• Suche
  • Deine Referendarswelt
    • Juristenkoffer.de - Kommentare mieten
    • RefNews - Das Blog zum Referendariat
    • Infoseiten zum Referendariat
    • Referendarbuchladen - Bücher für Rechtsreferendare
    • Stationsradar.de - Stationsangebote u. Nebenjobs
    • Protokolle-Assessorexamen.de - Protokolle für das 2. Examen
    • Referendarswelt - Die Stadt für Rechtsreferendare
    • Infoseiten: Richter / Staatsanwalt werden
Einloggen oder Registrieren » Hallo, Gast! Auch als Gast kannst Du Beiträge posten. Besser nutzbar ist das Forum aber, wenn Du Dich registrierst und einloggst.
Login
Benutzername/E-Mail:
Passwort: Passwort vergessen?
 
  1. Startseite
  2. Zur letzten Instanz - Das Forum für Rechtsreferendare
  3. Instanzen für Rechtsreferendare
  4. Berufseinstieg nach dem Referendariat
  5. Was ist eine realistische Erwartung an den Verdienst eines "Mittelstandsanwalts" ?
« 1 2 3
Antworten

 
Was ist eine realistische Erwartung an den Verdienst eines "Mittelstandsanwalts" ?
Gast
Unregistered
 
#21
25.05.2021, 10:28
(25.05.2021, 10:19)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 08:57)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 00:45)Gast schrieb:  
(24.05.2021, 21:46)Gast schrieb:  
(24.05.2021, 20:49)Gast schrieb:  Zur Ausgangsfrage:

Kann nichts zu MKs sagen. Aber Zweimann-Kanzlei in der ostdeutschen Provinz, Sitz kleine Kreisstadt in sehr ländlich geprägtem Landkreis. Gute Außendarstellung. Die Konkurrenz vor Ort ist sehr übersichtlich und kann nicht mithalten. Decken das gesamte Zivilrecht ab, Fuß in der Tür bei vielen kleinen Unternehmern, vor allem Vermietern und Bauunternehmen.

Gewinnentnahme: ca. 75k pro Nase.

Wie lange schon dabei? Gibt es vor der Gewinnentnahme noch Gimmicks wie Dienstwagen?
Klingt jedenfalls nicht schlecht.

Knapp 20 Jahre. Was die an Steuersparmodellen fahren, weiß ich nicht.

Wenn man die regionale Kaufkraft berücksichtigt, geht's denen wirtschaftlich wirklich nicht schlecht. Nötigt mir schon einigen Respekt ab, vor allem wenn man bedenkt, dass die sich das zu Zeiten der Juristenschwemme in wirtschaftlich schlechteren Zeiten aus dem Nichts aufgebaut haben.

Schöne Nische. Ich wäre trotzdem an ihrer Stelle in eine Großstadt oder wenigstens in eine wirtschaftlich deutlich potentere Region gegangen, vorausgesetzt, ich wäre in dieser Entscheidung frei gewesen.

Für 20 Jahre find ich das ziemlich mager. Natürlich wird man in der ostdeutschen Provinz gut davon leben können, keine Frage. Aber nach 20 Jahren Anwalt und Selbstständigkeit sollten auch (gut) 100k gehen, ohne sich ein Bein auszureißen.

Tja, das illustriert eben ganz gut, dass die Verdienstmöglichkeiten an schlechteren Standorten sehr begrenzt sind. Auch wenn Du ganz oben in der Nahrungskette stehst, bleibt das Biotop trotzdem mager.

Kein Vergleich zu den Verdienstmöglichkeiten in den Metropolregionen. Das wird auch durch die Lebenshaltungskosten nur begrenzt relativiert. Wenn ich in einer Metropolregion bei gleichem Input 150k brutto statt 75k brutto im Jahr einnehme, dann muss es mich nicht mehr groß jucken, wenn ich 6k mehr im Jahr für die Wohnraummiete zahlen muss.

Von den 150k bleibt netto aber nur die Hälfte und Eigentum ist in FFM oder MUC auch nicht drin. Würde sagen 75k auf dem Land ist jetzt nicht schlecht.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#22
25.05.2021, 10:46
(25.05.2021, 10:28)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 10:19)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 08:57)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 00:45)Gast schrieb:  
(24.05.2021, 21:46)Gast schrieb:  Wie lange schon dabei? Gibt es vor der Gewinnentnahme noch Gimmicks wie Dienstwagen?
Klingt jedenfalls nicht schlecht.

