06.02.2021, 19:13
06.02.2021, 21:02
Ich wollte eine Praxisgruppe mit keinem großen Team. Je größer das Team desto mehr Austauschbarkeit und desto weniger Ausbildungsbetreuung.
Bin seit 2 Monaten dabei und freue mich immer noch jeden Tag über meine Entscheidung.
Der Rest (Gehalt, Arbeitszeiten, Renommee) ist doch weitgehend gleich. Egal welche Adresse man ansteuert.
Bin seit 2 Monaten dabei und freue mich immer noch jeden Tag über meine Entscheidung.
Der Rest (Gehalt, Arbeitszeiten, Renommee) ist doch weitgehend gleich. Egal welche Adresse man ansteuert.
07.02.2021, 13:33
Ein niedriger Leverage wird immer als großer Pluspunkt gezählt.
Hat es nicht aber auch die Kehrseite, dass man als Einsteiger schnell überfordert sein kann?
Bei niedrigem Leverage bin ich ja nicht nur ein Rädchen im System, sondern muss schon früh ggf. ganze Mandate fast alleine betreuen.
Hat es nicht aber auch die Kehrseite, dass man als Einsteiger schnell überfordert sein kann?
Bei niedrigem Leverage bin ich ja nicht nur ein Rädchen im System, sondern muss schon früh ggf. ganze Mandate fast alleine betreuen.
07.02.2021, 13:52
wenn du noch nicht so genau weißt, was du in 5 Jahren machen willst ( was wohl auf den Großteil der Einsteiger zutrifft) und GK Noten hast:
Steig so hoch ein, wie es nur geht. Dort guckst du dann, ob es ein Rechtsgebiet gibt, dass du halbwegs ansprechend findest und bewirbst dich. Dann guckst du, ob das Team nett ist. Dann guckst du, ob Rahmenbedingungen passen (Gehalt, Weiterbildung etc pp).
Das solange von oben nach unten machen bis es klickt.
Als Beispiel. Nach 2-3 Jahren FBD Litigation oder Milbank M&A kannst du immernoch in eine kleinere Einheit wechseln, ins Unternhemen gehen oder sogar 180 Grad drehen und Richter werden (in FFM hat irgendwie jeder 2. Richter GK Background). Umgekehrt ist das nur schwer möglich.
Steig so hoch ein, wie es nur geht. Dort guckst du dann, ob es ein Rechtsgebiet gibt, dass du halbwegs ansprechend findest und bewirbst dich. Dann guckst du, ob das Team nett ist. Dann guckst du, ob Rahmenbedingungen passen (Gehalt, Weiterbildung etc pp).
Das solange von oben nach unten machen bis es klickt.
Als Beispiel. Nach 2-3 Jahren FBD Litigation oder Milbank M&A kannst du immernoch in eine kleinere Einheit wechseln, ins Unternhemen gehen oder sogar 180 Grad drehen und Richter werden (in FFM hat irgendwie jeder 2. Richter GK Background). Umgekehrt ist das nur schwer möglich.
07.02.2021, 16:43
(07.02.2021, 13:33)Gast schrieb: Ein niedriger Leverage wird immer als großer Pluspunkt gezählt.
Hat es nicht aber auch die Kehrseite, dass man als Einsteiger schnell überfordert sein kann?
Bei niedrigem Leverage bin ich ja nicht nur ein Rädchen im System, sondern muss schon früh ggf. ganze Mandate fast alleine betreuen.
Aber das ist doch was Gutes? Backofficerecherche und „Rädchen sein“ haben wir doch als Ref und Wimi lang genug gemacht. Der Kontakt zu den Mandanten sein ist doch das maßgebliche Level-Up. Klar ist das eine Herausforderung, aber es zu vermeiden kann nicht die Alternative sein
07.02.2021, 22:37
(06.02.2021, 17:30)Gast schrieb: Liebe Community,
was sind für euch die entscheidenden Faktoren für die Wahl der GK, bei der man sich bewirbt/einsteigt? In welcher Rangfolge stehen die Faktoren?
Ich meine damit sowas wie Gesamtrenomme, Praxisgruppenrenommee, Arbeitszeiten, Teamchemie, Gehalt, Internationalität, Exit-Optionen etc.
1. Gehalt
2. Netto-Arbeitszeit (Billables)
3. Umfang und Anzahl an Aufgaben (wie viel Zeitmanagement ist nötig?) und klare Zuständigkeiten (kein: jeder ist für jeden verantwortlich)
4. Drumherum (Laptop, Handy, Pendelstrecke, Parkplatz oder Jobticket, ordentliche Kaffeemaschine, Obst und benutzbarer Kühlschrank, Nähe zu Einkaufsläden und Imbissen)
5. Sozialfähigkeit der Kollegen
07.02.2021, 22:41
(07.02.2021, 13:33)Gast schrieb: Ein niedriger Leverage wird immer als großer Pluspunkt gezählt.
Hat es nicht aber auch die Kehrseite, dass man als Einsteiger schnell überfordert sein kann?
Bei niedrigem Leverage bin ich ja nicht nur ein Rädchen im System, sondern muss schon früh ggf. ganze Mandate fast alleine betreuen.
Nach meiner Erfahrung kann man unter mehr Kollegen häufiger mal "den Kopf einziehen" und sich Pausen gönnen. In kleinen Einheiten steht man hingegen unter einer intensiveren Kontrolle hinsichtlich Pünktlichkeit, Effizienz, Teamverhalten und Umsätzen. Sollte natürlich alles passen, aber jeder hat mal einen schlechten Tag oder muss mal für ein paar Minuten aussetzen, das wird in kleineren Einheiten dann aber auch bei offener Kommunikation eher akzeptiert, nur kriegt der Arbeitgeber dann halt jeden Patzer und jede schlechte Performance sofort mit.
07.02.2021, 22:51
(07.02.2021, 22:41)Gast schrieb:(07.02.2021, 13:33)Gast schrieb: Ein niedriger Leverage wird immer als großer Pluspunkt gezählt.
Hat es nicht aber auch die Kehrseite, dass man als Einsteiger schnell überfordert sein kann?
Bei niedrigem Leverage bin ich ja nicht nur ein Rädchen im System, sondern muss schon früh ggf. ganze Mandate fast alleine betreuen.
Nach meiner Erfahrung kann man unter mehr Kollegen häufiger mal "den Kopf einziehen" und sich Pausen gönnen. In kleinen Einheiten steht man hingegen unter einer intensiveren Kontrolle hinsichtlich Pünktlichkeit, Effizienz, Teamverhalten und Umsätzen. Sollte natürlich alles passen, aber jeder hat mal einen schlechten Tag oder muss mal für ein paar Minuten aussetzen, das wird in kleineren Einheiten dann aber auch bei offener Kommunikation eher akzeptiert, nur kriegt der Arbeitgeber dann halt jeden Patzer und jede schlechte Performance sofort mit.
Das ist eine Frage der Selbsteinschätzung; glaubst du, dass du eher öfter gut performen willst? Dann such dir eine Einheit, wo das gesehen wird. Glaubst du, dass du eher schlecht performen wirst? Such dir eine Einheit, wo du mehr in der Masse untergehst.