16.10.2024, 00:00
An alle, die im Bereich Streitbeilegung / Dispute Resolution unterwegs sind: wenn ihr Berufsanfänger wärt, würdet ihr euch wieder für diesen Bereich entscheiden ( oder doch ein anderes Rechtsgebiete) und warum?
17.10.2024, 16:06
Keiner?
Es gibt doch so viele die DR machen.
Es gibt doch so viele die DR machen.
17.10.2024, 16:17
Schließe mich an, finde die Frage ebenfalls interessant.
22.10.2024, 11:10
Jein 😉
Es kommt nach meiner Beobachtung und Erfahrung sehr auf den Laden und das Team an, ob folgende Vor- und Nachteile vorliegen.
Für den Bereich spricht allgemein, dass man wirklich Jura macht — so heißt es oft zu dem Bereich. Was heißt das? Meines Erachtens ist zwar auch der oft belächelte M&A-Bereich Jura pur (okay, vor allem der Kaufvertrag, DD vielleicht weniger). Indem man aber ständig mit wechselnden Rechtsgebieten / Verträgen konfrontiert ist, Argumente entwickelt und Schriftsätze schreibt, bewegt man sich auf klassischem juristischen Terrain.
Ein wesentlicher Vorteil kann sein, dass man sich die Arbeit aufgrund der regelmäßig früh feststehenden Fristen vernünfitg einteilen kann (!). In der Praxis hängt dann aber letztlich alles davon ab, wie viel Arbeit auf wie viele Schultern verteilt wird. Hier reicht die Bandbreite von Feierabend um 18:30 Uhr hin zu allzu regelmäßigen 80-Stunden-Wochen.
Wenn man das Thema im Bewerbungsgespräch vorsichtig anspricht, erhält man nach meiner Erfahrung klare (oder zumindest zuverlässig interpretierbare) Aussagen zum Workload.
Es kommt nach meiner Beobachtung und Erfahrung sehr auf den Laden und das Team an, ob folgende Vor- und Nachteile vorliegen.
Für den Bereich spricht allgemein, dass man wirklich Jura macht — so heißt es oft zu dem Bereich. Was heißt das? Meines Erachtens ist zwar auch der oft belächelte M&A-Bereich Jura pur (okay, vor allem der Kaufvertrag, DD vielleicht weniger). Indem man aber ständig mit wechselnden Rechtsgebieten / Verträgen konfrontiert ist, Argumente entwickelt und Schriftsätze schreibt, bewegt man sich auf klassischem juristischen Terrain.
Ein wesentlicher Vorteil kann sein, dass man sich die Arbeit aufgrund der regelmäßig früh feststehenden Fristen vernünfitg einteilen kann (!). In der Praxis hängt dann aber letztlich alles davon ab, wie viel Arbeit auf wie viele Schultern verteilt wird. Hier reicht die Bandbreite von Feierabend um 18:30 Uhr hin zu allzu regelmäßigen 80-Stunden-Wochen.
Wenn man das Thema im Bewerbungsgespräch vorsichtig anspricht, erhält man nach meiner Erfahrung klare (oder zumindest zuverlässig interpretierbare) Aussagen zum Workload.
Gestern, 10:20
Ich mache selbst kein DR, aber so gut wie alle die ich kenne, die im DR gestartet haben, sind auch weiterhin in dem Bereich tätig. Nicht jeder macht noch DR im Kanzleikontext, manche z.B. sind inzwischen selbstständig als Mediatoren, Coaches für Konfliktresolution auf unterschiedliche Art (z.B. für Unternehmen ohne konkreten juristischen Kontext, d.h. Workshops für Geschäftsführungen etc.). Insgesamt sind aber alle noch mit Spaß dabei (die Meisten, die ich kenne, sind aber auch mit gewisser Vorprägung und sehr bewusst im DR eingestiegen).