, sei es aufgrund von Nervosität oder weil man Pech mit den Fragen hat oder gegen Ende des Tests die Konzentration nachlässt. Das erhöht den Schwierigkeitsgrad vor allem dann, wenn die Wunschuniversität für die jeweiligen Bereiche Mindestpunktzahlen vorschreibt. Dies ist zumindest in Großbritannien bei allen besseren Universitäten der Fall.
Grundsätzlich zum TOEFL-Test: Alles unter 90 sollte für einen Universitätsabsolventen wirklich kein Problem darstellen. Erst recht nicht bei vernünftiger Vorbereitung. Sofern mehr als 100 Punkte verlangt sind, würde ich den Test aber nicht auf die leichte Schulter nehmen. Es passiert sehr schnell, dass man in einem der vier Bereiche patzt, sei es aufgrund von Nervosität oder weil man Pech mit den Fragen hat oder gegen Ende des Tests die Konzentration nachlässt. Das erhöht den Schwierigkeitsgrad vor allem dann, wenn die Wunschuniversität für die jeweiligen Bereiche Mindestpunktzahlen vorschreibt. Dies ist zumindest in Großbritannien bei allen besseren Universitäten der Fall.