Knapp 20 Jahre. Was die an Steuersparmodellen fahren, weiß ich nicht.

Wenn man die regionale Kaufkraft berücksichtigt, geht's denen wirtschaftlich wirklich nicht schlecht. Nötigt mir schon einigen Respekt ab, vor allem wenn man bedenkt, dass die sich das zu Zeiten der Juristenschwemme in wirtschaftlich schlechteren Zeiten aus dem Nichts aufgebaut haben.

Schöne Nische. Ich wäre trotzdem an ihrer Stelle in eine Großstadt oder wenigstens in eine wirtschaftlich deutlich potentere Region gegangen, vorausgesetzt, ich wäre in dieser Entscheidung frei gewesen.

Für 20 Jahre find ich das ziemlich mager. Natürlich wird man in der ostdeutschen Provinz gut davon leben können, keine Frage. Aber nach 20 Jahren Anwalt und Selbstständigkeit sollten auch (gut) 100k gehen, ohne sich ein Bein auszureißen.

Tja, das illustriert eben ganz gut, dass die Verdienstmöglichkeiten an schlechteren Standorten sehr begrenzt sind. Auch wenn Du ganz oben in der Nahrungskette stehst, bleibt das Biotop trotzdem mager.

Kein Vergleich zu den Verdienstmöglichkeiten in den Metropolregionen. Das wird auch durch die Lebenshaltungskosten nur begrenzt relativiert. Wenn ich in einer Metropolregion bei gleichem Input 150k brutto statt 75k brutto im Jahr einnehme, dann muss es mich nicht mehr groß jucken, wenn ich 6k mehr im Jahr für die Wohnraummiete zahlen muss.

Von den 150k bleibt netto aber nur die Hälfte und Eigentum ist in FFM oder MUC auch nicht drin. Würde sagen 75k auf dem Land ist jetzt nicht schlecht.

Von 75k bleibt netto auch nur etwas mehr als die Hälfte übrig. Bei einer PKV von 600 € komm ich bei 75k brutto bei Steuerklasse 4 ohne Kinder auf 46k netto (keine freiwillige AV oder RV). Bei 150k brutto komme ich bei den gleichen Parametern auf 87k.

Differenz von 41k netto im Jahr macht schon bisschen was aus.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#23
25.05.2021, 10:50
(25.05.2021, 10:46)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 10:28)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 10:19)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 08:57)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 00:45)Gast schrieb:  Knapp 20 Jahre. Was die an Steuersparmodellen fahren, weiß ich nicht.

Wenn man die regionale Kaufkraft berücksichtigt, geht's denen wirtschaftlich wirklich nicht schlecht. Nötigt mir schon einigen Respekt ab, vor allem wenn man bedenkt, dass die sich das zu Zeiten der Juristenschwemme in wirtschaftlich schlechteren Zeiten aus dem Nichts aufgebaut haben.

Schöne Nische. Ich wäre trotzdem an ihrer Stelle in eine Großstadt oder wenigstens in eine wirtschaftlich deutlich potentere Region gegangen, vorausgesetzt, ich wäre in dieser Entscheidung frei gewesen.

Für 20 Jahre find ich das ziemlich mager. Natürlich wird man in der ostdeutschen Provinz gut davon leben können, keine Frage. Aber nach 20 Jahren Anwalt und Selbstständigkeit sollten auch (gut) 100k gehen, ohne sich ein Bein auszureißen.

Tja, das illustriert eben ganz gut, dass die Verdienstmöglichkeiten an schlechteren Standorten sehr begrenzt sind. Auch wenn Du ganz oben in der Nahrungskette stehst, bleibt das Biotop trotzdem mager.

Kein Vergleich zu den Verdienstmöglichkeiten in den Metropolregionen. Das wird auch durch die Lebenshaltungskosten nur begrenzt relativiert. Wenn ich in einer Metropolregion bei gleichem Input 150k brutto statt 75k brutto im Jahr einnehme, dann muss es mich nicht mehr groß jucken, wenn ich 6k mehr im Jahr für die Wohnraummiete zahlen muss.

Von den 150k bleibt netto aber nur die Hälfte und Eigentum ist in FFM oder MUC auch nicht drin. Würde sagen 75k auf dem Land ist jetzt nicht schlecht.

Von 75k bleibt netto auch nur etwas mehr als die Hälfte übrig. Bei einer PKV von 600 € komm ich bei 75k brutto bei Steuerklasse 4 ohne Kinder auf 46k netto (keine freiwillige AV oder RV). Bei 150k brutto komme ich bei den gleichen Parametern auf 87k.

