05.06.2024, 22:52
Wie ist das bei euch: brennt ihr so für Jura, dass ihr Sinn und Erfüllung vorrangig im Beruf findet oder habt ihr andere Bereiche, die euch weit wichtiger sind und der Job läuft so nebenbei?
06.06.2024, 07:56
Für mich ist Jura ein notwendiges Übel und nichts in sich Gutes. Ich mache die Arbeit gerne, aber sie erfüllt mich nicht. Das muss sie mMn auch nicht, weil ich es furchtbar finden würde, wenn die Arbeit mich ausmachen würde.
Die Arbeit erlaubt mir, mein Leben zu finanzieren, und viele glückliche Momente mit Freunden und Familie zu teilen. Ich kann vielen Hobbies in meiner Freizeit nachgehen und das bringt mir Zufriedenheit.
Die Arbeit erlaubt mir, mein Leben zu finanzieren, und viele glückliche Momente mit Freunden und Familie zu teilen. Ich kann vielen Hobbies in meiner Freizeit nachgehen und das bringt mir Zufriedenheit.
06.06.2024, 14:07
(06.06.2024, 07:56)Paulaner schrieb: Für mich ist Jura ein notwendiges Übel und nichts in sich Gutes. Ich mache die Arbeit gerne, aber sie erfüllt mich nicht. Das muss sie mMn auch nicht, weil ich es furchtbar finden würde, wenn die Arbeit mich ausmachen würde.Hartes Gegenvoting.
Die Arbeit erlaubt mir, mein Leben zu finanzieren, und viele glückliche Momente mit Freunden und Familie zu teilen. Ich kann vielen Hobbies in meiner Freizeit nachgehen und das bringt mir Zufriedenheit.
Jura bzw. das juristische Arbeiten ist nicht mein ganzes Leben, aber es ist ein wunderschönes Mittel, um meinem Wertesystem Ausdruck zu geben. Ich mag es, mich in Sachen hineinzuarbeiten, Neues hinzuzulernen, immer wieder mit anderen Sachverhalten konfrontiert zu werden und damit vor allem eines zu tun: Meinem Anspruch gerecht zu werden, den Menschen, die sonst überhört werden, die nicht gesehen werden, eine Stimme zu geben und sicherzustellen, dass diese gehört wird. Den Schutz des Rechtssystems zugänglich zu machen.
Das trifft selbstredend nur auf einen kleinen Bereich der juristischen Arbeit zu, aber in einen anderen kriegst zu mich auch nicht.
Ich könnte auch ohne die juristische Arbeit leben. Es wäre ein entspannteres, aber auch sehr viel langweiligeres Leben.
06.06.2024, 18:11
Jura ist für mich inzwischen eigentlich nur ein Vehikel geworden um meinen Job zu erledigen, der mich aber wirklich erfüllt. Ich bin Personaler durch und durch und liebe diesen Job. Personalarbeit hat sehr häufig eine juristische Komponente, aber Jura ist nur der Tanzboden auf dem ich mich bewege. Die personalpolitischen Themen sind doch die wirklich interessanten.
06.06.2024, 18:29
Jura an sich interessiert mich schon noch. Ich wüsste auch nicht, was ernsthaft für mich eine berufliche Alternative (gewesen) wäre. Es gibt aber sicherlich sehr viele Sachen in meinem Leben, die mich mehr interessiere bzw. die ich lieber mache.
13.06.2024, 10:06
Jura erfüllt mein Berufsleben. Ich kann mir keinen anderen Bereich vorstellen, in dem ich arbeiten würde. Ich mag es Lösungen zu finden, mich in Sachverhalte hineinzuversetzen und einfach juristisches Wissen zu haben, zu teilen und zu leben. Nach der zu langen und anstrengenden Ausbildung ist Jura ein Teil von mir geworden.
Aber:
Würde ich juristisch arbeiten, wenn ich im Lotto gewinnen würde und nie mehr arbeiten müsste? Definitiv nicht. Es gibt viel zu viele Dinge, die man im Leben machen kann, die mich mehr erfüllen würden.
Würde ich die Arbeit vermissen? Ich denke nicht.
Würde mich Jura weiter interessieren? Ja.
Aber:
Würde ich juristisch arbeiten, wenn ich im Lotto gewinnen würde und nie mehr arbeiten müsste? Definitiv nicht. Es gibt viel zu viele Dinge, die man im Leben machen kann, die mich mehr erfüllen würden.
Würde ich die Arbeit vermissen? Ich denke nicht.
Würde mich Jura weiter interessieren? Ja.