15.03.2023, 14:23
Hallo,
war Schonmal jemand in der Situation: Habe vor kurzem in einer GK als WissMit angefangen.
Nun wechselt der Partner in dem Team die Kanzlei.
Wie würdet ihr reagieren ?
war Schonmal jemand in der Situation: Habe vor kurzem in einer GK als WissMit angefangen.
Nun wechselt der Partner in dem Team die Kanzlei.
Wie würdet ihr reagieren ?
15.03.2023, 14:34
Einfach abwarten, wie der neue Partner so ist.
15.03.2023, 14:47
Mitwechseln wenn die Konditionen stimmen

15.03.2023, 15:45
Deinen vorherigen Posts nach zu urteilen vermute ich, dass der Partner die Kanzlei wohl nicht einfach wechselt, sondern an einem Standort einen Ableger einer anderen GK, die dort bisher nicht tätig war, "wechselt" und sozusagen den Standort mitgründet. Wenn meine Vermutung richtig ist, dann würde ich persönlich eher nicht mitgehen. Du bist - soweit ich das aus Deinen Posts erkenne - noch nicht lange da und Du wirst kaum etwas lernen, wenn ein Team sich erstmal im Markt etablieren muss. Hier ist es nicht nur das Team, sondern die GK selbst ist in Deutschland nicht besonders etabliert und auch international bisher noch kein riesiger Player. Wenn Du aber mit dem Team/Partner gut klarkommst und Du meinst, von dem viel lernen zu können, geh mit. Das ist - wenn meine Vermutung stimmt - eher auch eine strategische Frage, die Du Dir mit Blick auf Deinen Lebenslauf und was Du Dir von Deiner Stelle als WissMit erhoffst, stellen solltest.
16.03.2023, 13:49
(15.03.2023, 15:45)Ex-GK schrieb: Deinen vorherigen Posts nach zu urteilen vermute ich, dass der Partner die Kanzlei wohl nicht einfach wechselt, sondern an einem Standort einen Ableger einer anderen GK, die dort bisher nicht tätig war, "wechselt" und sozusagen den Standort mitgründet. Wenn meine Vermutung richtig ist, dann würde ich persönlich eher nicht mitgehen. Du bist - soweit ich das aus Deinen Posts erkenne - noch nicht lange da und Du wirst kaum etwas lernen, wenn ein Team sich erstmal im Markt etablieren muss. Hier ist es nicht nur das Team, sondern die GK selbst ist in Deutschland nicht besonders etabliert und auch international bisher noch kein riesiger Player. Wenn Du aber mit dem Team/Partner gut klarkommst und Du meinst, von dem viel lernen zu können, geh mit. Das ist - wenn meine Vermutung stimmt - eher auch eine strategische Frage, die Du Dir mit Blick auf Deinen Lebenslauf und was Du Dir von Deiner Stelle als WissMit erhoffst, stellen solltest.
Kann er da nicht lernen, wie man sich im Markt etabliert? Fände das zumindest interessant. Und ist später vielleicht auch nicht verkehrt, wenn man "von Anfang an" dabei war. Jedenfalls wenn er am Ende dort auch als Anwalt arbeiten will. Als WissMit könnte das natürlich ggf. weniger bringen.
16.03.2023, 14:23
(16.03.2023, 13:49)Äfes schrieb:(15.03.2023, 15:45)Ex-GK schrieb: Deinen vorherigen Posts nach zu urteilen vermute ich, dass der Partner die Kanzlei wohl nicht einfach wechselt, sondern an einem Standort einen Ableger einer anderen GK, die dort bisher nicht tätig war, "wechselt" und sozusagen den Standort mitgründet. Wenn meine Vermutung richtig ist, dann würde ich persönlich eher nicht mitgehen. Du bist - soweit ich das aus Deinen Posts erkenne - noch nicht lange da und Du wirst kaum etwas lernen, wenn ein Team sich erstmal im Markt etablieren muss. Hier ist es nicht nur das Team, sondern die GK selbst ist in Deutschland nicht besonders etabliert und auch international bisher noch kein riesiger Player. Wenn Du aber mit dem Team/Partner gut klarkommst und Du meinst, von dem viel lernen zu können, geh mit. Das ist - wenn meine Vermutung stimmt - eher auch eine strategische Frage, die Du Dir mit Blick auf Deinen Lebenslauf und was Du Dir von Deiner Stelle als WissMit erhoffst, stellen solltest.
Kann er da nicht lernen, wie man sich im Markt etabliert? Fände das zumindest interessant. Und ist später vielleicht auch nicht verkehrt, wenn man "von Anfang an" dabei war. Jedenfalls wenn er am Ende dort auch als Anwalt arbeiten will. Als WissMit könnte das natürlich ggf. weniger bringen.
