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  5. Arbeitslast im Ref
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Arbeitslast im Ref
Gast
Unregistered
 
#1
05.03.2021, 13:44
Moin,

ich kenne leider kaum Leute, die schon im Ref sind und suche daher nach Erfahrungen, um zu wissen, worauf ich mich einstellen muss.
Wie hoch ist denn die Arbeitslast im Ref?
Von wann bis wann ging ungefähr euer Arbeitsalltag an den Wochentagen?
Wie viel habt ihr am Wochenende gearbeitet/gelernt (zu Beginn des Refs und dann im Verlauf)?

Würde ich gleich mit dem Ref beginnen, würden zwischen mündlicher Prüfung und Beginn des Refs nur ca. 2 Monate liegen und das erste StEx war ja doch recht anstrengend. Daher würde ich gerne abschätzen können, wie "belastend" das das Ref ist, sozusagen.

Danke im Voraus!!
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Gast
Unregistered
 
#2
05.03.2021, 13:58
(05.03.2021, 13:44)Gast schrieb:  Moin,

ich kenne leider kaum Leute, die schon im Ref sind und suche daher nach Erfahrungen, um zu wissen, worauf ich mich einstellen muss.
Wie hoch ist denn die Arbeitslast im Ref?
Von wann bis wann ging ungefähr euer Arbeitsalltag an den Wochentagen?
Wie viel habt ihr am Wochenende gearbeitet/gelernt (zu Beginn des Refs und dann im Verlauf)?

Würde ich gleich mit dem Ref beginnen, würden zwischen mündlicher Prüfung und Beginn des Refs nur ca. 2 Monate liegen und das erste StEx war ja doch recht anstrengend. Daher würde ich gerne abschätzen können, wie "belastend" das das Ref ist, sozusagen.

Danke im Voraus!!


Ich kann nur von Niedersachsen sprechen:
Hier beginnst du mit der 5 monatigen Zivilstation, was bei mir bedeutete, einmal die Woche am Sitzungstag zum Ausbilder, danach Akte mitnehmen und das war's. Zusätzlich einmal die Woche AG ca. ½ Tag. Akte bearbeiten und lernen, vielleicht nochmal ein Tag. Staatsanwaltschaft: 1 AG-Tag, am selben Tag zum Ausbilder zwei, drei Akten mitbekommen, alle zwei Wochen Sitzungsvertretung, ein Lerntag, ein Aktentag. Bis dahin war ein Tag als WissMit arbeiten locker drin. Dann Verwaltungsstation, ein AG-Tag, bei mir drei Arbeitstage Vollzeit, ein Lerntag, Anwaltsstation, wie Verwaltungsstation (plus vier Monate tauchen), jetzt Wahlstation, vier Arbeitstage. Aus kommt immer darauf an, wo du hinkommst. Einige Ausbilder an den Zivilgerichten überhäufen dich mit Arbeit, andere geben nur eine Akte in der ganzen Zeit, ebenso StA. Bei den anderen Stationen kannst du dir die arbeitsarmen bzw. arbeitsreichen Stationen selbst aussuchen.
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Gast
Unregistered
 
#3
05.03.2021, 19:39
(05.03.2021, 13:44)Gast schrieb:  Moin,

ich kenne leider kaum Leute, die schon im Ref sind und suche daher nach Erfahrungen, um zu wissen, worauf ich mich einstellen muss.
Wie hoch ist denn die Arbeitslast im Ref?
Von wann bis wann ging ungefähr euer Arbeitsalltag an den Wochentagen?
Wie viel habt ihr am Wochenende gearbeitet/gelernt (zu Beginn des Refs und dann im Verlauf)?

Würde ich gleich mit dem Ref beginnen, würden zwischen mündlicher Prüfung und Beginn des Refs nur ca. 2 Monate liegen und das erste StEx war ja doch recht anstrengend. Daher würde ich gerne abschätzen können, wie "belastend" das das Ref ist, sozusagen.

Danke im Voraus!!

Ich kann aus Hessen berichten:
In der Regel hatte ich bisher immer 2 Tage je ca. 4-6 Std. "Anwesenheitspflicht" (AG und Sitzungen/Besprechung der bearbeiteten Akte). Für die Aktenbearbeitung habe ich 6-10 Std. pro Woche gebraucht, für die Vor- und Nachbereitung der AG inklusive Hausaufgaben maximal 2 Std. 
Macht also insgesamt maximal 24 Stunden in der Woche "Pflichtzeit". Wenn man bis zu 4 Stunden pro Wochentag lernt kommt man auf ca. 44 Std. in der Woche, ich habe aber eher durchschnittlich 2 Stunden pro Wochentag netto gelernt, bin also eher bei 34 Stunden und fühle mich trotzdem relativ fit im Stoff. Einziges Problem sind die Klausuren, die 5 Stunden auf einmal ziehen und die ich deshalb bisher noch gemieden habe. Spätestens in der Anwaltsstation werde ich aber vom abstrakten Lernen auf fast ausschließlich Klausuren umswitchen.
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Gast
Unregistered
 
#4
05.03.2021, 19:47
Kleiner Nachtrag: wenn du noch vom 1. Examen erschöpft bist und warten oder überbrücken kannst, dann würde ich dir auch dazu raten. Erschöpft sollte man nicht ins Ref starten, weil es schon sehr zügig los geht, man immer wieder Probeklausuren und bei der StA Sitzungen hat, jede Woche mindestens eine Akte bekommt, usw. Es ist schon belastend wie ein Teilzeitjob und jedenfalls anstrengender als zB in einer Kanzlei zu arbeiten. Außerdem wird es nach meiner bisherigen Erfahrung mit Vorankommen in den Stationen auch nicht leichter, man gewöhnt sich höchstens an den Druck.
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Gast
Unregistered
 
#5
05.03.2021, 21:41
Ist halt  etwas Glückssache wen man als Ausbilder bekommt. Habe den Richter in Ziv nur 4 mal getroffen. Sta hatte man einmal die Woche Sitzung, aber das war es daran auch schon. Hatte gefühlt im ersten Jahr mehr Freizeit, als im Studium.
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Gast
Unregistered
 
#6
05.03.2021, 21:55
Zivilstation: 2 Tage Verhandlungen die Woche, 5-10 Alten lesen und kurz besprechen, 1 Urteil schreiben, 1 Tag AG.
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