Differenz von 41k netto im Jahr macht schon bisschen was aus.


Ergänzung: Beide müssen natürlich noch ans Versorgungswerk abdrücken. Da weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf, wie hoch der Mindestbeitrag ist.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#24
25.05.2021, 10:54
(25.05.2021, 10:50)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 10:46)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 10:28)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 10:19)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 08:57)Gast schrieb:  Für 20 Jahre find ich das ziemlich mager. Natürlich wird man in der ostdeutschen Provinz gut davon leben können, keine Frage. Aber nach 20 Jahren Anwalt und Selbstständigkeit sollten auch (gut) 100k gehen, ohne sich ein Bein auszureißen.

Tja, das illustriert eben ganz gut, dass die Verdienstmöglichkeiten an schlechteren Standorten sehr begrenzt sind. Auch wenn Du ganz oben in der Nahrungskette stehst, bleibt das Biotop trotzdem mager.

Kein Vergleich zu den Verdienstmöglichkeiten in den Metropolregionen. Das wird auch durch die Lebenshaltungskosten nur begrenzt relativiert. Wenn ich in einer Metropolregion bei gleichem Input 150k brutto statt 75k brutto im Jahr einnehme, dann muss es mich nicht mehr groß jucken, wenn ich 6k mehr im Jahr für die Wohnraummiete zahlen muss.

Von den 150k bleibt netto aber nur die Hälfte und Eigentum ist in FFM oder MUC auch nicht drin. Würde sagen 75k auf dem Land ist jetzt nicht schlecht.

Von 75k bleibt netto auch nur etwas mehr als die Hälfte übrig. Bei einer PKV von 600 € komm ich bei 75k brutto bei Steuerklasse 4 ohne Kinder auf 46k netto (keine freiwillige AV oder RV). Bei 150k brutto komme ich bei den gleichen Parametern auf 87k.

Differenz von 41k netto im Jahr macht schon bisschen was aus.


Ergänzung: Beide müssen natürlich noch ans Versorgungswerk abdrücken. Da weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf, wie hoch der Mindestbeitrag ist.

Google ist mein Freund: Versorgungwerk Berlin: Regelpflichtbeitrag von 660 € im Monat = 8k im Jahr.
Das heißt 38k netto vs. 79k netto.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#25
25.05.2021, 10:58
(25.05.2021, 10:54)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 10:50)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 10:46)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 10:28)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 10:19)Gast schrieb:  Tja, das illustriert eben ganz gut, dass die Verdienstmöglichkeiten an schlechteren Standorten sehr begrenzt sind. Auch wenn Du ganz oben in der Nahrungskette stehst, bleibt das Biotop trotzdem mager.

Kein Vergleich zu den Verdienstmöglichkeiten in den Metropolregionen. Das wird auch durch die Lebenshaltungskosten nur begrenzt relativiert. Wenn ich in einer Metropolregion bei gleichem Input 150k brutto statt 75k brutto im Jahr einnehme, dann muss es mich nicht mehr groß jucken, wenn ich 6k mehr im Jahr für die Wohnraummiete zahlen muss.

Von den 150k bleibt netto aber nur die Hälfte und Eigentum ist in FFM oder MUC auch nicht drin. Würde sagen 75k auf dem Land ist jetzt nicht schlecht.

Von 75k bleibt netto auch nur etwas mehr als die Hälfte übrig. Bei einer PKV von 600 € komm ich bei 75k brutto bei Steuerklasse 4 ohne Kinder auf 46k netto (keine freiwillige AV oder RV). Bei 150k brutto komme ich bei den gleichen Parametern auf 87k.

Differenz von 41k netto im Jahr macht schon bisschen was aus.


Ergänzung: Beide müssen natürlich noch ans Versorgungswerk abdrücken. Da weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf, wie hoch der Mindestbeitrag ist.

Google ist mein Freund: Versorgungwerk Berlin: Regelpflichtbeitrag von 660 € im Monat = 8k im Jahr.
Das heißt 38k netto vs. 79k netto.

Stimmt nicht. Das Versorgungswerk zahlst du vom Brutto und nicht Netto. Also eher 42k netto.
Zitieren
Gast
Unregistered
 
#26
25.05.2021, 11:10
(25.05.2021, 10:58)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 10:54)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 10:50)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 10:46)Gast schrieb:  
(25.05.2021, 10:28)Gast schrieb:  Von den 150k bleibt netto aber nur die Hälfte und Eigentum ist in FFM oder MUC auch nicht drin. Würde sagen 75k auf dem Land ist jetzt nicht schlecht.