Grundsätzlich ja, wenn er/sie lang genug da ist und den Punkt "Etablierung" auch mitzubekommen. Der Partner des Posters (wenn ich richtig liege), ist durchaus im Markt bekannt. Ich war als Referendar in einer GK, die gerade relativ kurz vorher in Deutschland Fuß gefasst hat. Da hatte man als Referendar aber sehr wenig mit den "Gründungsthemen" zu tun. Da war auch der Anspruch, mit Referendaren/WissMitts tatsächlich die anwaltliche Arbeit durchzuführen. Büroorga etc. lernt man mE besser in einer KK. Deswegen auch meine Anmerkung, dass es auch darauf ankommt, was man sich denn genau von seiner Stelle als WissMit erhofft. Gibt ja genug, die einfach wegen des Gelds da sind und sich eh nicht für Kanzleiabläufe etc. interessieren.
Problem ist, Mandanten gewinnt man halt in der Regel nicht, wenn man in der Kanzlei ist, sondern auf den tausend Abendveranstaltungen, beim Golf etc. Pitches etc. machen für gewöhnlich Partner auch "selbst". Wie viel man als WissMit dann von diesen Sachen mitbekommt, kann ich nicht sagen. Kann hier aber natürlich auch anders laufen - müsste man dann eben mit dem jeweiligen Partner besprechen.
16.03.2023, 17:51
(16.03.2023, 14:23)Ex-GK schrieb:(16.03.2023, 13:49)Äfes schrieb:(15.03.2023, 15:45)Ex-GK schrieb: Deinen vorherigen Posts nach zu urteilen vermute ich, dass der Partner die Kanzlei wohl nicht einfach wechselt, sondern an einem Standort einen Ableger einer anderen GK, die dort bisher nicht tätig war, "wechselt" und sozusagen den Standort mitgründet. Wenn meine Vermutung richtig ist, dann würde ich persönlich eher nicht mitgehen. Du bist - soweit ich das aus Deinen Posts erkenne - noch nicht lange da und Du wirst kaum etwas lernen, wenn ein Team sich erstmal im Markt etablieren muss. Hier ist es nicht nur das Team, sondern die GK selbst ist in Deutschland nicht besonders etabliert und auch international bisher noch kein riesiger Player. Wenn Du aber mit dem Team/Partner gut klarkommst und Du meinst, von dem viel lernen zu können, geh mit. Das ist - wenn meine Vermutung stimmt - eher auch eine strategische Frage, die Du Dir mit Blick auf Deinen Lebenslauf und was Du Dir von Deiner Stelle als WissMit erhoffst, stellen solltest.
Kann er da nicht lernen, wie man sich im Markt etabliert? Fände das zumindest interessant. Und ist später vielleicht auch nicht verkehrt, wenn man "von Anfang an" dabei war. Jedenfalls wenn er am Ende dort auch als Anwalt arbeiten will. Als WissMit könnte das natürlich ggf. weniger bringen.
Grundsätzlich ja, wenn er/sie lang genug da ist und den Punkt "Etablierung" auch mitzubekommen. Der Partner des Posters (wenn ich richtig liege), ist durchaus im Markt bekannt. Ich war als Referendar in einer GK, die gerade relativ kurz vorher in Deutschland Fuß gefasst hat. Da hatte man als Referendar aber sehr wenig mit den "Gründungsthemen" zu tun. Da war auch der Anspruch, mit Referendaren/WissMitts tatsächlich die anwaltliche Arbeit durchzuführen. Büroorga etc. lernt man mE besser in einer KK. Deswegen auch meine Anmerkung, dass es auch darauf ankommt, was man sich denn genau von seiner Stelle als WissMit erhofft. Gibt ja genug, die einfach wegen des Gelds da sind und sich eh nicht für Kanzleiabläufe etc. interessieren.
Problem ist, Mandanten gewinnt man halt in der Regel nicht, wenn man in der Kanzlei ist, sondern auf den tausend Abendveranstaltungen, beim Golf etc. Pitches etc. machen für gewöhnlich Partner auch "selbst". Wie viel man als WissMit dann von diesen Sachen mitbekommt, kann ich nicht sagen. Kann hier aber natürlich auch anders laufen - müsste man dann eben mit dem jeweiligen Partner besprechen.
Ein Partner, der mit mehreren Anwälten die GK wechselt nimmt in aller Regel seine gesamten Stamm-Mandate mit und macht in der Regel weiter wie zuvor. Wir hatten damals etliche solcher Wechsel. In vielen Fällen ist den Mandanten herzlich egal, welcher Kanzleiname auf den Rechnungen steht, sie wollen von Herrn Dr. XY beraten werden. Deshalb würde ich hier nicht vermuten, dass sich die Aufgaben des WissMits bei Kanzleiwechsel großartig ändern.