23.09.2022, 14:05
HuHu,
ist hier jemand, der in der Hamburger Verwaltung arbeitet und mal über das Trainee-Programm berichten kann, welches über drei Jahre laufen soll? Und wie ist die Arbeit in der Verwaltung in Hamburg so? :)
Vielen Dank und schönes Wochenende,
Anna
ist hier jemand, der in der Hamburger Verwaltung arbeitet und mal über das Trainee-Programm berichten kann, welches über drei Jahre laufen soll? Und wie ist die Arbeit in der Verwaltung in Hamburg so? :)
Vielen Dank und schönes Wochenende,
Anna
24.09.2022, 00:59
Habe mich nur mal da beworben, bin aber wegen einer anderen Zusage vorher aus dem Bewerbungsverfahren ausgestiegen.
Ich würde dir aber deren Podcast empfehlen, der heißt "Eine Metropole gestalten" oder so.
Ich würde dir aber deren Podcast empfehlen, der heißt "Eine Metropole gestalten" oder so.
26.09.2022, 08:57
ich habe das Programm vor vielen Jahren durchlaufen und bin inzwischen Abteilungsleiter und sitze auf der anderen Seite und nehme regelmäßig als Beisitzer an den Auswahlverfahren teil. Was willst du denn ganz konkret wissen?
26.09.2022, 10:36
Danke für die Antwort. Mich intressiert insbesondere zunächst, wie lange das Bewerbungsverfahren bis zur endgültigen Einstellung ca. dauert? Oder lässt sich das pauschal nicht beantworten? Dann interessiert mich auch, ob man den "Startzeitpunkt" individuell festlegen kann? Zum eigentlich Trainee-Programm intressiert mich insbesondere, ob man dies eher einem Referendariat gleicht oder man schon eigenständig AUfgaben wahrnimmt?
26.09.2022, 11:33
also, das Bewerbungsverfahren kann ganz schnell gehen, je nachdem, wie die Termine für den "Gabeltest" alias Assessment Center liegen. Hinsichtlich des Einstellungszeitpunktes ist das Personalamt flexibel. Es wechseln häufig Juristen aus anderen Jobs zu uns, viel auch aus Großkanzleien, und natürlich ist bekannt, dass die Kandidaten Kündigungsfristen haben.
Im Traineeprogramm hast du natürlich richtige Aufgaben. Meist stopft man irgendwelche Elternzeitlücken oder verstärkt aktuelle Projekte. Für 6 Monate muss man ins Rechtsamt eines Bezirksamtes, diese Station mögen die wenigsten. Ich wurde ziemlich ins kalte Wasser geworfen.
Im Traineeprogramm hast du natürlich richtige Aufgaben. Meist stopft man irgendwelche Elternzeitlücken oder verstärkt aktuelle Projekte. Für 6 Monate muss man ins Rechtsamt eines Bezirksamtes, diese Station mögen die wenigsten. Ich wurde ziemlich ins kalte Wasser geworfen.
28.09.2022, 11:22
Könntest du eventuell etwas zu dem "Gabeltest" aka AC erzäheln? Insb. was dort so zu erwarten ist?
28.09.2022, 11:43
zum Gabeltest, dieser besteht aus mehreren Punkten.
Man startet damit, etwas über sich zu erzählen. Wichtig ist, dort Schwerpunkte zu setzen und nicht nur seinen Lebenslauf runterzurattern. Die Kommission möchte etwas über dich und deine Beweggründe erfahren.
Dann gibt es ein Rollenspiel, was immer ein Führungsthema beinhaltet, z.B. einem Mitarbeiter eine schwierige Entscheidung mitteilen o.ä.
Dann folgt die Präsentationsaufgabe. Dort bekommt man eine Fallstudie, die man bearbeiten und präsentieren muss. Die Kommission übernimmt dann verschiedene Rollen und hakt nach. Ich hatte dort ein bekanntes großes Infrastrukturprojekt (Bau der neuen Elbquerung in Dresden, die zum Wegfall des UNESCO-Status geführt hat) und musste eine Position beziehen und wurde dann gelöchert.
schließlich erfolgt die Gruppenaufgabe. Da werden vorher die Rollen verteilt und man muss das unter den Kandidaten gemeinsam lösen. Bei mir war das glaube ich ein Stadtfest oder sowas.
der Gabeltest hat seinen Namen von dem gemeinsamen Mittagessen mit der Kommission. Zu den Urban Legends gehört, dass die eigentliche Auswahlentscheidung dort fällt. Vorsitz hat immer ein Staatsrat/Staatsrätin. Die Kommission sucht sich aus, neben wem sie beim Essen sitzen möchte. Und ja, man wird ein wenig in die Mangel genommen.
Ganz wichtig: Man ist unter den Kandidaten nicht in Konkurrenz. Und: Juristische Fähigkeiten spielen überhaupt keine Rolle. Man ist auch mit WiWis oder ITlern in einem Durchgang. Es geht um zukünftige Führungskräfte! Deswegen ist das, was hier teilweise in Threads behauptet wird, man wolle keine GK-Leute einfach totaler Unfug.
Man startet damit, etwas über sich zu erzählen. Wichtig ist, dort Schwerpunkte zu setzen und nicht nur seinen Lebenslauf runterzurattern. Die Kommission möchte etwas über dich und deine Beweggründe erfahren.
Dann gibt es ein Rollenspiel, was immer ein Führungsthema beinhaltet, z.B. einem Mitarbeiter eine schwierige Entscheidung mitteilen o.ä.
Dann folgt die Präsentationsaufgabe. Dort bekommt man eine Fallstudie, die man bearbeiten und präsentieren muss. Die Kommission übernimmt dann verschiedene Rollen und hakt nach. Ich hatte dort ein bekanntes großes Infrastrukturprojekt (Bau der neuen Elbquerung in Dresden, die zum Wegfall des UNESCO-Status geführt hat) und musste eine Position beziehen und wurde dann gelöchert.
schließlich erfolgt die Gruppenaufgabe. Da werden vorher die Rollen verteilt und man muss das unter den Kandidaten gemeinsam lösen. Bei mir war das glaube ich ein Stadtfest oder sowas.
der Gabeltest hat seinen Namen von dem gemeinsamen Mittagessen mit der Kommission. Zu den Urban Legends gehört, dass die eigentliche Auswahlentscheidung dort fällt. Vorsitz hat immer ein Staatsrat/Staatsrätin. Die Kommission sucht sich aus, neben wem sie beim Essen sitzen möchte. Und ja, man wird ein wenig in die Mangel genommen.
Ganz wichtig: Man ist unter den Kandidaten nicht in Konkurrenz. Und: Juristische Fähigkeiten spielen überhaupt keine Rolle. Man ist auch mit WiWis oder ITlern in einem Durchgang. Es geht um zukünftige Führungskräfte! Deswegen ist das, was hier teilweise in Threads behauptet wird, man wolle keine GK-Leute einfach totaler Unfug.
28.09.2022, 14:46
Vielen Dank!