Von 75k bleibt netto auch nur etwas mehr als die Hälfte übrig. Bei einer PKV von 600 € komm ich bei 75k brutto bei Steuerklasse 4 ohne Kinder auf 46k netto (keine freiwillige AV oder RV). Bei 150k brutto komme ich bei den gleichen Parametern auf 87k.

Differenz von 41k netto im Jahr macht schon bisschen was aus.


Ergänzung: Beide müssen natürlich noch ans Versorgungswerk abdrücken. Da weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf, wie hoch der Mindestbeitrag ist.

Google ist mein Freund: Versorgungwerk Berlin: Regelpflichtbeitrag von 660 € im Monat = 8k im Jahr.
Das heißt 38k netto vs. 79k netto.

Stimmt nicht. Das Versorgungswerk zahlst du vom Brutto und nicht Netto. Also eher 42k netto.

Mit brutto oder netto hatte meine Rechnung nichts zu tun. Ich hatte den allgemeinen Regelpflichtbeitrag von 660 € für Selbstständige angesetzt. Aber Du hast Recht, dass die Möglichkeit besteht, auf Antrag einkommensbasiert (reduziert) zu zahlen, soweit Du unter 85k (West) im Jahr liegst.
Zitieren
GastGastGast12
Unregistered
 
#27
26.05.2021, 01:31
(24.05.2021, 13:52)BavarianLawyer schrieb:  Hallo zusammen,


hier wird ja gerne viel gemutmaßt und in die Glaskugel geschaut. Mich würde interessieren, was ein Anwalt nach 5 - 10 Berufsjahren verdienen kann, wenn er fernab der Großstadt in einer klassischen "Mittelständischen Normalo" Kanzlei anfängt (keine die in irgendwelchen Azur/Juve Listen auftaucht)  und dort z.B. Arbeits-/Steuer-/Gesellschafts- und/oder Mietrecht macht.  

Ist das wirklich von vornherein als prekär anzusehen oder ist das immer nur die Befürchtung von Absolventen, die keine Ahnung von der Arbeitswelt haben?  

Ich frage deshalb, weil ich gerne eher ländlich leben würde, aber durchaus ehrgeizig und erfolgreich meine Examina bestritten habe und der Plan schon auch ist beruflich erfolgreich zu sein (zumindest dahingehend, dass man finanziell gut dasteht). 

Ist so etwas tatsächlich nur in den Großstädten Deutschlands realisierbar bei einer namenhaften Adresse? 


Freue mich auf eure Erfahrungen/Anregungen

Erstmal Servus aus Bayern nach Bayern !  Das Problem ist: Geld verdienst du nur als Partner. Und gerade in Bayern und im von dir zitierten ländlichen Raum scheint es mir subjektiv so zu sein, dass das (sehr) schwierig ist. Viele alteingesessene Kanzleien werden am Ende von Sohn/Tochter des Partners/Kanzleiinhabers übernommen, da hast dus als familienfremder RA schwer. Die anderen mittelständischen Kanzleien haben zumindest hier  mitunter einen fliegenden Wechsel an Junganwälten, da wird selbst jede GK in FFM neidisch. 
Das ist sicherlich nicht von vornherein in jedem Fall prekär, aber leider ist das Ausnutzen von Berufsanfängern vielfach Realität. Ich würde daher nach wenigen Jahren (ca.3) gezielt das Gespräch bez. Partnerschaft suchen und ansonsten weiterziehen. Kenne einige, die sich in mittelständischen Kanzleien jahrelang den Arsch aufgerissen haben, immer hat alles gepasst, immer mit der Karotte "Partner" vor der Nase und als es dann ums Eingemachte ging, hats dann doch nicht gepasst und diejenigen waren dann Neuanfänger in anderer Kanzlei oder selbständiger Einzelanwalt bei Null.
Zitieren
« Ein Thema zurück | Ein Thema vor »
« 1 2 3
Antworten



 

Zur letzten Instanz

Das Forum "Zur letzten Instanz" ist das einzige Forum speziell für Rechtsreferendare. Diskutiere mit bei Fragen Rund um den juristischen Vorbereitungsdienst und zum Zweiten Staatsexamen!

Quick Links



Kontaktiere uns

E-Mail an uns  Datenschutzhinweise

Impressum 

Linearer Modus
Baumstrukturmodus